vom 14.06. bis 20.06.2009 im Gebiet der nördlichen Adria von Portoroz bis zum Golf von Triest.

Eigner und Skipper: Wolfgang Matschl

Prüfer: Roman Sekot und Wolfgang Matschl

Prüflinge: Leonhard Prexl, Hochburg-Ach
Ulf Lichtenberg, Wien
Christoph Eisinger, Radstadt
Michael Nußdorfer, Salzburg
Giga Tschapka, Seeham

Schiff: 39 Miramar I, Länge ü.a. 11,95m, 7 Kojen

Image 1. Tag 14.6
Treffpunkt in der Marina Portoroz am 14.06. um 1500. Kennenlernen der einzelnen Prüflinge, anschließend Schiffsübernahme, allgemeine Einweisung und sicherheitseinweisung. Gemeinsame Theoriewiederholung. Anschließend gemeinsames Abendessen in der Marina von Portoroz mit Törnbesprechung.

 

 

Image 2. Tag 15.6
Ablegen nach dem Frühstück und beginn der Ausbildung bei 2- 3 Beaufort. Zuerst üben im Hafenbecken (Drehen am Teller, An- und Ablegen). Gegen Mittag auslaufen aus der Marina, Segel setzen und Fahrt Richtung Piran mit Übung von Segelmanöver (Wende und Halse), Nachmittagsjause (Mittagessen ist entfallen) in der Strumjanskr Zaliv dann Reffübungen bei auffrischendem Wind – 5 Beaufort, leider war der Wind so stark, dass das Großsegel oben gerissen ist oder Michael und Christoph hatten zu viel Kraft. Wollten immer beweisen das sie keine Winschen brauchen. Rückfahrt nach Portoroz, im Hafen bergen vom Großsegel und ziehen der Segellatten, Abendessen im Ort.

Image3. Tag 16.6
Nach einem gemeinsamen Frühstück Übung am Funk, Radar, Motorkunde usw. Am Vormittag wurde das Segel genäht und gegen Mittag konnten wir wieder Auslaufen. Vor Piran die Reffübungen fortgesetzt, Boje über Bord Manöver gefahren und Ankermanöver geübt, bis spät in den Abend. Abendessen in Portoroz mit Nachtwanderung zurück in die Marina.

Image4. Tag 17.6
Auslaufen gleich nach dem Frühstück, am Kai neben dem Leuchtfeuer Bernardin wurden An- und Ablegemanöver mit eindampfen in die Vorspring, seitliches Anlegen, römisch katholischen Anliegen ausgiebig geübt. Am Nachmittag kurzer Badestop in der Bucht nördlich von Piran dann anschließend Kurs Richtung Triest mit kurzer Besichtigung der alten Hafenanlagen. Abendessen am Bord vor dem Schloss Miramar bei einem traumhaft kitschigen Sonnenuntergang.

Um 2200 Uhr Beginn der Nachtfahrt. Nachtansteuerung von Izola und Piran , Einlaufen in Portoroz um 0200 Uhr. Gemütliches Beisammensein an Bord bis zum Morgengrauen.

Image5. Tag 18.6
Auslaufen um 1000 Uhr bei 2-4 Beaufort. Festigung der Segelmanöver, Parallel dazu Theorieperfektionierung. Um 1800 Anlegen in Piran. Besichtigung von Piran mit anschließendem gemeinsamem Abendessen (Henkersmahlzeit). 2200 Aufbruch vom Restaurant Richtung Hafen mit Einkehr im Theaterkaffee (sehr empfehlenswert) Um 2400 angeordnete Nachtruhe am Schiff mit seelischer Vorbereitung auf die am nächsten Tag beginnende Prüfung.

 

 

Image6. Tag 19.6
0900 Tagwache, gemeinsames Frühstück. Um 1000 Auslaufen nach Portozoz bei 2-4 Beaufort. Um 1130 haben wir dann unseren Prüfungsvorsitzenden an Bord genommen. Beginn der Prüfung um 1200. Da für den nächsten Tag eine Sturmwarnung ausgegeben wurde, haben wir sofort mit der praktischen Segelprüfung begonnen. Jeder Prüfling musste sein seglerisches Können unter Beweis stellen. (Wende, Halse, Boje über Bord, Ankern, An-und Ablegen usw.) Nach einem anstrengenden Prüfungstag haben wir in Izola angelegt. Um 2000 gemeinsames Abendessen in Izola. Um 2100 Fortsetzung der Prüfung mit der vorgeschriebenen Nachtfahr. Bei den Nachtansteuerungen in San Rocco, Kopper, Izola, Piran und Portoroz musste jeder Prüfling auch in der Nacht sein Können unter Beweis stellen in den Funktionen als Rudergänger, Navigator und Wachführer. Der Einsatz vom GPS und Autopiloten wurde verboten. Die Lichtstärke einiger Leuchtfeuer entspricht einer Taschenlampe aber trotz aller Schwierigkeiten haben wir die richtigen Häfen gefunden. Um 200 Einlaufen in Portoroz bei aufziehendem Gewitter und Beendigung der Nachtfahrt . Anschließen brach der angesagte Sturm mit 8 Beaufort und wolkenbruchartigen Regen über uns herein. Da lagen wir aber schon gut vertäut im Hafen.

Image7. Tag 20.6
0800 Tagwache, gemeinsames Frühstück, Fortsetzung der Prüfung mit dem theoretischen Teil. Der Bogen spannte sich von Maschinenkunde, Funkbedienung, Fragen zur Sicherheit, Rettungsmittel, Notsignale, Creweinweisung, Knotenkunde, Gezeitenkunde bis zur Wetterkunde.
Ende der Prüfung um 1200 mit Bekanntgabe der Ergebnisse.

Alle haben bestanden.

Ein herzliches Dankeschön an Roman als Prüfer und an Wolfgang als Ausbildner und Prüfer für die bewiesene Geduld mit uns Prüflinge.

Leonhard ( Andy) Prexl