Im Herbst 2007 beteiligten sich 3 YCBS-Crews am vorerst letzten ECKER 1000 MEILEN RACE – hier viele Infos dazu !

Eckercup 13. bis 27. Oktober 2007  EC 2007 - der YCBS ist mit dabei !


WEBLOG


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WEBLOG ist eine chronologische Kurzberichte-Sammlung rund um eine Beteiligung des Yachtclub Braunau-Simbach (YCBS) am Ecker 1000 Meilen Race 2007 = Eckercup 2007 (aktueller Eintrag liegt vorne) und eine Aufruf-Seite zu weiteren Infos zum Thema !

Leider sind durch einen Fehler beim Homepage-Provider Probleme aufgetreten – siehe EPILOG !

 

1000 Meilen für rund 100 Schiffe

 

Samstag, 10. November, 2007, 19 Uhr
Da Tonis Handy nicht funktionierte, habe ich erst vor kurzem erfahren, dass die Heimfahrer schon bei der Landzeit am Voralpenkreuz sitzen und bald einmal in Braunau eintreffen werden. Leider hatten sie auch bei der Autofahrt mit dem Wetter kein Glück. Vom Gleinalmtunnel bis zum Voralpenkreuz gab es Schneegestöber und Schneematsch auf der Straße.
Josef und Andy fuhren gestern mit ihren PKWs nach Sibenik, um die Jungens abzuholen. Ein großzügiges Angebot von ihnen – finde ich ganz toll.
WiedersehensfreudeFür mich ist es nun endgültig der letzte Eintrag auf der Hompage. Ich hoffe, dass ich die Interessierten immer am Laufenden halten konnte. Es hat mir Spaß gemacht für euch zu schreiben. Aber nun freue ich mich schon auf meinen „Seebärn“, der mir sehr gefehlt hat. Wir werden uns viel zu erzählen haben.
Vielleicht schreib ich wieder mal – des Skippers Frau Elisabeth

Wenn Toni wieder heimisch ist, wird er, wie schon angekündigt, den Eckercup im EPILOG revue passieren lassen. Also, wenn ihr Lust habt, schaut einfach mal rein!

Donnerstag, 8. November, 2007, 19 Uhr 30

die letzten StationenDie Bucht von RogoznicaDoch noch nicht ganz im Heimathafen! Der letzte Weg geht in kleineren Etappen. Nur keine Hektik am Morgen – es noch mal so richtig genießen – duschen, frühstücken, quatschen, … und dann erst mal gemütlich auslaufen. Die nächste Station ist Trogir, dieses schöne, romantische Städtchen, welche immer wieder zum Verweilen einlädt. Am späten Nachmittag suchen sie sich in der östlichen Bucht bei Rogoznica eine Boje. Das Wetter ist zwar schön, aber doch etwas zapfig. Sie werden nun dort die Nacht verbringen und alle Bestände, die so noch an Bord zu finden sind, verbrauchen. Na dann „Prost und Mahlzeit!“

Mittwoch, 7. November, 2007, 21 Uhr

Marina SplitDurchgefroren und angezogen wie Polarforscher ( 7 Schichten) liefen unsere Leute wohlbehalten um 3h15 in Split ein. Zunächst wurde einmal ordentlich ausgeschlafen, am Vormittag eine schön warme Dusche genommen  und ein ausgiebiges Frühstück verzerrt. Die Einklarierungsformalitäten nahmen einige Zeit in Anspruch, vor allem auch deshalb, weil das Formular, das die Erlaubnis zur Ausreise aus Kroatien bestätigt hätte, fehlte. Der Vercharterer glaubte das liefe über Ecker –  war nicht so. Sie bekamen nun eine Sondererlaubnis, dass sie morgen nach Sibenik weiterfahren dürfen. Am Nachmittag gab es noch eine Stadtbesichtigung und am Abend gibt’s wahrscheinlich noch ein köstliches Abendessen in einer urigen Taverne – mit einigen Pelinkovac´s oder Travarizas, die von innen her wärmen und die Magennerven wieder beruhigen (spricht da wer aus Erfahrung?).
Nun steht wirklich die allerletzte Etappe an. Am Wetter wird sich nicht viel ändern; wir wünschen ihnen für morgen trotzdem eine nicht zu kalte und nicht zu blas’rige Fahrt in die Marina Mandalina bei Sibenik, dem Heimathafen der KAJA, die sie dann wohlbehalten ihrem Vercharterer zurückgeben können. Ich glaube, das ist nach 5 Wochen auch  ein schönes Gefühl !

Dienstag, 6. November, 2007, 22 Uhr 30

Dalmatinische InselnToni hat sich gerade gemeldet: Den Wind hatten sie fast den ganzen Tag auf die Schnauze  – sie segelten zwar, fahren jetzt aber schon wieder unter Motor und befinden sich gerade nördlich von  Susac, Richtung Vis. Sie möchten morgen ca. um 3 h früh in Split einlaufen und werden dort wieder im Heimatland der KAJA einklarieren. 
Nun zähle ich schon die Tage bis zum Wiedersehen – fünf Wochen ist eine sehr lange Zeit – und ich freue mich irrsinnig, wenn Toni wieder zuhause ist.

Dienstag, 6.November 2007, 7 Uhr

Wo steckt die KAJA ? Gestern hat sich ihr Skipper aus Trani, einer Stadt, die genau zwischen Bari und Vieste liegt, gemeldet. Sie verbrachten den Tag im Hafen, da die See sehr ruppig war und der Wind noch immer nicht gedreht hat. Sogar Fischer und Möwen zogen gestern das Land vor.
Heute haben sie vor, die Adria zu queren – so hoch es geht, so wie der Wind es zulässt – und nach Kroatien zu segeln. Wo sie genau an Land gehen, das steht noch in den Sternen. Jedenfalls wünschen wir ihnen, dass Äolus Erbarmen hat und ihnen einen südlichen Wind schickt. Pagitz Seppl hatte mit Toni Kontakt und meldete sich am Abend aus Otranto – auch noch ein breiter Weg nach Kroatien.

Sonntag, 4. November, 2007, 12 Uhr

Gerade erfuhr ich Neues von der Crew der KAJA. Diese fuhr gestern entlang der albanischen Küste, jedoch blies ihnen der Wind immer auf die Schnauze. Daher entschlossen sie sich, Richtung Italien zu fahren, wo sie heute am Morgen in Brindisi einliefen und sich ein Frühstück an Land genehmigten. Ihr Tagesziel ist heute Bari. Leider bringt der Wetterbericht in den nächsten Tagen keine Änderung, immer Wind aus N bis NE.  Es ist zwar nicht sehr viel Wind, doch die Wellen haben sich wieder aufgebaut. Sie hoffen nun, dass sie von Vieste aus gut über die Adria kommen.

Freitag, 2. November, 2007, 10 Uhr

Golf v. Korinth u. Golf v. PatrasInzwischen hat die KAJA den Golf von Korinth und den Golf von Patras verlassen und ist Richtung Korfu unterwegs.

Am Mittwoch Abend legten sie in Itea, dem Ausgangshafen für Delphi-Besichtigungen, an. Allerdings  gab es starken Schwell im Hafenbecken. Nächsten Vormittag brachte sie ein Bus, der direkt vom Hafen weg fuhr, über die kurvige Bergstraße in das antike Delphi. Was hat ihnen das Orakel dort wohl prophezeit?
Am Nachmittag hatten die Kaja-Mannen bis 30 Knoten Ostwind, der sie flott mit Butterfly nach Nafpaktos segeln ließ, einem wunderschönen, romantischen Städtchen am Festland von Griechenland. Ursprünglich wollten sie dort noch die Nacht verbringen, entschlossen sich aber dann doch, die erste Nachtfahrt bei der Rücküberstellung zu unternehmen. Sie passierten die Rion/Antirion-Brücke, die das Festland mit dem Peloponnes verbindet, und fuhren mit Motor, da sich der Wind wieder verabschiedete, in den Golf von Patras ein. Inzwischen werden sie sich schon im ionischen Meer befinden.

Delphi

Delphi

Nafpaktos

Nafpaktos
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Mittwoch, 31. Oktober,2007,7 Uhr

 

Hallo, Rückübersteller-Interessierte ! 

Kanal v. KorinthGestern segelte die KAJA wieder bei schönstem Wind um die 20 Kn bis Lavrion, wo die Crew auch Pagitz Seppl, der den Rückübersteller auf der Aktien Power (Ovca) mitfährt, trafen. Konrad hat sich gottseidank wieder erholt. Die Kaja’s möchten heute schon sehr früh auslaufen (3 h) und wollen dann durch den Kanal von Korinth bis Itea fahren, wo sie wahrscheinlich erst spät einlaufen werden. Für morgen Vormittag ist eine Besichtigung von Delphi angesagt.

Montag, 29.Oktober 2007, 20 Uhr

eine v. den 1000 Kirchen  auf Tinos    Schönstes Wetter in den Kykladen ! 63 Seemeilen ging es heute von den Fourni-Inseln bis nach Tinos, der Insel der Taubenhäuser und 1000 Kirchen. Die Wahlfahrt zur Kirche auf den Berg hinauf muss natürlich auf Knien gerutscht werden; bin schon neugierig auf die Fotos.

Den ganzen Tag über gab es Wind von 1-20 Knoten, also auch meistens wieder herrlichstes Segeln. Konrad wollte heute unbedingt die Fische etwas füttern, ansonsten herrscht beste Stimmung. Morgen liegt Lavrion an (kennen wir auch schon vom Ostertörn). Ich könnte mir jetzt auch vorstellen, dort zu sein.

Montag, 29. Oktober 2007,7 Uhr

Die meisten unserer Eckercup-Teilnehmer sind zurück! 

Unsere Eckercup-Teilnehmer sind zurück, doch leider ohne Gepäck. Das Flugzeug wäre für den Start zu schwer gewesen, denn Ecker hatte doch sehr viel zu verladen. Somit wird für 90 Personen das Gepäck nachgeschickt. Es war eine lange Zettelausfüllerei, die die Heimkehrer am Flughafen noch zu überstehen hatten.
Gestern traf ich kurz noch Josef, der mir ein wenig vom abenteuerlichen Cup erzählte. Was da manchen auf dem Höllenritt nach Samos passierte, ist angsterregend – von ausgerissenem Steuerrad, über abgefetztem Bullenstander und kaputten Masten, Riesenwellen von achtern und Steckschot durchgebrochen, war alles vertreten. Die Segler hatten viel Glück, dass sie das alles weitgehend gut überstehen konnten. Wenn man diese Vorkommnisse so hört, war die Entscheidung in  Pylos abzuwettern,  die richtige.  Ecker hätte die 2. Etappe später starten sollen, dann wäre vieles ausgeblieben. Zeitlich wäre  das kein Problem gewesen. Gerade die Griechen, die sonst so streng sind, dass man ab einer gewissen Windstärke nicht mehr auslaufen darf, schickten die Schiffe bei dieser argen Wettervorhersage raus!

Toni ist mit seiner neuen Crew schon unterwegs. Er meldete sich von den Fourni-Inseln (kleine Inselgruppe südlich zwischen Samos und Ikaria), wo sie die Nacht verbringen. Sie hatten schönsten Segelwind bis dort hin. Harry hatte einen Spi mitgenommen, den sie natürlich gleich aufzogen. Heute wollen sie früh raus und Richtung Tinos (das sind ca. 60 sm) segeln. Das Wetter scheint momentan beständig zu sein.

Sonntag, 28. Oktober 2007, 7 Uhr

Der Eckercup ist vorbei!

Gerade bekam ich dieses SMS:
The fun is over – ab nun ist Rücküberstellung angesagt. Etwas Enttäuschung aber doch Erleichterung schwingt mit. Toni


Heavy Loads- die Braunau-Simbacherband Gestern Abend ging der 11. Ecker Cup mit der großen Abschluss- und Siegesfeier zu Ende. Diese fand unter freiem Himmel statt – d. h. es war sehr windig und frisch. Doch die HEAVY LOADS konnten mit ihren Songs alle in ihren Bann ziehen, sodass doch noch viele lange sitzen blieben.
Sieger des diesjährigen Ecker Cups ist die Aktienpower mit Skipper Hubert Mayer (Sieger auch des letzten Eckercups)
2. Inshallah mit Skipper Claus Cap
3. die Sea Cloud, die ebenfalls schon Eckercupsiegerin war.
Leider lief es für die KAJA nicht so gut.  Die Hafentage haben sich doch sehr ausgewirkt. Sie wurde 36. in der Wertung des weißen Bandes.  In der Gruppe C gewann ebenfalls die Aktienpower vor der Neilor. Den 3. Platz belegte die Gemini vor der Rose Runner. Die Kaja wurde 5. in der Gruppe C von 14 gestarteten Schiffen. Ich glaube, die Kaja-Crew war sicher etwas enttäuscht, dass es nicht so lief wie sie es sich erträumt hatte. Aber wie so oft im Leben, kommt manches anders als man glaubt. Wichtig ist, dass sie wohlbehalten (Crew und Schiff) wieder zu Hause ankommen.

Es war sicher ein Rennen, über das man noch öfters reden wird. Es war von Extremsituationen geprägt. Ich glaube, dass es in der Geschichte des Eckercups noch keine Etappe gab, in der so viel Flaute und so wenig Wind vorherrschte. Hier immer die richtige Entscheidung zu treffen, wann man den Motor zuschaltet und wann nicht, das war bestimmt oft nicht einfach.
Die 2. Etappe war geprägt von Stürmen, Blitzeinschlägen und Schäden. Auch hier wieder die Entscheidung – wettere ich ab, oder kämpfte ich mich durch? Wir haben mit euch mitgefiebert und waren in Gedanken oft bei euch. Ich sagte es schon einmal – jeder, der sich beim Eckercup durchkämpfte, ist Sieger – es war eine große Leistung, die ihr vollbracht habt!

Route RücküberstellungFür 4 Crewmitglieder wird es bald wieder Heimaterde unter den Füßen geben. Toni und Werner dürfen allerdings noch 14 Tage darauf warten (leider auch Lore und ich). Markus Steinbacher wird heute noch mit dem Flugzeug ankommen und dann steht der Rücküberstellung nichts mehr im Wege. Frisch gebunkert  und mit nicht so schlechter Wettervorhersage wird zu Mittag die lange Reise nach Sibenik gestartet. Wir wünschen der neuen Crew dazu alles Gute – Mast und Schotbruch, liebe Leute!

ElisabethMit dem Ende des Eckercups geht auch meine regelmäßige Berichterstattung dem Ende zu. Schade, dass bei den entscheidenden Tagen die YCBS-Homepage nicht funktionierte. Man hat fast das Gefühl, dass dieser Eckercup für den YCBS unter einem nicht so gutem Stern stand (Ausfall der Sardinia nach Zwischen-Führung, Motorschaden bei der Rapa Nui, Tod des Vaters von Stefan Lackner, keine vordere Platzierung der Kaja und Ausfall der Homepage). Trotzdem war es für mich ein Erlebnis davon zu berichten. Ich habe in dieser Zeit technisch einiges dazu gelernt. Nachdem ich ein Homepage-Neuling bin (Toni hat mich am Donnerstag, bevor er wegfuhr, in dieses Szenario eingeführt), brachte mich diese gerade am Anfang mit den einzufügenden Fotos fast zur Verzweiflung. Die Bilder waren überall, nur nicht da, wo ich sie haben wollte. Jetzt, am Ende des Cups, funktioniert es schon einigermaßen.
Vom Rückübersteller-Unternehmen werde ich öfters etwas berichten, aber nicht jeden Tag. Also, wer Lust und Liebe hat, auch diesen Teil mitzuverfolgen, der schaut einfach öfters mal rein.
Toni hat nach seiner Rückkehr (in 14 Tagen) vor, im EPILOG eine Rückschau auf den diesjährigen Ecker Cup zu machen. Vielleicht interessiert es euch !

 

Freitag, 26.Oktober, 2007, 23 Uhr

Sightseeing ist angesagt !

Einmal durchschlafen ist auch ganz schön! Die Crew der KAJA genoss die ruhige Nacht. Für den heutigen Tag war Sightseeing angesagt. Sie mieteten sich 2 Autos und erkundeten damit die Insel Samos,  die  sehr zum Verweilen einlädt. Am Abend lief in Samos eine Warm-up-Party, die aber schon fast zu Ende war, als sie vom Insel-Ausflug zurück kamen. Die HEAVY LOADS und 3 Crewmitglieder der Rücküberstellung (Prommeger Konrad, Prommeger Andreas und Harry Wolf) sind auch schon in Samos eingetroffen. Nun muss noch Inventur gemacht werden, um festzustellen, was noch für die Versorgung der Rücküberstellung gekauft bzw. nicht gekauft werden muss. Von der Platzierung ist noch nicht bekannt, denn die letzten Schiffe laufen heute erst ein und dann gibt es die große Rechnerei.

Die RapaNui-Crew hatte zu Mittag auf Mykonos gespeist (sicher köstlich, wenn Manfred das Lokal aussucht) und am Abend gab sie bekannt, dass sie sich in der Nähe Ikaria befindet. Sie wird in der Nacht oder am Morgen in Samos einlaufen. Schön, dass sie beim großen Abschlussfest mit Siegerehrung auch dabei sein wird.

Teil der Crew Sardinia (Skipper 2. v. l.)Ich hatte mit Walter Hager, dem Skipper der SARDINIA, Mailkontakt. Er bedankt sich über die große „Anteilnahme“ die ihnen seitens des YCBS  entgegengebracht wird. Sie haben den ersten Schock überwunden und werden sicher noch oft über diesen Eckercup reden. Er möchte gerne mit seiner gesamten Crew zu unserer Weihnachtsfeier kommen.


Donnerstag,25. Oktober, 2007, 23 Uhr

Die Kaja hat ihr Ziel erreicht! 

Marina PythagoreionDie Kaja ist um 21 Uhr UTC in Samos eingelaufen. Das letzte Stück war sehr mühseelig, da sich der  Wind schon wieder verabschiedet hatte (damit hätte er sich ruhig noch etwas Zeit lassen können). Fast 1000 Meilen liegen hinter ihr – ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst. Das Meer hat sich von der sanftesten bis zur wildesten Seite gezeigt. Jeder, der dieses Race bestritten hat, ist Sieger. Die knallenden Sektkorken am Ende dieses anstrengenden und auch nervenraubenden Cups bringen Erleichterung und Entspanntheit. Ihr habt es geschafft und wir sind stolz auf euch.

Die Crew der KAJA

 

Wenn man DAS MEER von STS hört, steigen vielleicht viele Erinnerungen  hoch.

Es liegt da wie a See, wie a riesiger Spiegel und bewegt sie kaum merklich, aber ganz still steht´s nie.
Es kennt tausend G´schichten aus Jahrmillionen und die will i erfahr´n, i weiß nur noch ned wie.

Und es glitzert und funkelt so sanft zu mir her –
i sitz´stundenlang da und starr´auf´s tiefblaue Meer.

I kann d´rinn schwimmen, d´raf segeln, doch i hab immer das G´fühl,
dass es plötzlich mit mir machen könnt´, was es will.
Was mir dabei auch g´schieht, bleibt für´s Meer nur a Spiel.

Nur a paar Stunden später kann´s dann brodeln und kochen,
tausend salzige Zungen lecken drohend am Land,
nag´n die Stein´ aus den Klippen und a größere Welle

dreht a Schiff um und versenkt´s wie a riesige Hand.

Ja, so kann es sich zeigen – DAS MEER – und es fasziniert uns immer und immer wieder.

Donnerstag, 25. Oktober 2007, 21 Uhr

Ich bin wieder da!

Nachdem es massive Probleme mit unserem Provider gab und die YCBS-Homepage nicht mehr funktionierte, fehlen uns eigentlich ganz wichtige Tage vom Bordleben unserer Schiffe. Bei der letzten Eintragung waren unsere Boote noch nicht einmal im Zwischenziel angelangt.


Hafen Katakolon Unsere SARDINIA schaffte es mit nur 16.45 Motorstunden nach der ersten Etappe in Führung zu gehen. Wir sind stolz auf sie und gratulieren ihnen dazu von Herzen. Die KAJA motorte 36.30 Stunden, was ihr den 20. Platz im Zwischenergebnis einbrachte und die RAPA NUI belegte mit 48.52 Motorstunden Platz 27. Es dauerte allerdings sehr lange, bis das offizielle Zwischenergebnis bekannt war, denn es gab Probleme mit der Wertung der Schiffe, die nach der Deadline einliefen. Die Wogen der Entrüstung gingen hoch und es wurde viel herumgestritten. Einige Schiffe sind aus Protest sogar ausgestiegen. Über dieses Hickhack  ist im Regattaforum mehr zu lesen.

Leider war Fortuna diesmal nicht auf der Seite der YCBS-Schiffe. Die SARDINIA hatte einen Wassereinbruch im Kielbereich, was sich nicht so schnell reparieren ließ. Es wäre zu gefährlich gewesen, gerade bei diesen Wetterverhältnissen, weiter zu fahren. Man kann sich gut vorstellen, wie einem in so einer Situation zumute ist – man liegt in Führung und muss aufgeben. Wir fühlen mit ihnen und können ihre Enttäuschung verstehen.
Auch die RAPA NUI musste ihr Rennen leider beenden. Ihr Motor streikte nämlich schon wieder. Ein Ersatzteil musste bestellt werden und das kann dauern.

Route der 2. Etappe durch die ägeis An den Start Richtung Samos ging somit nur noch die KAJA. Schlechte Wetterverhältnisse mit Sturmwindstärken waren prognostiziert. Der Start konnte auch nicht verschoben werden, da die Hafenverwaltung mitteilte, dass die Schiffe im Hafen nicht sicher lägen. Mit Startverzögerung wurde um 11.15 UTC gestartet. Doch draußen zeigte sich, dass das Meer auch noch was anderes drauf haben konnte, als spiegelglatte See. Es war ein wilder Ritt, der Wind nahm bis zu 50 kn zu. Nachdem Ferdinand anrief und die Wettervorhersage für die nächsten Stunden durchgab, beschloss die Kaja in den geschützten Hafen von Pylos hineinzufahren. Sowas ist sicher eine nicht ganz leichte Entscheidung für den Skipper. Einerseits möchte er einen guten Platz belegen, andererseits ist er für die Sicherheit von Schiff und Crew verantwortlich. Die KAJA blieb bis Dienstagmorgen im Hafen, in dem es allerdings auch nicht so ruhig war. Die Crew musste das Schiff einige Male umhängen und eine Klampe riss fast aus. Mit ihr suchten auch einige andere Schiffe Schutz in Pylos. Inzwischen kamen auch noch schon weitergefahrene Boote wieder zurück, denn zerfetzte Segel und Blitzschlag zwangen sie zur Umkehr. Vereinzelt gab es auch Verletzte. Es muss ein Höllenritt gewesen sein.

Wahrscheinlich ist es doch die richtige Entscheidung gewesen, in Pylos abzuwettern. Als die KAJA wieder auslief, war das Ärgste vorbei, doch es gab noch schönen Seegang, was manchem in der Crew nicht so gut bekam.

StrohwitwentreffAm Dienstagabend trafen sich auch die Strohwitwen. Eigentlich wollten wir zu einem Griechen gehen (passend zum Land, in dem sich unsere Männer grad befanden), doch leider hatte der Angepeilte geschlossen. Also nahmen wir einen Italiener (La Piazetta), denn unsere waren ja auch in Italien unterwegs. Als Andy seine Kornelia um 21 Uhr anrief, segelte die KAJA südlich von Kithira in die Nacht hinein. Für uns Frauen war es ein netter, gemütlicher Abend, an dem viel geplaudert und geblödelt wurde. Wir genossen auch die heiße Liebe von  Pedro. Ob da unsere Männer nicht eifersüchtig wurden?

Am Mittwoch war Clubabend, wo Christian mit Ferdinand und Toni telefonierte. Die Kaja befand sich zu dieser Zeit nördlich von Milos, ca. 130 sm noch bis Samos. Die RAPA NUI ist wieder einsatzfähig. Sie fährt durch den Kanal von Korinth nach Samos, wo Manfred sein Schiff bis zum Sommer liegen lässt.
Ich rief heute Toni um 14 Uhr an: leider hat der Wind fast ganz ausgelassen. Es ist schönstes Wetter. Wenn nicht Regatta wäre, könnte man durchaus zufrieden sein. Die Kaja wird wahrscheinlich doch noch bis zum Abend brauchen, um in Samos einzulaufen.

Samstag,20. Oktober 2007, 8 Uhr 15

Gerade ist ein SMS von der Kaja eingetroffen. Nach einer bewegten Nacht ist sie momentan im Motoranflug Richtung Ziel unterwegs. Sie schaffen das >time out<.

 

Freitag, 19. Oktober 2007, 17 Uhr

Das Zwischenziel rückt immer näher!

Ionische Inseln - das Zwischenziel in NäheHeute hat die Kaltfront unsere Schiffe erreicht, d. h. sie haben den Wind und leider auch genügend Regen bekommen. Um 15 Uhr befand sich die KAJA südlich von Korfu schon näher Kefalonia. Die Crew ist wohlauf – am Morgen gab es schon zur Begrüßung des ionischen Meeres einen Metaxa. Ich hoffe, sie haben Poseidon nicht vergessen! Schiff und Crew wurden im Laufe des Tages auch von oben kräftig eingewässert, sodass die Windfäden schön an den Segeln klebten. Der Wind ist nun etwas böig, doch es geht mit Butterfly (8-9 kn) schön dahin.  Weiter westlich der Kaja ist ein Segler zu sehen, welcher wahrscheinlich die SARDINIA sein wird, die momentan etwas schneller dahin zieht.
Die ersten Schiffe trafen bereits in Katakolon ein, was nicht heißt, dass diese unbedingt vorne liegen, denn abgerechnet wird erst später. Die ganz Mutigen, die kaum mit Motor fuhren, bekommen jetzt auch den Wind. Lachen die sich jetzt ins Fäustchen? Man wird sehen, auf jeden Fall wird es sehr spannend werden, was die Wertung bringt. 

Donnerstag, 18.Oktober 2007, 21 Uhr

Es ist noch ein breiter Weg !

Straße von OtrantoWieder geht ein Tag mit wenig Wind dem Ende zu. Die KAJA konnte in Bari ihren Tank befüllen. Nachdem wieder ein wenig Wind zu finden war, versuchte sie ihr Glück abermals mit den Segeln. Doch leider blies ihr der Wind immer „auf die Schnauze“, sodass das Aufkreuzen sehr mühseelig wurde und sie nicht wirklich Strecke machte.  Momentan fährt die Kaja südlich von Brindisi  durch die Straße von Otranto wieder unter Motor, denn es ist noch ein breiter Weg nach Katakalon. Die Schiffe, die am Samstag nach 10 Uhr UTC noch nicht dort angekommen sind, werden auf jeden Fall erst nach allen eingelaufenen Schiffen gewertet (+ 1 Stunde dazu). Die Kaja, und ich glaube auch die Sardinia, werden so fahren, dass sie auf jeden Fall in der vorgegebenen Zeit in Katakolon sind. Für die Rapa Nui ist das kein Problem, da sie ja schon westlich von Korfu Richtung Süden fährt. Wir werden sehen, was der neue Tag bringt! Hoffentlich etwas Wind !

Donnerstag,18. Oktober 2007, 7 Uhr

Keine Wetteränderung !

Ich hatte gerade mit Toni Kontakt. Noch immer kein Wind weit und breit. Die Kaja fuhr fast die ganze Nacht mit Motor, das heißt der Diesel geht dem Ende zu. Die Mannschaft wird im Laufe des Vormittags den Tank wieder auffüllen müssen, denn man weiß ja nicht, wie sich der Wind Richtung Griechenland entwickelt. Momentan befinden sie sich nahe Bari.
Ich glaube, dieser Ecker Cup wird auch einmalig – so viele Motorstunden werden sie noch nie verzeichnet haben. Diese Situation, keinen Wind zu finden, kratzt sicher am Nervenkostüm unserer Seeleute. Äolus hatte noch kein Erbarmen – es wäre aber höchste Zeit dazu!

Ich erfuhr gerade, dass der Vater von Stefan Lackner am Dienstag an einem Herzinfakt verstarb. Stefan ist, wie wir wissen, mit der Svibor unter Skipper Lukas Rupsch unterwegs. Wir möchten hiermit unser tiefstes Mitgefühl ausdrücken.

 

Mittwoch, 17.Oktober 2007, 15 Uhr

Nichts als Flaute !

Was beim letzten Ecker Cup zu viel Wind war, ist beim jetzigen zu wenig. Die Schiffe tümpeln in den Flautenlöchern herum. Die RAPA NUI hatte gestern bei Termoli kurz Wind.

Aolus, von den römischen Ausgrabungen in ZadarAuch heute hatte Äolus kein Erbarmen. Es tümpelt sich KAJA seit den Morgenstunden in der Höhe von Bari herum. Auch der SARDINIA geht es nicht viel anders. Sie ist lt. Tracking noch immer in der Nähe von Bisevo zu finden. Die KAJA ist heute Vormittag wieder aufgetaucht. Sie stand 24 Stunden in einem totalen Windloch und war noch dazu von der Außenwelt komplett abgeschnitten, also keine Information über Wind und Wetter, über die Lage der Schiffe und anderes mehr. Um 13 Uhr war sie ca. 90 sm von Vieste entfernt. Sie ist jetzt auch im Tracking zu sehen. Momentan sind die KAJANER etwas „z’nepft“. Sie gaben jetzt auch den Motor hinein und fahren Richtung Vieste.
Man kann sich schon vorstellen, wie zermürbend es ist, stundenlang in der Flaute zu stehn. Wir kennen dieses Gefühl ja auch schon gut von unseren Ostertörns, doch das war nur immer ein kleiner Bruchteil der Zeit, die unsere Leute jetzt durchstehen.
Ich beneide sie nicht darum, denn ich glaube, dass dies ein ganz schöner Nervenkitzel ist.
Ein Stoßgebet zum Himmel: „Lieber Äolus, schicke bitte den Seglern möglichst bald ausgiebig Wind!“

Dienstag,16.Oktober 2007, 22 Uhr

Endlich was Neues !

Da sehr wenig Wind ist, überquerte die RAPA NUI die Adria mit dem Motor, der ihnen, nach dem Einbau neuer Einspritzdüsen, allerdings wieder Probleme bereitete. Er wurde trotz drosseln der Touren zu heiß, was für die Techniker hieß – sucht die Ursache! Zu wenig Kühlwasser – Impeller wechseln – trotzdem Störungsanzeige. Die Tüftler merkten, dass mit der Zuleitung etwas nicht in Ordnung war und brachten den Motor so wieder auf Vordermann. Momentan brauchen sie ihn aber gar nicht, denn sie segeln gerade bei einem 4er- bis 5er-Wind aus SW in der Höhe von Termoli, einer Stadt nördlich des Sporns (im Track stimmt ihre Position!). Geht ihre Rechnung auf? Sind sie lange genug mit dem Motor gefahren, um den Wind zu finden? Hat Gerhard Absolon (ein Welser Segelfreund, der die Crew mit besten Wetterdaten versorgt) ihnen dazu verholfen? Sie möchte sich auf jeden Fall herzlich dafür bedanken.
Jeder hat seine eigenen Überlegungen. Ganz anders als die Rapa Nui ist die SARDINIA unterwegs. Sie befindet sich in der Nähe von Bisevo, einer kleinen Insel südwestlich von Vis und hat noch keine Motorstunden zu verzeichnen. Die Besatzung ist  der Meinung, dass sie mit einem Segelboot und nicht mit einem Motorboot unterwegs sind. Auch wenn sie lange brauchen und viele Schiffe schon in Katakolon sind, werden sie versuchen, unter Segeln dort einzulaufen. Für genügend Proviant ist gesorgt!
Nichts Neues berichten kann ich von der KAJA, die ist momentan verschollen. Hoffentlich taucht sie morgen wieder auf !

Dienstag, 16. Oktober 2007, 7 Uhr

Leider noch nichts Neues zu berichten. Ich glaube, das Tracking System ist doch nicht so einfach, wie es am Anfang aussah. Natürlich ist schon jeder neugierig, wo unsere Schiffe liegen. Hoffentlich kann ich am frühen Nachmittag schon mehr berichten.

Leider nicht ! Die KAJA steht in der Tracking-Anzeige anscheinend noch immer in Zadar – irgend etwas dürfte da nicht funktioniert haben. Ansonsten ist Toni momentan nicht zu erreichen.

 

Montag, 15. Oktober 2007, 20 Uhr

Nun ist es endgültig so weit! 96 Schiffe starteten heute um 14 Uhr in Zadar Richtung Norden. Unsere Schiffe kamen sehr gut weg.

StartgebietVorgabe war, die Insel Rivanj im Norden zu umfahren. Danach konnten die Skipper sich entscheiden, ob sie innen zwischen den Inseln oder aufs offene Meer raus fahren – die Entscheidung ist nicht immer leicht zu treffen – jeder hofft natürlich, dass er das Richtige macht. Als ich mit Toni telefonierte, überlegten sie, ob sie nicht raus fahren sollten. Es ist leider sehr wenig Wind, sodass die meisten schon den Motor starteten. Wie sie sich entschieden haben, wird hoffentlich bald das Tracking-System zeigen, denn alle Schiffe sollten via SMS um 20 Uhr ihre Position bekannt geben. Diese Daten müssen natürlich erst eingegeben werden und das kann bei so vielen Schiffen etwas dauern.

Was für euch vielleicht noch interessant wäre,  sind die aktuellen Yardstickzahlen. Manfred Hamminger hat mit seinem Schiff überhaupt die höchste, nämlich 700. Unsere beiden anderen Schiffe starten beide in der Gruppe C, wo 14 Schiffe um die Plätze kämpfen. Wir sehen die SARDINIA ist die schnellere, die KAJA die behäbigere:

Yardstickzahlen Gruppe C

38   Naomi II   Salona 45   532          39   Aktien Power  Dufour 455      597
37   Karla       Salona 45   538          41   Sofia             Elan 45           602
43   Sardinia   Dufour 44   546          34   Rose Runner   Oceanis 461     623
44   Yeti        Dufour 44   546          42   Kaja             Sun Ody. 45      625
45   Malorca   Dufour 44   546          33   Pegasus        Oceanis 473      631
36   Goga      Salona 45   568          32   Mariposa       Oceanis 473      631
40   Gemini    Elan 45       596          35   Neilor            Motivia 455      646

Montag, 15. Oktober 2007, morgens

Die Ampe steht auf gruen - das Race kann beginnenNun geht es los !

Heute um 12 Uhr UTC, das heißt für mitteleuropäische Sommerzeit 14 Uhr, erfolgt der Start. Viele Gedanken und Wünsche werden unsere Mannen begleiten. Wie wird es laufen? Es gehört viel Glück und viel Können dazu und ich glaube, jeder der sich auf dieses Wagnis einlässt ist Sieger, egal welchen Platz er belegt.

Das Meer hat eigene Gesetze – vielleicht ein paar Gedanken zum Einstieg von Reinhard Mey, aus seinem Lied – Das Meer:

Mit einem Mal füll’n sich die Priele im Sand,
und über den kahlen, verlassenen Strand
treibt der Wind trock’ne Algen und Schaum vor sich her,
es ist da, das gewaltige, ewige Meer.

Auf hellem Türkis tanzen glitzernde Lichter,
auf der schwarzen Brandung weiß schäumende Wut. 
Es hat tausend Farben und tausend Gesichter,
im ewigen Wechsel von Ebbe und Flut.

Erfüllt von Geschichten aus uralten Tagen,
beladen mit Spuk und Spökenkiekerei’n.
Umwoben von Märchen, Legenden und Sagen,
wie viele Geheimnisse schließt es wohl ein?

 

Dass unseren Männern das Meer wohl gesonnen sein möge, das wünschen wir ihnen von Herzen. 


Sonntag, 14. Oktober 2007

Der letzte Tag vor dem Start

Heute sind alle restlichen Schiffe in Zadar eingelaufen. Auf die MALTA wartete man vergebens. Walter Hager kam am Nachmittag mit der SARDINIA in Zadar an, denn die Malta wurde, bevor sie in Murter übernommen werden konnte, auf Grund gesetzt. Auch das Ersatzschiff ist eine Dufour 44 performance. Es ist natürlich eine ungute Überraschung gleich für den Anfang. 
Der Motor der RAPA NUI funktioniert wieder. Es waren die Einspritzdüsen, die defekt waren. Gott sei dank klappte es mit der Reparatur !

Toni etwas nachdenlich Die Crew der KAJA erledigte heute nur noch Kleinigkeiten und besuchte bekannte Leute auf anderen Schiffen. Skipper und Co-Skipper mussten sich noch die Sicherheitsanweisungen, die von Ecker vorgebracht wurden, anhören, während der Rest der Crew in die Stadt ging. Was geht wohl so in einem Kopf eines Skippers, der einen Ecker Cup bestreitet, vor?
Um 18 Uhr 30 beginnt die große Eröffnungsfeier. Es wird sicher sehr beeindruckend sein, wenn sich da an die 700 Segler treffen, die ihre Gedanken, Wünsche und Befürchtungen austauschen. Wird es wirklich das letzte Mal in dieser Form sein?
Wir wünschen jedenfalls unseren Crews für morgen einen guten Start und einen guten Wind, der ja laut Wettervorhersage leider etwas wenig sein wird. 
MAST- UND SCHOTBRUCH  IHR LIEBEN LEUTE !

Samstag, 13. Oktober 2007

 

Der Countdown läuft - die Ampel steht auf gelbDie Ampel steht auf gelb

Es läuft der Countdown ! Viele Schiffe werden heute in Zadar eintreffen. Bei den ersten wurde schon mit dem Einbau der Black Boxen begonnen (für die Nichtkundigen: an den Blackboxen können die Motorstunden abgelesen werden – je mehr Motorstunden am Ende der Regatta, desto mehr Zeit wird zur gesegelten Zeit dazu gerechnet !).
Auch die KAJA und die RAPA NUI sind inzwischen in Zadar angekommen. Der Einbau der Black Box bei der Kaja dauerte 2 Stunden (anscheinend ist sie so verbaut, sodass man schwer dazu kann). Die Rapa Nui hat leider ein Motorproblem. Manfred und Crew hoffen, dass sie es bis zum Start wieder hinbringen.
Ansonsten wurden heute noch einige Einstellungen an den Segeln und sonstige Checks durchgeführt.

Toni in AktionToni geht seine Checkliste durchImage

 

Freitag, 12. Oktober 2007

Unsere Schiffe sind unterwegs Richtung Zadar

Entfernung zu ZadarDie RAPA NUI motorte heute bei wenig Wind von Rovinj nach Ilovic (für die Daheimgebliebenen, die mit dem Revier nicht so vertraut sind -Ilovic ist eine Insel südlich von Mali Losinj) und möchte dann eine Nachtfahrt nach Zadar unternehmen.
Die KAJA lief heute ebenfalls viel unter Motor. Zwischendurch wurden, wenn es der Wind zuließ, einige Manöver durchgeführt. Ihre Fahrt führte die Crew heute nach Veli Iz, das nur noch 14 sm von Zadar entfernt liegt. Für die Nacht sind Böen von 35 bis 40 Knoten angesagt. Wird es eine unruhige Nacht?

Von der MALTA habe ich noch nichts gehört. Doch ich nehme an, dass die Crew auch schon in Murter ist und das Schiff übernommen hat.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Die Crew der KAJA ist komplett

     Panorama Primosten

Andi kam am frühen Nachmittag mit dem Flugzeug in Trogir an, wo ihn seine Seglerfreunde schon erwarteten. Auch heute regnete und blitzte es zwischendurch. Das Ziel der KAJA war diesmal Primosten, eine Halbinsel  zwischen Trogir und Sibenik mit einer wunderbaren Altstadt. Da um diese Zeit doch noch einige Segler unterwegs sind,  bekamen sie nur noch einen Platz am Molenkopf. Die hungrigen KAJANER vertilgten noch ein ergiebiges Abendmahl in einer gemütlichen Taverna. Ab morgen wird dann Richtung Zadar gesegelt.

Andi im Anflug  Das Abendessen lässt auf sich warten

 Mittwoch, 10. Oktober 2007

Auch die Crew der Rapa Nui hat sich auf den Weg gemacht

Manfred Hamminger brach heute mit seinen Leuten ebenfalls vollbepackt nach Umag auf und bezog später sein Schiff (wie viele Tonnen wiegt das Schiff jetzt?). Da der gemeldete Smutje der Rapa Nui leider ausgefallen war, sorgt Elly schon mit eingewecktem Sugo, Jägerfleisch, Zwiebelrostbraten und anderen leckeren Speisen für ihre Mannen.  
                                  
                                        Hat da alles platz ?

Die Crew der Kaja testete  heute ihr Schiff und fuhr dabei, leider bei Regen, nach Drvenik Veli, einer Insel südwestlich von Trogir. Nach einer Kaffeepause matchte sich Josef auf der Anfahrt nach Trogir mit einer Gran Soleil, was ihm großes Vergnügen bereitete.  

Dienstag, 9. Oktober 2007

Die Crew der KAJA hat ihr Schiff bereits übernommen

Vollbeladen startete am Samstag früh Toni Herzog mit seinen Mannen (Andi kommt etwas später nach) Richtung Sibenik. Der Wettergott hatte leider kein Erbarmen mit ihnen – es regnete fast die ganze Strecke, sodass die Fahrt auch dementsprechend lange dauerte. An diesem Abend wurde nur noch das Schiff übernommen und eingeräumt. Ich frage mich, wo sie all die Sachen verstaut haben ?

VorbereitungsarbeitenDie Leute von Foka-Charter sind sehr zuvorkommend
und erledigen prompt die Wünsche des Skippers.
So werden Leinen ausgetauscht und manch andere Arbeiten
an Bord erledigt.

herbstliches SonnetankenInzwischen hat sich wieder schönstes Wetter eingestellt und unsere Leute genießen die herbstlichen Sonnenstrahlen in Sibenik. Ihre erste Ausfahrt führte sie nach Skradin, wo sie sich im Prokljansko jezero noch ein erfrischendes Bad genehmigten.

Heute wurde die Kaja gekrant, um das Unterwasserschiff zu reinigen. Natürlich erhofft man sich, dass sie dadurch etwas schneller läuft. 

Nun gehts an  die Arbeit – liebe Burschen !

 Image      Bewuchs an der Kaya       Crew beim Unterwasserschiff polieren

Nach diesem starken Einsatz fuhren unsere Männer nach Rogoznica und legten direkt vor ‚m Antonio (wer kennt ihn nicht!) an.  Ein köstliches, jedoch üppiges Abendessen und ein paar Gläschen Wein ließen diesen Tag ausklingen.

ueppiges Abendessen bei Antonio

 

 

Der erste Eintrag folgt mit Beginn der Vorab-Trainingswoche –
ab 6. Oktober 2007 geht es los.

ImageNoch rund 1 Woche dauert es bis zum Start des Eckercup 2007 – 13. bis 27. Oktober.

  Route Eckercup

Möge das Ecker 1000 Meilen Race 2007 gut gelingen !

Den Crews Mast- und Schotbruch mit viel Erfolg und den Surfern daheim recht spannende Stunden wünschen 

für den YCBS

EC-Reporterin Elisabeth und
EC-Skipper Toni Herzog