Dem Gott aller Winde sind die Segler ein Anliegen !

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Mittwoch 28. September bis Samstag 1. Oktober 2011               

ody11-t3b9-01-windsackDer geblendete Zyklop Polyphem bringt mit seinem Racheruf die Götter massiv in die Irrfahrten hinein:

Höre mich, Erdumgürter, du bläulichgelockter Poseidon!
Bin ich wirklich dein Sohn und nennst du rühmend dich Vater,
Dann gib, daß Odysseus Ithaka nicht wiedersieht.
Wenn ihm aber bestimmt ist, die Gefilde der Väter noch einmal zu finden,
Dann laß ihn spät, unglücklich und ohne Gefährten
Heimkehr auf fremdem Schiff und Elend finden zu Hause!

Nun, in der griechischen Götterwelt ist die Angelegenheit nicht so einfach, da sind ja gleich viele im Spiel und die sind sich nicht immer ganz so einig. Das Christentum mit seinem Monotheismus hat da eine klarere Linie, wenngleich diese mit der Dreifaltigkeit auch noch nicht ganz von der Vielfalt weg gekommen ist, aber die drei liegen doch, soviel ich weiß, immer auf einer Linie. Apropo Dreifaltigkeit – da muss ich immer an meine alten Tanten denken und nicht an Götter, speziell jetzt, wo es einem immer zurück zurückreißt, wenn man zwischen zwei Sträuchern durchgeht – voller Altweibersommer im Gesicht. Deshalb lieb ich die Seefahrt so, weil man da selten so knapp zwischen die Büsche kommt, da hätte man sich schon ordentlich verirrt – Oberlauf des Amazonas und so. Oh pardon, jetzt hab ich mich aber verfahren – wo waren wir stehen geblieben ?
Ach ja, bei den Göttern: Also dieser Odysseus fürchtet sich jetzt vor Polyphems Vater Poseidon. Das irrfahrende Schlitzohr besinnt sich des Windgottes Äolos, besucht ihn, buhlt um seine Gunst und dieser packt ihm tatsächlich ganz geheim die ungünstigen Winde und Stürme in einen Sack aus der Haut vom neunjährigen Stier. Dazu stellt er noch einen beständigen Zephyros (Westwind) bereit – das sind traumhafte Voraussetzungen für eine Heimreise nach Ithaka. Können Odysseus und seine Gefährten die nun gute Konstellation nutzen ?

Was bisher in der homerischen Odyssee geschah, also ein komprimierter Rückblick, und wie Äolos die weitere Fahrt beeinflusst, das kannst du dir filmisch wieder aus der Tube drücken:

 Teil 3 – Folge 1 > Rückblick bisherige Odyssee, Fahrt nach Äolia, Windsack des Äolos, westwindige Fahrt bis kurz vor Ithaka

Alle Tubenteile sind vollständig zusammengefasst auf einer Homepageseite aufrufbar. Wer sich vor- oder nachinformieren will und ausreichend Muse hat, der kann sich jederzeit die komplette Irrfahrten-Verfilmung ansehen – sh. unter Vogelperspektive und dort den Link ODYTUBE anklicken.

Die Liparischen oder Äolischen Inseln (ital. Isole Eolie) nördlich von Sizilien werden als das Reich des Äolos angesehen – seine Wohnstätte hat er angeblich auf der „Schwimmenden Insel Äolia“ – Ustica weit im Westen wird dafür von den Mythologen zugeordnet.


Der   9. Bericht der 3. Etappe   kommt aus Lipari  und   Abschlussberichte der 3. Etappe  beweisen das Erreichen von Reggio di Calabria !


Die Äolos beinflussten Kurzmeldungen:

Törn 3 – Sa. 1. Okt. 2011 – 10:30 MESZ – Abschluss- und Ergänzungsbericht zum Ende von Etappe 3:
Während die 4. Odyssee-Crew sich bereits mit dem geschlossenen Windsack des Äolos auf Griechenland freut, da bleibt Zeit für den Nachtrag einiger Bilder und  Zeilen zum Törn 3 – lies dazu die nun komplettierten Abschlussberichte der 3. Etappe (sh. oben) aus Reggio di Calabria.

Törn 3 – Fr. 30. Sep. 2011 – 10:35 MESZ – Anruf von Skipper Christian Haidinger:
Sind um 9:45 gut in Reggio di Calabria angekommen. Die Verzögerung gegenüber Planankunft 7 Uhr bewirkte ein beachtlicher Gegenstrom in der Straße von Messina. Der Bericht mit Bildern zum Aufenthalt bei den Äolischen Inseln und von der Fahrt zum Etappenziel kommt am frühen Nachmittag.

Törn 3 – Do. 29. Sep. 2011 – 09:10 MESZ – Email von Skipper Christian Haidinger:
Aus dem Reich des Äolos kommt nun der interessante 9. Bericht der 3. Etappe (sh. Aufruf oben).

Törn 3 – Mi. 28. Sep. 2011 – 19:25 MESZ – Anruf von Skipper Christian Haidinger:
Melde mich aus Lipari. Sind morgens um 8 Uhr früh von Cefalu zu den Äolischen Inseln aufgebrochen und um 17:15 hier angekommen. Hängen an neu ausgebrachten Schwimmstegen – der ehemalige Hafenanleger ist jetzt den Fähren vorbehalten. In Kürze geht’s zum Skipperessen, ein Lokal ist schon ausgesucht für Fische aus dem Ofen – al Forno.
Den morgigen Tag wollen wir ruhig angehen, zu Mittag nach Panarea in die Cala Junco übersetzen und abends beim Stromboli das ca. alle Viertelstunden stattfindende Feuerspucken bewundern. Danach schlagen wir uns fahrend wieder eine Nacht um die Ohren und könnten am Freitag so gegen 7 Uhr früh in Reggio di Calabria, unserem Etappenende, sein.



Alles was bisher an Projekt-Infos gesammelt wurde, das kannst du dir über Klick auf die Vogelperspektive (Adlerbild) abrufen >
Hier geht's zum Überblick !

Hier einige Impressionen aus dem und um das äolische Windreich – von verblasenen Inseln und Feuer spuckenden Vulkanen …..

Äolos gibt sich zahm – er spiegelt sich in den Weiten seines Reiches
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Draußen in Panarea – die EMMA ankert in der Cala Junco
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Annäherung an den Stromboli – wird es uns was vor den Bug spucken ?
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Die modernen Gefahren in der Straße von Messina – MSC = Motorbetriebene Scilla & Charybdis in ungeheuerpersoneller Union
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Etappe-3-Skipper Christian Haidinger mit vorbereiteter Info für Etappe-4-Leader Klaus Schäfer
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Zum Abschluss noch einmal die Gefährten der 3. Etappe – nächtens am Zielort Reggio di Calabria
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Die nächsten Abenteuer stehen an – laut Äolos haben wir Westwind dafür. Wenn du’s wissen willst, woher er wirklich weht, dann musst du dran bleiben.


Hier kannst du zum vorherigen bzw. zum nächsten Berichtsblock oder zur vogelperspektivischen Gesamtseite verzweigen !

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Der YCBS auf den Spuren des antiken Helden Odysseus – eine Mittelmeer-Langfahrt 2011/2012 in Etappen – viel Spaß beim Surf-Miterleben – ab 28.09.2011 eingewebt by ANTE ………………………