Ein kleiner Pausenfüller für die sonnenheiße Sauregurkenzeit von Anton Herzog.
Im Juni durchquerten wir im Rahmen eines Frühsommertörns mit einem Chartersegler südlich von Athen das gut befahrene Verkehrstrenngebiet. Vorerst verlief alles unspektakulär, aber dann erspäten wir ein recht eigenartiges Monster. Es löste sich vom Küstenbereich um Piräus, nahm zunehmend Fahrt auf und wollte nicht mehr so richtig aus der Peilung wandern ….
Meine grünmärkische Crew machte sich bei Oberösterreichischer Skipper-Versicherung keine Sorgen und beobachtete interessiert das Geschehen. Ich ließ den Steuermann vorsorglich die Maschine etwas höher drehen – wegen Windarmut fuhren wir unter Motor – und überprüfte mangels AIS laufend über das Biminigestänge die Lage. Das Ding näherte sich bedrohlich schnell. Dank unserer beschleunigten Fahrt und eines nachgiebigen Kapitäns – eine geringfügige Kursänderung des sonderbaren Wasserfahrzeugs nach Backbord genügte – passierte die E-SHIP 1, was wir namentlich gut von der Bordwand lesen konnten, knapp hinter unserem Heck. Eine schnelle Smartphone-Internet-Recherche mittels Schiffsnamen gab alsbald bemerkenswerte Details vom sonderbaren Ungetüm preis. Was auf den ersten Blick als überdimensionierte Schlote erschien, das waren sogenannte Flettner-Rotoren zur Windenergie bedingten Antriebsunterstützung.
Obiges Erlebnis inspirierte mich nach dem Törn, wieder gut auf festem und kollissionsfreiem Heimatboden zurück, doch einmal in meinem digitalen Bilderfundus der letzten Jahre nach besonderen Begegnungen der martimen Art Ausschau zu halten. Dabei ist mir eine nette Untermenge im PicAnte-Sortiment ins Auge gesprungen. Diese ergab nach weiterer Selektion letztlich eine recht bunte und unterschiedliche Sammlung von schwimmenden Objekten, welche sich irgendwann vor, längsseits, querab oder hinter meiner jeweiligen Position befanden und für Aufmerksamkeit bzw. Spannung sorgten. Hier also ein schmales Album, vorwiegend unter dem Motto: ICH David-Kleinsegelschiff – DU Goliath-Dickschiffbrummer ! Wenn DU nicht ausweichst, dann muss ICH eben schau’n, dass ich nicht unter die „Räder“ komme.
Liebe Surferin, flotter Surfer – viel Spaß beim Kurshalten in allen Lebenslagen – mit ein paar nachgiebig empfohlenen Schwenks nach Backbord oder Steuerbord – wünscht dir ANTE.
Vorsicht – ein Spinnenschiff greift an! Mit orangefarbigen Blinklicht nähert es sich mit ungewöhnlicher Rasanz. Sollen wir uns ducken oder tot stellen, oder doch irgendwie reagieren? Am besten, wir schauen einfach zu, wie es an uns vorbeirauscht. Naja – der Spinnenvergleich ist zwar vom Aussehen her zutreffend, aber die Dinger heißen Flying Dolphin, sind also nach fliegenden Delphinen benannt. Ob nun eine Ähnlichkeit besteht, das darfst du selbst für dich herausfinden. Was ich beisteuern kann, das ist ein Bild vom Namensgeber, von einem Original Flying Dolphin. Solltest du Bedenken ob der Echtheit der Aufnahme haben, dann kann ich dich beruhigen. Ich hab so einen Burschen – oder war’s ein Mädel – nach 5 Ouzos selbst in Griechenland gesehen. Dass sich die Spinne nicht für uns interessierte, sondern hurtig Richtung Osten vorbeizog, dies zeigt blaugrün die Vollbreite des Tragflügelbootes.
So, das war der Anfang meiner Selektion. Wenn du weitere Begegnungen für interessant erachtest, dann kannst du in zwei PDF-Dateien tiefer in die Materie einsteigen – dazu die Links:
Teil 2 < PicANTE Begegnungen der maritimen Art > Teil 3
Ende gut – alles gut ! Hurra wir leben noch !
Eingewebt by ANTE !