 Also liebe Leute, ich bin der Simon!
Also liebe Leute, ich bin der Simon! 
Ich bin grad noch vor dem YCBS-FUN-Törn 2017 im August zwei Jahre alt geworden und bin damit meines Wissens wohl der bis dato jüngste Teilnehmer, welcher beim spaßigen Yachtclub-Sommersegeln dabei war. Ich muss zugeben, dass ich noch recht redefaul bin, natürlich kann ich auch noch nicht schreiben, aber mittels Antes hochinovativer Biochip-Ganglien-Connection ist es gelungen, meine Erinnerungen und Gedanken anzuzapfen und zu Papier – nein – zu YCBS-Homepage zu bringen. Es freut mich außerordentlich, euch so ein wenig von dieser für mich so lustigen und erlebnisreichen Woche berichten zu können.
 Nun fahren wir – das sind vorerst mein Papa Reinhard am Steuer unseres VW-Busses, meine Mama Romana und ich – gerade in die Marina Veruda ein. Oh Gott, wer hat da so viele Schiffe abgestellt. Hoffentlich finden wir da das unsere, SEA DREAM soll es heißen. Natürlich suchen wir es bald und ihr werdet es nicht glauben, es gefällt mir. Da seh ich schon allerhand Sachen, auf die ich voll neugierig bin.
Nun fahren wir – das sind vorerst mein Papa Reinhard am Steuer unseres VW-Busses, meine Mama Romana und ich – gerade in die Marina Veruda ein. Oh Gott, wer hat da so viele Schiffe abgestellt. Hoffentlich finden wir da das unsere, SEA DREAM soll es heißen. Natürlich suchen wir es bald und ihr werdet es nicht glauben, es gefällt mir. Da seh ich schon allerhand Sachen, auf die ich voll neugierig bin.  Vorerst müssen wir aber noch warten, die Yacht muss noch fertig geputzt und serviciert werden. Unsere Crew ist auch noch nicht komplett, es kommen noch Lore & Werner sowie Elisabeth & Anton mit dem YCBS-Bus nach. Wenn ihr glaubt, dass das meine Großeltern sind, dann liegt ihr nicht ganz falsch. Es sind zwar nicht die wirklichen, aber jedenfalls sind es Segel-Omas und -Opas und ich kenne sie praktisch schon mein ganzes kurzes Leben lang.
Vorerst müssen wir aber noch warten, die Yacht muss noch fertig geputzt und serviciert werden. Unsere Crew ist auch noch nicht komplett, es kommen noch Lore & Werner sowie Elisabeth & Anton mit dem YCBS-Bus nach. Wenn ihr glaubt, dass das meine Großeltern sind, dann liegt ihr nicht ganz falsch. Es sind zwar nicht die wirklichen, aber jedenfalls sind es Segel-Omas und -Opas und ich kenne sie praktisch schon mein ganzes kurzes Leben lang. Was ich noch nicht erwähnt hab – mein Papa hat auch Premiere. Nicht dass er noch nie auf einem Segelschiff war, das schon oft, aber dies wird sein erster Törn als Skipper. Bis jetzt hat er sich recht cool gegeben, wenngleich ich glaube, ein wenig aufgeregt ist er schon. Immerhin hat er vor, sich den Kvarner zu ersparen und so möchte er an der istrischen Westküste mehr in Landnähe bleiben. Da kann er schneller wieder einen Hafen anlaufen, falls ich mir vor Aufregung die Windelhose fülle.  Mal sehen wie es kommt.
Was ich noch nicht erwähnt hab – mein Papa hat auch Premiere. Nicht dass er noch nie auf einem Segelschiff war, das schon oft, aber dies wird sein erster Törn als Skipper. Bis jetzt hat er sich recht cool gegeben, wenngleich ich glaube, ein wenig aufgeregt ist er schon. Immerhin hat er vor, sich den Kvarner zu ersparen und so möchte er an der istrischen Westküste mehr in Landnähe bleiben. Da kann er schneller wieder einen Hafen anlaufen, falls ich mir vor Aufregung die Windelhose fülle.  Mal sehen wie es kommt. Da bin ich mit sehr viel Begeisterung dabei, denn Essen hat bei mir einen besonders hohen Stellenwert.
Da bin ich mit sehr viel Begeisterung dabei, denn Essen hat bei mir einen besonders hohen Stellenwert. Nun wird es ernst, letzte Vorbereitungen vor dem Ablegen: klar Schiff machen, Kombüse aufräumen, Spielsachen verstauen, Windelhose wechseln, Stromkabel einholen, Passarella hochziehen, Motor starten. Der große erschreckt mich gar nicht, der schnurrt so angenehm monoton und man sieht ihn nicht. Den kleinen Stinker an den Relingstangen im Heck schimpfe ich aber kräftig und verpasse ihm ein paar Watschen auf den blechernen Schädel.
Nun wird es ernst, letzte Vorbereitungen vor dem Ablegen: klar Schiff machen, Kombüse aufräumen, Spielsachen verstauen, Windelhose wechseln, Stromkabel einholen, Passarella hochziehen, Motor starten. Der große erschreckt mich gar nicht, der schnurrt so angenehm monoton und man sieht ihn nicht. Den kleinen Stinker an den Relingstangen im Heck schimpfe ich aber kräftig und verpasse ihm ein paar Watschen auf den blechernen Schädel.  Papa steht schon am Steuer, gleich werden die Moorings fallen und die Heckleinen eingezogen – hurra, es geht los. Moment, erst muss der kleine Mann noch angeleint werden, schließlich bin ich vorerst noch Nichtschwimmer (zumindest ohne Flügerl).
Papa steht schon am Steuer, gleich werden die Moorings fallen und die Heckleinen eingezogen – hurra, es geht los. Moment, erst muss der kleine Mann noch angeleint werden, schließlich bin ich vorerst noch Nichtschwimmer (zumindest ohne Flügerl). Wind gibt es diesen ersten Tag kaum, auch wenn die Fahnen nahe der Tankstelle grad ein wenig flattern. Unser Tagesziel ist für heute die schöne Stadt Rovinj und unser Antrieb dorthin die Eiserne Genua. Damit meinen die alten Hasen die Fahrt ohne Segel unter Maschine, wie ich mir in meinem Köpfchen zusammengereimt habe. Dazu gibt es auch noch einen Autopiloten – sehr komfortabel muss ich sagen, da kann man während der Reise sogar Familienfotos machen.
Wind gibt es diesen ersten Tag kaum, auch wenn die Fahnen nahe der Tankstelle grad ein wenig flattern. Unser Tagesziel ist für heute die schöne Stadt Rovinj und unser Antrieb dorthin die Eiserne Genua. Damit meinen die alten Hasen die Fahrt ohne Segel unter Maschine, wie ich mir in meinem Köpfchen zusammengereimt habe. Dazu gibt es auch noch einen Autopiloten – sehr komfortabel muss ich sagen, da kann man während der Reise sogar Familienfotos machen.  Ihr werdet sicher sehen können, wie begeistert ich bei der Seefahrt dabei bin – eine echt geile Sache so dahin zu schippern. Meine Mama hat mitunter alle Hände voll zu tun, um mich festzuhalten. Was die eingeblendeten Bilder angeht, die hab ich mir später von Opa Anton (für mich ist er der Toni) von seiner Cloud geklaut (aber er hat’s mir vorher erlaubt). Der erste geplante Badestopp bald nach dem Fasanzki Kanal fällt übrigens sprichwörtlich ins Wasser, da halte ich gerade Siesta und alle gönnen mir den wohlverdienten Schlaf. So fahren wir bis Rovinj durch und gehen dort an eine Boje in der Bucht Lon. Da haben wir dann viel Zeit zum Schwimmen im recht angenehm temperierten Wasser.
Ihr werdet sicher sehen können, wie begeistert ich bei der Seefahrt dabei bin – eine echt geile Sache so dahin zu schippern. Meine Mama hat mitunter alle Hände voll zu tun, um mich festzuhalten. Was die eingeblendeten Bilder angeht, die hab ich mir später von Opa Anton (für mich ist er der Toni) von seiner Cloud geklaut (aber er hat’s mir vorher erlaubt). Der erste geplante Badestopp bald nach dem Fasanzki Kanal fällt übrigens sprichwörtlich ins Wasser, da halte ich gerade Siesta und alle gönnen mir den wohlverdienten Schlaf. So fahren wir bis Rovinj durch und gehen dort an eine Boje in der Bucht Lon. Da haben wir dann viel Zeit zum Schwimmen im recht angenehm temperierten Wasser. Für den späteren Landgang brauchen wir unser Beiboot mit dem Außenborder. Vorbereitend lässt mich meine Mama erst einmal in meinem kleinen Kinderschlaucherl herumplantschen, während mein Papa die motorisierte Variante einsatzbereit macht. Nun dreht er in ordentlichem Respektabstand von mir ein paar Runden und lässt dabei den Blechkopf ganz schön knattern.
Für den späteren Landgang brauchen wir unser Beiboot mit dem Außenborder. Vorbereitend lässt mich meine Mama erst einmal in meinem kleinen Kinderschlaucherl herumplantschen, während mein Papa die motorisierte Variante einsatzbereit macht. Nun dreht er in ordentlichem Respektabstand von mir ein paar Runden und lässt dabei den Blechkopf ganz schön knattern.  Hui, wie der dahinflitzt, das ist ja prima, da muss ich mit. Keine Spur mehr von Angst, ist doch eh nur ein bellender Hund, der nicht beißt.
Hui, wie der dahinflitzt, das ist ja prima, da muss ich mit. Keine Spur mehr von Angst, ist doch eh nur ein bellender Hund, der nicht beißt. Das westistrische Juwel kommt schnell näher und schon sind wir beim inneren Hafen vor der eindrucksvollen Delphin-Skulptur. Weiter hinten sehen wir die Altstadt mit der markanten Kirche oben am Hügel. Jetzt ist es gar nicht mehr weit bis zum Abendessen, meint meine Mama und Oma Lore kennt dank Sepp Höller (das ist der Ausbildner meines Papas für das Skipper-Patent) das Lokal der drei Brüder. Mir knurrt ohnehin schon der Magen, also gleich mal rechts – ich meine steuerbordseitig – abgebogen in den schattigen Gastgarten.
Das westistrische Juwel kommt schnell näher und schon sind wir beim inneren Hafen vor der eindrucksvollen Delphin-Skulptur. Weiter hinten sehen wir die Altstadt mit der markanten Kirche oben am Hügel. Jetzt ist es gar nicht mehr weit bis zum Abendessen, meint meine Mama und Oma Lore kennt dank Sepp Höller (das ist der Ausbildner meines Papas für das Skipper-Patent) das Lokal der drei Brüder. Mir knurrt ohnehin schon der Magen, also gleich mal rechts – ich meine steuerbordseitig – abgebogen in den schattigen Gastgarten. Beim Pastrik, das Schild weist es aus, gibt es gutes maritimes Futter und hinterher auch noch ein Sladoled, so nennen die Kroaten das süße Speiseeis – schmeckt übrigens vorzüglich. Jetzt ist mein Bauch aber ganz schön voll und irgendwie hab ich auf Stadtbesichtigung gar keinen Bock mehr. So bringen mich meine Eltern aufs Schiff zurück, wo ich noch ein wenig spiele und mich später am Matratzenlager in den Nachtschlaf kuschle. Für die Erwachsenen ist es noch zu früh, die machen noch ein wenig weiter.
Beim Pastrik, das Schild weist es aus, gibt es gutes maritimes Futter und hinterher auch noch ein Sladoled, so nennen die Kroaten das süße Speiseeis – schmeckt übrigens vorzüglich. Jetzt ist mein Bauch aber ganz schön voll und irgendwie hab ich auf Stadtbesichtigung gar keinen Bock mehr. So bringen mich meine Eltern aufs Schiff zurück, wo ich noch ein wenig spiele und mich später am Matratzenlager in den Nachtschlaf kuschle. Für die Erwachsenen ist es noch zu früh, die machen noch ein wenig weiter. Lore, Elisabeth und Toni besuchen die Altstadt und wandern die engen Gassen hinauf zur Sveta Eufemia. Ihre Statue steht ganz oben am Campanile, wo sie sich mit dem Gesicht immer zum Wind dreht. In der imposanten Kirche ist gerade ein Gottesdienst und die drei Besucher unserer Crew senden ein Dankgebet zum Himmel, wie sie mir später erzählen. Warum, na weil alles mit mir bisher so gut gelaufen ist.
Lore, Elisabeth und Toni besuchen die Altstadt und wandern die engen Gassen hinauf zur Sveta Eufemia. Ihre Statue steht ganz oben am Campanile, wo sie sich mit dem Gesicht immer zum Wind dreht. In der imposanten Kirche ist gerade ein Gottesdienst und die drei Besucher unserer Crew senden ein Dankgebet zum Himmel, wie sie mir später erzählen. Warum, na weil alles mit mir bisher so gut gelaufen ist. Als sie zurück am Schiff sind, da sitzen dann alle noch gemütlich im Cockpit und quatschen sich bei Bier und Wein in die Nacht hinein. So nebenbei erfahren die Heimkehrer noch vom Besuch eines alten Seebären aus dem blauweißen Rautenland. Ich glaub er heißt Walter Harrer und er schläft hier mit seiner Frau auf seiner Sunbeam gleich eine Nachbarboje weiter, weil ja zur Zeit die Marina geschlossen und damit sein Stammliegeplatz nicht verfügbar ist.
Als sie zurück am Schiff sind, da sitzen dann alle noch gemütlich im Cockpit und quatschen sich bei Bier und Wein in die Nacht hinein. So nebenbei erfahren die Heimkehrer noch vom Besuch eines alten Seebären aus dem blauweißen Rautenland. Ich glaub er heißt Walter Harrer und er schläft hier mit seiner Frau auf seiner Sunbeam gleich eine Nachbarboje weiter, weil ja zur Zeit die Marina geschlossen und damit sein Stammliegeplatz nicht verfügbar ist. Zum einen legt ein Buchtensheriff bei uns an und knöpft unserem Zahlmeister Werner 182 Kuna ab und zum zweiten kommt Walter Harrer noch mit dem Beiboot angepaddelt und erzählt uns einiges von Gott und der Welt und den vielen Quallen in der oberen Adria. Von letzteren wollen wir eigentlich nichts wissen und verabschieden uns. Heute ist Oma Elisabeth mit den Skipperaufgaben des Tages betraut. Sie steuert nun unsere Sun Odyssey um die Insel Sveta Katarina herum, an Rovinj vorbei und weiter an der istrischen Küste nach Norden. Schon etwa drei Seemeilen danach öffnet sich der breite Mund des Limski Kanals und wir kurven in weitem Bogen hinein.
Zum einen legt ein Buchtensheriff bei uns an und knöpft unserem Zahlmeister Werner 182 Kuna ab und zum zweiten kommt Walter Harrer noch mit dem Beiboot angepaddelt und erzählt uns einiges von Gott und der Welt und den vielen Quallen in der oberen Adria. Von letzteren wollen wir eigentlich nichts wissen und verabschieden uns. Heute ist Oma Elisabeth mit den Skipperaufgaben des Tages betraut. Sie steuert nun unsere Sun Odyssey um die Insel Sveta Katarina herum, an Rovinj vorbei und weiter an der istrischen Küste nach Norden. Schon etwa drei Seemeilen danach öffnet sich der breite Mund des Limski Kanals und wir kurven in weitem Bogen hinein. Wieder so drei Meilen später haben wir die erste Muschelzucht erreicht und drehen zum nördlichen Ufer hin um. Weiter wollen wir nicht vordringen, um keine Fahrverbotsstrafe zu kassieren. Die Sonne hatte sich zuvor schon hinter einigen Wolken versteckt und nun fallen sogar ein paar Tropfen vom Himmel. Beim felsigen Piratennest am steilen Abhang ziehen wir schnell vorbei, um nicht geentert zu werden.
Wieder so drei Meilen später haben wir die erste Muschelzucht erreicht und drehen zum nördlichen Ufer hin um. Weiter wollen wir nicht vordringen, um keine Fahrverbotsstrafe zu kassieren. Die Sonne hatte sich zuvor schon hinter einigen Wolken versteckt und nun fallen sogar ein paar Tropfen vom Himmel. Beim felsigen Piratennest am steilen Abhang ziehen wir schnell vorbei, um nicht geentert zu werden. Draußen umschiffen wir noch nahe ein kardinales Südzeichen und halten uns so einerseits von der Untiefe vor Rt. Fujaga und andererseits von der FKK-Marina Valalta gut fern, weil es da für Kinder ohnehin nichts Interessantes zu sehen gibt. Im übrigen habe ich nun schon mein tägliches Überdrüber-Super-Bio-Joghurt am Programm und danach mache ich ein Nickerchen an den weichen Fendern meiner Mama – da bin ich immer so was von entspannt.
Draußen umschiffen wir noch nahe ein kardinales Südzeichen und halten uns so einerseits von der Untiefe vor Rt. Fujaga und andererseits von der FKK-Marina Valalta gut fern, weil es da für Kinder ohnehin nichts Interessantes zu sehen gibt. Im übrigen habe ich nun schon mein tägliches Überdrüber-Super-Bio-Joghurt am Programm und danach mache ich ein Nickerchen an den weichen Fendern meiner Mama – da bin ich immer so was von entspannt. Ah, da ist es ja schon und gleich kommt es in Deckung mit dem Novigrader Kirchturm.
Ah, da ist es ja schon und gleich kommt es in Deckung mit dem Novigrader Kirchturm.  Sehr interessant, irgendwo hab ich was läuten gehört, dass diese Peilung von etwa 80 Grad für den nächsten YCBS-Cup eine Rolle spielen könnte. Warten wir’s ab. Jetzt kurven wir um den Wellenbrecher herum und steuern in die Neustadt-Marina ein.
Sehr interessant, irgendwo hab ich was läuten gehört, dass diese Peilung von etwa 80 Grad für den nächsten YCBS-Cup eine Rolle spielen könnte. Warten wir’s ab. Jetzt kurven wir um den Wellenbrecher herum und steuern in die Neustadt-Marina ein. Skipper Reinhard und Co Werner sind schon am Steg und suchen das Anmelde-Büro. Elisabeth macht noch Einträge ins Logbuch, es ist erst 13:15 und so haben wir viel Zeit. Lore versorgt uns in bewährter Manier aus der Kombüse und Toni fängt ein paar Bilder in sein Smartphone ein. Und meine Mama? Die spielt mit mir. Am nicht zu späten Nachmittag wandern Papa, Mama und ich ins Zentrum von Novigrad, sozusagen in die Altstadt von Neustadt. Da gibt’s übrigens wieder vorzügliches Eis.
Skipper Reinhard und Co Werner sind schon am Steg und suchen das Anmelde-Büro. Elisabeth macht noch Einträge ins Logbuch, es ist erst 13:15 und so haben wir viel Zeit. Lore versorgt uns in bewährter Manier aus der Kombüse und Toni fängt ein paar Bilder in sein Smartphone ein. Und meine Mama? Die spielt mit mir. Am nicht zu späten Nachmittag wandern Papa, Mama und ich ins Zentrum von Novigrad, sozusagen in die Altstadt von Neustadt. Da gibt’s übrigens wieder vorzügliches Eis. Etwas später kommen unsere beiden leicht ergrauten Seglerpaare nach und gemeinsam wandern wir zur Kirche und zum Park davor. Dabei kommen wir auch bei einem Marinemuseum vorbei – ein paar alte Freunde vom YCBS-Projekt Mare Vostrum kennen das ja. Ich werde mir es auch einmal ansehen, wenn ich groß und vielleicht auch schon Skipper bin. Gleich am Rande des Pinienhaines finden wir den gemütlichen Gastgarten einer Pizzeria. Warum nicht heute einmal gut belegte Fladenbrote – alle sind sich einig. Schon kehren wir ein. Die Bedienung ist sehr freundlich, die Getränke kühl und die Pizzas schmackhaft. Eigentlich ein gemütlicher Platz zum Verweilen, aber der nahe Park lockt schon sehr zum Herumlaufen. So kommen meine Eltern nur beschränkt zum Ausruhen.
Etwas später kommen unsere beiden leicht ergrauten Seglerpaare nach und gemeinsam wandern wir zur Kirche und zum Park davor. Dabei kommen wir auch bei einem Marinemuseum vorbei – ein paar alte Freunde vom YCBS-Projekt Mare Vostrum kennen das ja. Ich werde mir es auch einmal ansehen, wenn ich groß und vielleicht auch schon Skipper bin. Gleich am Rande des Pinienhaines finden wir den gemütlichen Gastgarten einer Pizzeria. Warum nicht heute einmal gut belegte Fladenbrote – alle sind sich einig. Schon kehren wir ein. Die Bedienung ist sehr freundlich, die Getränke kühl und die Pizzas schmackhaft. Eigentlich ein gemütlicher Platz zum Verweilen, aber der nahe Park lockt schon sehr zum Herumlaufen. So kommen meine Eltern nur beschränkt zum Ausruhen.  Dann höre ich auch noch lautes Musizieren, das langsam näher kommt. Jetzt biegt sie schon um die Ecke, eine große Blasmusik-Gruppe und am Platz neben uns wird haltgemacht. Da gibt’s bei mir kein Sitzen mehr, das zieht mich wie ein Magnet an. Schon stehe ich vor den Musikern und wiege mich im Takt. Könnte es sein, dass ich doch statt Skipper lieber einmal Dirigent werden möchte. Na ja, warum nicht beides?
Dann höre ich auch noch lautes Musizieren, das langsam näher kommt. Jetzt biegt sie schon um die Ecke, eine große Blasmusik-Gruppe und am Platz neben uns wird haltgemacht. Da gibt’s bei mir kein Sitzen mehr, das zieht mich wie ein Magnet an. Schon stehe ich vor den Musikern und wiege mich im Takt. Könnte es sein, dass ich doch statt Skipper lieber einmal Dirigent werden möchte. Na ja, warum nicht beides? Am Himmel zeichnet sich deutlich nichts Erfreuliches ab. Es wird nun zunehmend schwärzer nördlich am Horizont und wir haben noch eine schöne Wanderung um den alten Hafen, durch den Wald beim weiten Werftgelände und auch ein paar Stegbreiten in der Marina bis zum Schiff. Gerade noch rechtzeitig sind wir zurück, um alle Luken zu schließen, die Sprayhood aufzustellen und der Yacht etwas mehr Abstand vom Steg zu geben, dann geht es auch schon mit kräftigem Wind und Regen los. Später sind auch mächtig viele Blitze zu sehen. Speziell als es schon dunkel ist, zuckten diese beinahe rundherum hernieder, aber zu der Zeit schlafe ich schon und träume von meiner Musiker-Karriere.
Am Himmel zeichnet sich deutlich nichts Erfreuliches ab. Es wird nun zunehmend schwärzer nördlich am Horizont und wir haben noch eine schöne Wanderung um den alten Hafen, durch den Wald beim weiten Werftgelände und auch ein paar Stegbreiten in der Marina bis zum Schiff. Gerade noch rechtzeitig sind wir zurück, um alle Luken zu schließen, die Sprayhood aufzustellen und der Yacht etwas mehr Abstand vom Steg zu geben, dann geht es auch schon mit kräftigem Wind und Regen los. Später sind auch mächtig viele Blitze zu sehen. Speziell als es schon dunkel ist, zuckten diese beinahe rundherum hernieder, aber zu der Zeit schlafe ich schon und träume von meiner Musiker-Karriere. Unser Mittagsziel ist Porec für einen Einkauf und einen Stadtspaziergang. Windloses Motoren bringt uns schnell dort hin und wir machen längseits mit Bug nach außen an der Einklarierungsmole hafenseitig fest. Die freundlichen Beamten erlauben uns das unter der Bedingung, dass jemand an Bord bleibt und bei Platzbedarf ablegen kann. Da es schon nach 10 Uhr ist, so gibt es kein Problem mit den Freiwilligen (ab dieser Vormittagsstunde ist auf der SEA DREAM, wie auf vielen Segelschiffen üblich, das Biertrinken nicht mehr verpönt) – Reinhard und Werner übernehmen die Auflage. Ich als passionierter Apfelsafttrinker bleibe da ganz locker, aber wenn ich mir den Bestand der Malzgetränke so überschlagsmäßig ansehe, dann dürfen die beiden noch lange Wache schieben.
Unser Mittagsziel ist Porec für einen Einkauf und einen Stadtspaziergang. Windloses Motoren bringt uns schnell dort hin und wir machen längseits mit Bug nach außen an der Einklarierungsmole hafenseitig fest. Die freundlichen Beamten erlauben uns das unter der Bedingung, dass jemand an Bord bleibt und bei Platzbedarf ablegen kann. Da es schon nach 10 Uhr ist, so gibt es kein Problem mit den Freiwilligen (ab dieser Vormittagsstunde ist auf der SEA DREAM, wie auf vielen Segelschiffen üblich, das Biertrinken nicht mehr verpönt) – Reinhard und Werner übernehmen die Auflage. Ich als passionierter Apfelsafttrinker bleibe da ganz locker, aber wenn ich mir den Bestand der Malzgetränke so überschlagsmäßig ansehe, dann dürfen die beiden noch lange Wache schieben.  Der Einkauf ist schnell erledigt und im recht gemütlichen Rundgang pausieren wir für Cappuccino und Croissant im Norden der Altstadt.
Der Einkauf ist schnell erledigt und im recht gemütlichen Rundgang pausieren wir für Cappuccino und Croissant im Norden der Altstadt. Außerordentlich hoch interessant! Nun bin ich auch schon voll dabei. Ihr könnt meinen Einsatz am nächsten Bild klar erkennen, Genua trimmen nennt man das – geht ganz schön in die Arme, mein lieber Mann.
Außerordentlich hoch interessant! Nun bin ich auch schon voll dabei. Ihr könnt meinen Einsatz am nächsten Bild klar erkennen, Genua trimmen nennt man das – geht ganz schön in die Arme, mein lieber Mann.Nun ist aber eine Badebucht hoch verdient. Zwischen Porec und Funtana liegen zwei Lagunas, erst die Plava und gleich südlich die Zelena, also erst die Blaue und dann die Grüne. Letztere steuern wir an und werfen den Anker in die Bucht. Hier ist allerhand los, es gibt viel zu schauen: Ausflugs- und Glasbodenboote fahren aus und ein, Tretschifferl mit Wasserrutschen umkreisen uns, eine riesige Hüpfburg lockt in Strandnähe und – Walter Harrer weiß es eben – viele kleine Ohrenquallen treiben im Wasser. Pfeif drauf! Hinein ins kühlende Nass! Heute kann es die Sonne aber wieder ordentlich. Nudelsuppe mit Würstel ist die leichte Kost für diesen heißen Tag. Die ausgiebig verlängerte Mittagspause lädt zum Spielen, Sonnenliegen, Relaxen, Lesen, Bierchen trinken, Plaudern und Schlafen herzlich ein.
 Toni ist heute der Tagesskipper und für die Ausfahrt aus der Zelena Laguna hat er sich zwecks Selfie eigens ein farblich abgestimmtes T-Shirt übergezogen. Na ja, etwas grüner als die Grüne Lagune hinter ihm ist er schon. Wenn er nicht schon Opa wäre, würde ich grüner Junge zu ihm sagen – oder wäre Greenhorn besser, was meint ihr? Weißkopfadler hab ich jedenfalls auch noch im Talon!
Toni ist heute der Tagesskipper und für die Ausfahrt aus der Zelena Laguna hat er sich zwecks Selfie eigens ein farblich abgestimmtes T-Shirt übergezogen. Na ja, etwas grüner als die Grüne Lagune hinter ihm ist er schon. Wenn er nicht schon Opa wäre, würde ich grüner Junge zu ihm sagen – oder wäre Greenhorn besser, was meint ihr? Weißkopfadler hab ich jedenfalls auch noch im Talon!
 Wir haben bis zum Tagesziel Vrsar nur noch knappe vier Seemeilen, die sind recht rasch abgespult. Schon passieren wir die Hafeneinfahrt und Papa steuert in die Marina ein. Für spätere gute 570 Kuna dürfen wir hier die Mooring für eine Nacht belegen und die schönen Sanitäranlagen nutzen. Erst gibt es einmal Kaffee im Cockpit für die Erwachsenen.
Wir haben bis zum Tagesziel Vrsar nur noch knappe vier Seemeilen, die sind recht rasch abgespult. Schon passieren wir die Hafeneinfahrt und Papa steuert in die Marina ein. Für spätere gute 570 Kuna dürfen wir hier die Mooring für eine Nacht belegen und die schönen Sanitäranlagen nutzen. Erst gibt es einmal Kaffee im Cockpit für die Erwachsenen. Der sehr freundliche Konobar kellnert echt sehr professionell. Überraschend schnell serviert er mir die bestellten selbstgemachten Nudeln in Zucchinisauce und bringt auch gleich noch ein krebsiges Lätzchen mit. Das am Bild im Vordergrund sichtbare Ozujsko Pivo ist für meinen Papa, damit da keine Missverständnisse aufkommen.
Der sehr freundliche Konobar kellnert echt sehr professionell. Überraschend schnell serviert er mir die bestellten selbstgemachten Nudeln in Zucchinisauce und bringt auch gleich noch ein krebsiges Lätzchen mit. Das am Bild im Vordergrund sichtbare Ozujsko Pivo ist für meinen Papa, damit da keine Missverständnisse aufkommen.  Nach einem feinen Gruß aus der Küche kommen auf elegant rechteckigen Platten besonders hübsch gerichtet bald drauf auch die weiteren Speisen in vorzüglicher Qualität. Alle sind begeistert vom sehr exquisiten Geschmack. Ich schaff mein recht großes Nudelgericht zwar nicht ganz, aber dann will ich doch von Papas Teller auch ein wenig kosten – einfach lecker. Die Bordkasse spürt das noble Abendessen heute etwas mehr, aber alle sind sich einig: das war seinen Preis absolut wert.
Nach einem feinen Gruß aus der Küche kommen auf elegant rechteckigen Platten besonders hübsch gerichtet bald drauf auch die weiteren Speisen in vorzüglicher Qualität. Alle sind begeistert vom sehr exquisiten Geschmack. Ich schaff mein recht großes Nudelgericht zwar nicht ganz, aber dann will ich doch von Papas Teller auch ein wenig kosten – einfach lecker. Die Bordkasse spürt das noble Abendessen heute etwas mehr, aber alle sind sich einig: das war seinen Preis absolut wert. Bei bereits tieferem Sonnenstand mit viel Rotanteil im Licht und langen Schatten wandern alle zurück zu unserem Schiff, nur Elisabeth und Toni machen noch einen Schwenk über Vrsars Anhöhe, durch enge Gassen hinauf bis zur Kirche, weiter zu den traumhaften Aussichtplätzen mit den Paar-Skulpturen, dort wo einstmals schon der alte Frauenheld Casanova seine Romanzen lebte, als er in Vrsar weilte, und mit der gerade aktuellen Geliebten hinaus auf’s Meer blickte – bis zum Sonnenuntergang.
Bei bereits tieferem Sonnenstand mit viel Rotanteil im Licht und langen Schatten wandern alle zurück zu unserem Schiff, nur Elisabeth und Toni machen noch einen Schwenk über Vrsars Anhöhe, durch enge Gassen hinauf bis zur Kirche, weiter zu den traumhaften Aussichtplätzen mit den Paar-Skulpturen, dort wo einstmals schon der alte Frauenheld Casanova seine Romanzen lebte, als er in Vrsar weilte, und mit der gerade aktuellen Geliebten hinaus auf’s Meer blickte – bis zum Sonnenuntergang. Jetzt aber darf es losgehen. Oma Lore ist heute Skipperin vom Tag. Bald sind wir draußen am Meer und ziehen südwärts. Nun lassen wir den Limski-Fjord an Backbord vorbeiziehen und die Steuerfrau zielt auf den markanten Leuchtturm vor uns – man nennt ihn Sveti Ivan na Pucini. Eine runde Stunde später wandert dieser, zumindest aus Fotografensicht, knapp über Lores rotem Kopftuch seitlich nach hinten aus. Mir gefällt das stolze Haus auf der kleinen Insel, das wäre ein Spielplatz. Nachts wird es hier wohl besonders eindrucksvoll sein, wenn es oben alle 10 Sekunden zweimal blitzt.
Jetzt aber darf es losgehen. Oma Lore ist heute Skipperin vom Tag. Bald sind wir draußen am Meer und ziehen südwärts. Nun lassen wir den Limski-Fjord an Backbord vorbeiziehen und die Steuerfrau zielt auf den markanten Leuchtturm vor uns – man nennt ihn Sveti Ivan na Pucini. Eine runde Stunde später wandert dieser, zumindest aus Fotografensicht, knapp über Lores rotem Kopftuch seitlich nach hinten aus. Mir gefällt das stolze Haus auf der kleinen Insel, das wäre ein Spielplatz. Nachts wird es hier wohl besonders eindrucksvoll sein, wenn es oben alle 10 Sekunden zweimal blitzt. Jetzt warten meine Bilderbücher auf mich. Das hier mit den Musikern interessiert mich seit dem Erlebnis im schönen Novigrad besonders. Ich bin kurz in Gedanken versunken, aber dann klettere ich wieder einmal auf den Cockpittisch – soviel Bewegungsfreiheit gibt mir die elastische Lifeleine, genieße von dort die Aussicht und lass mir den Fahrtwind ins Gesicht blasen. Irgendwer ruft plötzlich: „Delphine!“. Wir alle starren angestrengt aufs Wasser und lassen unsere Blicke herumschweifen. Da – ein Rücken wölbt sich aus den Fluten – und dort noch einer und noch einer. Sie fischen wohl gerade. Keiner kommt näher zum Schiff, aber immerhin kann ich von echten lebenden Delphinen berichten und nicht nur vom Blechernen in Rovinj.
Jetzt warten meine Bilderbücher auf mich. Das hier mit den Musikern interessiert mich seit dem Erlebnis im schönen Novigrad besonders. Ich bin kurz in Gedanken versunken, aber dann klettere ich wieder einmal auf den Cockpittisch – soviel Bewegungsfreiheit gibt mir die elastische Lifeleine, genieße von dort die Aussicht und lass mir den Fahrtwind ins Gesicht blasen. Irgendwer ruft plötzlich: „Delphine!“. Wir alle starren angestrengt aufs Wasser und lassen unsere Blicke herumschweifen. Da – ein Rücken wölbt sich aus den Fluten – und dort noch einer und noch einer. Sie fischen wohl gerade. Keiner kommt näher zum Schiff, aber immerhin kann ich von echten lebenden Delphinen berichten und nicht nur vom Blechernen in Rovinj. Später rattert die Ankerkette wieder hoch und nach dem Fazanski Kanal biegen wir vor der halbversunkenen Mole in die weite Bucht vor Pula ein. Hinten sieht man schon die Kräne und Gerüsttürme der Werft. Zwischen den lateralen Fahrwasserzeichen steuern wir die Stadtmarina an. Für spätere 687 Kuna gibt uns der ACI-Marinero einen Nachtplatz in der südistrischen Metropole.
Später rattert die Ankerkette wieder hoch und nach dem Fazanski Kanal biegen wir vor der halbversunkenen Mole in die weite Bucht vor Pula ein. Hinten sieht man schon die Kräne und Gerüsttürme der Werft. Zwischen den lateralen Fahrwasserzeichen steuern wir die Stadtmarina an. Für spätere 687 Kuna gibt uns der ACI-Marinero einen Nachtplatz in der südistrischen Metropole. Ein Gang in die nahe Altstadt von Pula ist natürlich Pflicht, so meinen es halt die Erwachsenen. Mir soll es recht sein – erstens lass ich mich eh mit dem in der Backskiste verstauten fahrbaren Untersatz kutschieren und zweitens hab ich schon Hunger und da seh ich durchaus Möglichkeiten. Bald wandern wir durch die historischen Gassen auf rumpeligen Pflastersteinen, Auslagen werden inspiziert, langbeinige Mädels bewundert und – noch viel interessanter – nach einem Restaurant Ausschau gehalten. Da rechts, die Barbara, die hat einen guten Tisch für uns frei. Schon sitzen wir im schattigen Gastgarten und bestellen nach unseren Wünschen. Bis die Speisen kommen mache ich noch ein paar Erkundigungen in der Umgebung, da braucht meine Romama (mein verkürztes Mama Romana) wache Augen, damit sie mich bei den vielen Passanten nicht verliert. Hier hänge ich nämlich nicht an der Strippe.
Ein Gang in die nahe Altstadt von Pula ist natürlich Pflicht, so meinen es halt die Erwachsenen. Mir soll es recht sein – erstens lass ich mich eh mit dem in der Backskiste verstauten fahrbaren Untersatz kutschieren und zweitens hab ich schon Hunger und da seh ich durchaus Möglichkeiten. Bald wandern wir durch die historischen Gassen auf rumpeligen Pflastersteinen, Auslagen werden inspiziert, langbeinige Mädels bewundert und – noch viel interessanter – nach einem Restaurant Ausschau gehalten. Da rechts, die Barbara, die hat einen guten Tisch für uns frei. Schon sitzen wir im schattigen Gastgarten und bestellen nach unseren Wünschen. Bis die Speisen kommen mache ich noch ein paar Erkundigungen in der Umgebung, da braucht meine Romama (mein verkürztes Mama Romana) wache Augen, damit sie mich bei den vielen Passanten nicht verliert. Hier hänge ich nämlich nicht an der Strippe. Die aufgetischten Speisen schmecken gut, freilich nicht so raffiniert abgestimmt wie zuletzt in Vrsar, eben typisch kroatisch, aber wir sind zufrieden. Später streunen wir noch ein wenig am Hauptplatz und den angrenzenden Gassen herum, geschichtsträchtige Gebäude und viele weitere Besucher umgeben uns dabei. Eine Folkloregruppe zeigt einen traditionellen Tanz, ein Dudelsackbläser macht Musik dazu. Für mich wird es nun wieder Zeit ans Schlafen zu denken, müde bin ich allemal vom vielen Herumlaufen, also zurück zum Schiff.
Die aufgetischten Speisen schmecken gut, freilich nicht so raffiniert abgestimmt wie zuletzt in Vrsar, eben typisch kroatisch, aber wir sind zufrieden. Später streunen wir noch ein wenig am Hauptplatz und den angrenzenden Gassen herum, geschichtsträchtige Gebäude und viele weitere Besucher umgeben uns dabei. Eine Folkloregruppe zeigt einen traditionellen Tanz, ein Dudelsackbläser macht Musik dazu. Für mich wird es nun wieder Zeit ans Schlafen zu denken, müde bin ich allemal vom vielen Herumlaufen, also zurück zum Schiff. Opa Toni sucht sich in der Nähe noch einen Bankomaten zur Kuna-Behebung, aber irgendwie mag dieser trotz einiger Versuche nicht. Mit Elisabeth wandert er anschließend noch eine Runde hinauf zur Burg und weiter zum großen Amphitheater. Dort ist die Hölle los. Mehrere Lifebands sind für den Abend angekündigt und nun drängen sich unzählige Besucher um die Kassen und um den Eingang in die Arena. Im großen Oval spielt schon eine Vorband und grelle Scheinwerfer beleuchten in wechselnden Farben die Szenerie.
Opa Toni sucht sich in der Nähe noch einen Bankomaten zur Kuna-Behebung, aber irgendwie mag dieser trotz einiger Versuche nicht. Mit Elisabeth wandert er anschließend noch eine Runde hinauf zur Burg und weiter zum großen Amphitheater. Dort ist die Hölle los. Mehrere Lifebands sind für den Abend angekündigt und nun drängen sich unzählige Besucher um die Kassen und um den Eingang in die Arena. Im großen Oval spielt schon eine Vorband und grelle Scheinwerfer beleuchten in wechselnden Farben die Szenerie.  Beim Rückweg zur Marina klappt es doch noch bei einer anderen Bank mit der Kuna-Behebung.
Beim Rückweg zur Marina klappt es doch noch bei einer anderen Bank mit der Kuna-Behebung. Bleiben wir beim Donnerstag. Tagesskipper Werner kurvt heute aus der Bucht von Pula und kaum draußen im offenen Wasser, da gib’s auch schon angenehmen Wind zum Segeln für ihn – so ein Glückspilz. In langen Kreuzschlägen rauschen wir zügig dahin. Wind und Wellen legen zu und ich muss mich ganz schön festhalten, damit ich nicht von der Bank herunter rutsche. Später sieht es gar aus, als müssten wir reffen. Allerdings ist da ein zweites Segelschiff hinter uns, das will mein Papa nicht überholen lassen.
Bleiben wir beim Donnerstag. Tagesskipper Werner kurvt heute aus der Bucht von Pula und kaum draußen im offenen Wasser, da gib’s auch schon angenehmen Wind zum Segeln für ihn – so ein Glückspilz. In langen Kreuzschlägen rauschen wir zügig dahin. Wind und Wellen legen zu und ich muss mich ganz schön festhalten, damit ich nicht von der Bank herunter rutsche. Später sieht es gar aus, als müssten wir reffen. Allerdings ist da ein zweites Segelschiff hinter uns, das will mein Papa nicht überholen lassen. Der Werner ruht sich schon ein wenig aus und hat eine Dose seines Lieblingsbieres angezapft – ein Zipfer Urtyp in der großen Ausführung Halbliter kann jedesmal ein smartes Lächeln in sein Gesicht zaubern, da könnt ihr was drauf wetten.
Der Werner ruht sich schon ein wenig aus und hat eine Dose seines Lieblingsbieres angezapft – ein Zipfer Urtyp in der großen Ausführung Halbliter kann jedesmal ein smartes Lächeln in sein Gesicht zaubern, da könnt ihr was drauf wetten. Wieder zurück zum Mitbewerber hinter uns. Der kann nicht unsere Höhe halten und nimmt sich so aus dem Rennen. Papa bringt das auch ein fröhliches Lachen ein und ein Zipfer Sparkling in die Hand – Prost ihr beiden. Da kann ich mit meinem gespritzten Apfelsaft nicht wirklich mithalten.
Wieder zurück zum Mitbewerber hinter uns. Der kann nicht unsere Höhe halten und nimmt sich so aus dem Rennen. Papa bringt das auch ein fröhliches Lachen ein und ein Zipfer Sparkling in die Hand – Prost ihr beiden. Da kann ich mit meinem gespritzten Apfelsaft nicht wirklich mithalten. Nach einigen Wenden haben wir die Veruda-Einfahrt schon längst passieren lassen und nun wird es Zeit für eine Mittagsbucht. Weiter vor uns ist das mächtige Leuchtfeuer Porer schon gut sichtbar, an Backbord liegt die südwestlichste Küste Istriens. Wie wäre es mit der Uvala Paltana oder sollten wir die kleinere Valmizeja ansteuern? Papa entscheidet sich für die zweite, die ist viel romantischer und unberührter. Wenige Yachten ankern schon dort, aber für uns gibt es auch noch einen schönen Platz. Hier sind wir auch vom schon einsetzenden Jugo in Deckung und können wellenstill schwimmen.
Nach einigen Wenden haben wir die Veruda-Einfahrt schon längst passieren lassen und nun wird es Zeit für eine Mittagsbucht. Weiter vor uns ist das mächtige Leuchtfeuer Porer schon gut sichtbar, an Backbord liegt die südwestlichste Küste Istriens. Wie wäre es mit der Uvala Paltana oder sollten wir die kleinere Valmizeja ansteuern? Papa entscheidet sich für die zweite, die ist viel romantischer und unberührter. Wenige Yachten ankern schon dort, aber für uns gibt es auch noch einen schönen Platz. Hier sind wir auch vom schon einsetzenden Jugo in Deckung und können wellenstill schwimmen. Mein Papa kommt mit einer recht aktuellen Prognose. Es ist für Freitag Schlechtwetter angesagt. Er will heute bereits in die Veruda zurückfahren und morgen nur auslaufen, wenn moderate Verhältnisse herrschen. Damit könnte das nun unsere letzte Badebucht bei diesem Törn sein – ausnützen ist also die Devise. Das machen wir auch. Herrlich warmes Wasser umgibt uns – ganz quallenfrei zwar nicht, aber so was von klar und sauber und ganz schön große Fische gibt es hier in rauen Mengen. Das Füttern mit Brot macht mir besonders Spaß, wenn sie dann hüpfen und um jeden Brocken um die Wette schwimmen wie die Irren. Einer ist noch auf der Jagd. Das Essen und die Getränke haben viele Wespen angelockt, die haben hier nichts zu suchen und dank Werner kein langes Leben mehr.
Mein Papa kommt mit einer recht aktuellen Prognose. Es ist für Freitag Schlechtwetter angesagt. Er will heute bereits in die Veruda zurückfahren und morgen nur auslaufen, wenn moderate Verhältnisse herrschen. Damit könnte das nun unsere letzte Badebucht bei diesem Törn sein – ausnützen ist also die Devise. Das machen wir auch. Herrlich warmes Wasser umgibt uns – ganz quallenfrei zwar nicht, aber so was von klar und sauber und ganz schön große Fische gibt es hier in rauen Mengen. Das Füttern mit Brot macht mir besonders Spaß, wenn sie dann hüpfen und um jeden Brocken um die Wette schwimmen wie die Irren. Einer ist noch auf der Jagd. Das Essen und die Getränke haben viele Wespen angelockt, die haben hier nichts zu suchen und dank Werner kein langes Leben mehr. Alles hat ein Ende. Wir verabschieden uns von unserem warmen Sonnenplätzchen ein wenig wehmütig. Ich muss hier außerdem meine grüne Spielzeugschaufel zurücklassen, welche ich im Übermut über Bord geworfen hatte. Elisabeth hatte sie zwar für mich gesucht, aber nicht mehr gefunden. Eine kleine Besichtigungsrunde durch die Uvala Paltana bringt uns die Gewissheit, dass die Buchtenentscheidung die richtige gewesen war. Nun liegt schon die Einfahrt in die Veruda vor uns und bald zapfen wir an der Tankstelle den verbrauchten Diesel für unser Schiff – 50 Liter / 457 Kuna / 18,8 Motorstunden bei 75 PS – geht doch. Zurück am Steg 15 in der Marina Veruda sind wir dann um 17 Uhr. Elisabeth schreibt 103 Seemeilen als Gesamtstrecke ins Logbuch. Mein Papa ist natürlich happy und erleichtert, weil alles so problemlos verlaufen ist, alle gesund und munter sind und das Schiff keinen einzigen Kratzer abbekommen hat.
Alles hat ein Ende. Wir verabschieden uns von unserem warmen Sonnenplätzchen ein wenig wehmütig. Ich muss hier außerdem meine grüne Spielzeugschaufel zurücklassen, welche ich im Übermut über Bord geworfen hatte. Elisabeth hatte sie zwar für mich gesucht, aber nicht mehr gefunden. Eine kleine Besichtigungsrunde durch die Uvala Paltana bringt uns die Gewissheit, dass die Buchtenentscheidung die richtige gewesen war. Nun liegt schon die Einfahrt in die Veruda vor uns und bald zapfen wir an der Tankstelle den verbrauchten Diesel für unser Schiff – 50 Liter / 457 Kuna / 18,8 Motorstunden bei 75 PS – geht doch. Zurück am Steg 15 in der Marina Veruda sind wir dann um 17 Uhr. Elisabeth schreibt 103 Seemeilen als Gesamtstrecke ins Logbuch. Mein Papa ist natürlich happy und erleichtert, weil alles so problemlos verlaufen ist, alle gesund und munter sind und das Schiff keinen einzigen Kratzer abbekommen hat.
 Der Clubchef hält nun eine kurze Ansprache, sozusagen ein Schäfer-Minütchen lang, dann begrüßt er den Poseidon oder Neptun (Sauli sein Spitzname) und dieser schick verkleidete lange Lulatsch mit einem zerfransten Mooring-Tampen auf der Schulter und einem Reise-Dreizackerl in der göttlichen Hand waltet nun seines Amtes und trinkt dabei auch noch Bier – so was von profan. Aber lustig ist er schon der Herr Mann.
Der Clubchef hält nun eine kurze Ansprache, sozusagen ein Schäfer-Minütchen lang, dann begrüßt er den Poseidon oder Neptun (Sauli sein Spitzname) und dieser schick verkleidete lange Lulatsch mit einem zerfransten Mooring-Tampen auf der Schulter und einem Reise-Dreizackerl in der göttlichen Hand waltet nun seines Amtes und trinkt dabei auch noch Bier – so was von profan. Aber lustig ist er schon der Herr Mann.  Stellvertretend für alle Getauften bring ich hier nur eine Gruppe als Bild.
Stellvertretend für alle Getauften bring ich hier nur eine Gruppe als Bild. Die Grasl-Crewmitglieder, sind sie nicht hübsch, wie sie so am Tisch sitzen mit ihren grünen Rücken und auf das Essen warten.
Die Grasl-Crewmitglieder, sind sie nicht hübsch, wie sie so am Tisch sitzen mit ihren grünen Rücken und auf das Essen warten. Um drei Uhr früh schleichen wir uns aus dem Schiff, besser gesagt meine Mama, mein Papa und Werner, der auch mit uns nach Österreich zurückfährt. Ich stelle mich schlafend, weil ich überhaupt keine Lust auf Gepäckschleppen am dunklen Steg habe.
Um drei Uhr früh schleichen wir uns aus dem Schiff, besser gesagt meine Mama, mein Papa und Werner, der auch mit uns nach Österreich zurückfährt. Ich stelle mich schlafend, weil ich überhaupt keine Lust auf Gepäckschleppen am dunklen Steg habe. Hier will ich meinen Bericht mit einem Crewbild im späten Licht der Veruda ausklingen lassen:
Hier will ich meinen Bericht mit einem Crewbild im späten Licht der Veruda ausklingen lassen:
So liebe Leute, das war’s. Ich bin echt happy, dass ich meine Erlebnisse mit euch teilen durfte. Wenn mein Bericht gefallen hat, dann klickt doch einfach auf den Daumen nebenan.

 
											
				
