Die Crew der Etappe 3Skipper Christian Haidinger

 

 

Nachstehend die laufenden Berichte (aktuellster WEBLOG-Tag zu oberst) – viel Spaß beim surfenden Mitsegeln wünscht der YCBS via Berichte-Jongleur ANTE !

WEBLOG Crew 3 – Sa. 17.10. – So. 25.10.2009
Teilstrecke Palma de Mallorca > Malaga/Benalmadena
Skipper Christian Haidinger

 
 

Zu Crew 3 – Bericht in der Warte am Inn vom 29. 10. 2009:

Braunauer Segler wurden in Spanien von der Küstenwache durchsucht !

 

Sonntag, 25. 10. 2009:

Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich erst so spät ? Egal ob eine Stunde runter oder rauf, jedenfalls gilt jetzt MEZ und nicht mehr MESZ und das gilt auch für Spanien, obwohl der größte Teil des Landes westlich von Greewich liegt.
Also um 08:15 Uhr MEZ (mitteleuropäische Zeit) = GMT+1 (Greewich mean time + 1 Stunde) = GZ (gesetzliche Zeit) = LZ (spanische oder österreichische Lokalzeit) = viadlibaochti (iviatla Zeit) – alles klar – kommt von der Crew 3, namens von Skipper Christian Haidinger für den zu Ende gegangenen Törn ein

Schlussbericht Übersteller-Etappe 3 mit allen wesentlichen numerischen Daten:

Schlag (sm, h)

üb.Grund

Logge

Segel

Motor

h ges.

Palma de Mallorca – Cartagena

217

255

148

107

34,5

Cartagena – Benalmadena

224

277

94

183

38,0

Gesamtstrecke

441

532

242

290

72,5

Loggefaktor 0,83

unter Motor: Zeit 41,9 h / Durchschnittsgeschwindigkeit 6,92 kn / Verbrauch 4,21 l/h
unter Segel: Zeit 30,6 h / Durchschnittsgeschwindigkeit 7,90 kn / Verbrauch zumindest 1 Sturmtief

3 Nachtfahrten / 2 Überfahrten über 60 nm (Mallorca – Ibiza bei Tag, Ibiza – Cabo de Palos bei Nacht)

Skipper Christian Haidinger (Piccolo Commodore) dankt der Crew und erwartet eine baldige Amtsübergabe an den Grande Commodore Ferdinand Brandstätter

SY Bellissima / Benalmadena / 25. Oktober 2009

Damit alles aufklariert im Reiche des Juan Carlos.

Gute Heimreise für die Aussteiger !  Das sind:
Ingomar und Johannes Tölly, Wolfgang Ledersberger und Wolfgang Forstner.
Es war schön, euch virtuell begleiten zu dürfen.

Treu bleiben uns noch:
Christian Haidinger, Gerhard Nagy und Wilfried Wesener.
Haltet weiterhin die Ohren steif !

Wer hat an der Uhr gedreht – das hatten wir oben schon, also geht es hier mit „Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage !“ in Kürze bei Etappe 4 weiter. Dazu die ANTE-Empfehlung: Bleib dran !

 

Samstag, 24. 10. 2009:

Etappenziel Marina Benalmadena bei Malaga !Am frühen Morgen hat es die Crew 3 geschafft – die Meldung des Skippers lautet:

03:40 Uhr – fest an Mooring in der Marina Benalmadena-Malaga !

Wir liegen an der Pier gegenüber der Tankstelle als äußerstes Boot.

Nach etwas Info an TTY endet die Kurznachricht mit der neuen Positionsmeldung 36°35,69 N / 004°30,69 W Marina Benalmadena. Bevor auch der Skipper wohl hundemüde in die wohlverdiente Ruhepause geht, schreibt er noch schnell einen


Vorbericht Sa. 24.10.09

Nach wiederum längerer Feuersuche – die Befeuerung der Marina Benalmadena ist nur vom Hafen aus gut zu sehen – laufen wir um 03:30 Uhr in die etwas südlich vomn Malaga liegende Marina ein und sind um 03:40 Uhr an Mooring und Heckleinen fest. Wir liegen am äußersten Platz der gegenüber der Tankstelle befindlichen Pier. Christian vermutet, dass wir sicher noch einen Platzwechsel durchführen werden müssen, aber vorerst schlafen wir einmal. Doch keiner geht ins Bett, denn alle sind putzmunter. Wilfried und Christian machen noch einen Hafenrundgang. Der angeblich als maurisch benannte Baustil der Gebäude wird von Christian als Zuckerbäcker-Architektur bezeichnet. Der weiß ja nicht, was schön ist !
Zurück an Bord schläft noch immer keiner, daher schreibt Christian seinen Bericht. So, aber jetzt in die Koje, morgen gibt’s einen richtigen Arbeitstag.

Mast und Schotbruch
Piccolo Commodore Christian direkt von Bord der Bellissima Marina Benalmadena / Malaga

Der Strand bei BenalmadenaAm Nachmittag waren schon eine Menge Erledigungen im Laufen – hier eine

Vorab-Info an neuen Skipper

Anatomisches Bilderrätsel !mit etwas Arbeits-Bildmaterial.

Nebenan der Strand bei Benalmadena. Morgen soll es für die Crew 3 zum Abschluss vielleicht einen kleinen Badeausflug dorthin geben.

 

Dann gibt es hier noch ein christianisches Bilderrätsel (christlich ist was anderes) – teste deine anatomischen Zuordnungsfähigkeiten, aber: erst einmal grübeln und wenn nichts Gescheites dabei herauskommt, dann kannst du einen Klick auf das Bild wagen – spanische Impressionen !

 

 

Das scharfe Eck Cabo de Gata bei AlmeriaFreitag, 23. 10. 2009:

Der 8. Bericht der Crew 3 – vom Cabo de Gata geht um 08:45 Uhr ein! Gemischter könnte die Kost aus der Wetterküche wohl nicht mehr sein. Nun aber wird sicher alles angenehmer – die Bellissima hat doch mit dem Cabo de Gata und Almeria die Costa del Sol – die Sonnenküste Spaniens – erreicht.

Widrige Verhältnisse in Sturmstärke fordern leider auch ihren Tribut. Um die Mitte des Vormittags muss Skipper Christian eine Meldung an Vercharterer Trend Travel & Yachting absetzen:

Da haben sich die Kugeln ausgelagert !Lieber Albert !
Leider ist das Lager des Genua-Rollreffs gebrochen (Details siehe Fotos). Wir bitten dich, eine Reparatur der Anlage in Benalmadena vorzubereiten. Wir laufen in der Nacht von Freitag auf Samstag dort ein.
Christian Haidinger von der Bellissima
Standort 36° 40 N / 002° 31 E – Almeria leicht achteraus querab – ca. 100 nm nach Benalmadena.

Um 16 Uhr erfahre ich von Christian, dass die Reparatur der Reffanlage von TTY schon zugesagt und organisatorisch eingeleitet wurde. Zusammenpassend ist nicht nur die Genua, sondern ohnehin auch der Wind ausgefallen. Sehr gut funktioniert jedoch der Motor, d. h. die Bellissima macht gute Meter in Richtung Etappenziel – Samstag 3 Uhr früh ist angepeilt.

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Also erzählt mir Annemarie Brandstätter, dass ihr Christian Haidinger was erzählt habe – also das war so, heute am frühen Abend:

Andalusien - Meer, Küste, Berge

Wir machen fleißig Meilen unter Motor, weil ja der Wind sich in die Berge der Sierra Nevada (ich sag immer „Schnee waht a / Schnee weht auch“) verzogen hat. In der Ferne sehen wir an Steuerbord die weißen Schneekuppen des einst windverblasenen Schi-olympischen Bergmassivs und es fröstelt uns ein wenig – könnte kühler werden in dieser Nacht. Trotzdem sind wir frohen Mutes und auch der Meinung, es sollten nicht unbedingt neue Überraschungen anstehen. ….. zweitens als man denkt: Braust doch eben die Küstenwache heran, bringt uns so zu sagen auf, durchsucht das Schiff (möglicherweise nach Tiroler Speck, hochgeistigem Alpenobstler, schönen Innviertlerinnen etc.) und findet nur Schmutzwäsche und ein paar unausgeschlafene, stoppelbärtige Alpen-Yetis in Seemannsverkleidung. Nicht einer von ihnen ist geeignet, für einen afrikanischen Illegalen gehalten zu werden. Andalusische Zaungäste: Don Quijote y Sancho PansaAlso ziehen die spanischen Beamten wieder von dannen und alles was ihnen bleibt ist dieses Gefühl des Don Quijote nach dem Kampf gegen die Windmühlen – ein Einsatz ohne Erfolg. An der Küste Andalusiens steht unser Freund mit Gefährten Sancho Pansa und lächelte mitleidsvoll. Wir setzen unsere Fahrt fort – es geht um das Reisen und um das Erzählen !

Apropos Geschichten: Wer weiß, wann man am besten erzählen kann ? Also, ich weiß das auch nicht, aber ich hab eben vorhin eine kleine Weinverkostung gemacht !

Hier aber nun die ungeflunkerte Wahrheit des abendlichen
9. Berichts der Crew 3 am Weg nach Malaga-Benalmadena !

 

Donnerstag, 22. 10. 2009:

Blick über Cartagena (vom Castillo de Galeras)Wetterprognose-bedingt ist unserer Crew ein weiterer Tag in Cartagena beschert. Der Start ist je nach Stand der Bedingungen für den Nachmittag oder Abend geplant. Da bleibt evt. noch etwas Zeit für einen Besichtigungsgang. Hier ein wunderschöner Blick über die Hafenstadt Cartagena – vom Castillo de Galeras aus betrachtet.

Die Bellissima in Cartagena !Um 9 Uhr stellt sich heraus, dass es z. Z. bei Crew 3 etwas zu unruhig für einen Landausflug ist – mehr dazu im

5. Bericht Bellissima

So wie wir lesen, tanzen Schiff und Crew nicht mehr lange in Cartagena.

Der stürmische Vormittag ist schreibfreudig – einen kleinen Eindruck vom sehenswerten Cartagena bringt ein Sonderbericht !

Ein kurzes PS von Christian dazu:
Wind mit Spitzen über 30 kn im Hafen, das hatte ich zuletzt vor 10 Jahren in Ibiza.
Dazu ANTE: Da bin ich Zeuge, kann mich noch bestens an das Sauwetter von damals beim Törnstart erinnern – eine Detto-Überstellung, für mich bis Malaga/Benalmadena (so wie jetzt am Plan) bei Sk. Karl Meister auf der Dufour 50 KRISTINA im Nov. 1999.

Um 11.30 Uhr dann unerwartet noch ein Anruf von Christian:
Will dich mal mithören lassen (im Handy-Hörer röhrt es fürchterlich), wir haben über 40 kn Wind im Hafen, die Schwimmstege bewegen sich wie wild, es gischtet über Wellenbrecher und Schiffe, teilweise lösen sich die Segel an den Yachten, es brodelt rundherum !

Um 13:15 Uhr kommt die Entwarnung:
Der Spuk ist vorüber, die Sturmfront ist durch ! Momentan haben wir nur noch 3 kn Wind, bereits wolkenlosen Himmel und eine Temperatur von 26°. Es steht, beim Blick hinaus Meer, zwar noch ordentlich Welle, aber wir wollen es um 14 Uhr versuchen und evt. noch etwas Restwind nutzen. Das wird wahrscheinlich am Anfang noch ziemlich spritzen, aber die Wassertemperatur liegt ja noch immer bei 22 Grad, das geht.

Es ist 20:30 Uhr und ich bin gerade in Venedig (besser gesagt nicht direkt, nur bei Donna Leon, ihrem Commissaro Brunetti und dessen hübscher Sekretärin Elettra), da holt mich Skipper Christians Anruf gegen den Wind aufschießend hinüber nach Südspanien:
Wir haben in Luftlinie noch keine 20 Meilen geschafft, obwohl wir bereits seit 2 Uhr nachmittags heraußen sind. Wir machen zwar so 5 bis 6 Knoten Fahrt, aber die Wellen sind hoch und der Wind zwingt uns bisher die ganze Zeit zum Kreuzen. So schaffen wir vielleicht gerade einmal 3 Meilen pro Stunde in Richtung Ziel. Anfangs waren wir weiter von der Küste weg, aber da wurden die Wellen sehr hoch und es gab Wind um die 30 kn. Jetzt versuchen wir landnäher bei etwas humaneren Bedingungen unser Glück, aber auch hier gibt’s noch 20 kn Restwind. Beim Blick zurück ist uns Cartagena leider noch immer treu und will einfach nicht entschwinden.

Cartagena will nicht entschwinden !  

Bleibt zu hoffen, dass sich die Fahrverhältnisse im Laufe der Nacht für die Bellissima verbessern. Wieviel Strecke für die Crew tatsächlich drinn sein wird, das erfahren wir morgen.

 

Mittwoch, 21. 10. 2009:

Annemarie Brandstätter informiert mich via Email betreffend Versorgung der Übersteller mit akt. Wetterprognose:

Wilfried - vorbereitet für eine Ganzkörper-Rasur !

SAUBERMANN Wilfried in Cartagena

Hallo Toni,
diesen „tollen“ Wind
(sh. Anhang) habe ich gerade Christian durchgegeben.
Freue mich, dass ich zu Hause bin.
LG Annemarie
(ANTE-Zusatz: „Ich auch !)

Um ca. 12:00 Uhr flattert dann der
4. Bericht Bellissima – aus Cartagena
ins Haus. Gleich drauf auch schon eine weitere schnelle Entscheidung:

Danke für den Wetterbericht !“ Auslaufen Donnerstag am Abend, dann in einem Schlag nach Malaga. Heute keine besonderen Aufgaben – Urlaub in Cartagena.
Mast und Schotbruch
Christian

 

Dienstag, 20. 10. 2009:

Überstell-Crew 3 in Cartagena !

Eine Tagespause tut gut, gleich strahlen die Gesichter viel mehr – echt gut gelungen, dieses Crewbild.

Was die Crew 3 in der Hafenstadt an der Costa Blanca so treibt, dass steht im

3. Bericht der Bellissima aus Cartagena !

Cartagena aus Google-Earth-Perspektive !Um 19:30 Uhr seh ich mir ZiB 2 an und bin diesmal vor dem Wetterbericht noch nicht eingeschlafen, also seh ich am Satellitenbild eine beachtliche Wetterfront über Westspanien hereinziehen. Was denkt der mitfühlende Berichte-Jongleur: „Nicht gut – die wollen doch heute am späteren Abend auslaufen !“. Zudem klingelt kurz drauf das Handy, aber als ich abhebe, ist nur noch der Eintrag eines Anrufversuches durch Skipper Christian vermerkt. Ein Rückruf bringt eine Mailbox-Verbindung.

Um 21:00 Uhr geht zu obigen Angelegenheit eine Email vom Commodore ein:

Hallo Toni !

Ich habe heute Abend mit Christian noch einmal gesprochen – meine Empfehlung dabei war, heute nicht mehr auszulaufen, da in der Nacht der Wind zulegen wird – vermutlich 25 bis 30 kn gegenan und morgen kann es noch mehr werden. Es dauerte keine 5 Minuten, da kam der Rückruf von Christian:

„Wir bleiben im Hafen (siehe Bild) und genießen das spanische Lotterleben. Wir wollen erst in der Nacht auf Freitag die Weiterfahrt Richtung Malaga antreten !“.

Ich weiß nicht, warum sie sich so schnell entschieden haben, waren es die guten Tappas, die Kastanietten schwingenden Spanierinnen oder der wunde Popo eines Crewmitglieds ? Was es wohl eher nicht war: meine Wettervorhersage !

Ferdinand
 

Montag, 19. 10. 2009:

Nur noch 25 Seemeilen bis Cartagena ! tönte es um 15:25 Uhr aus dem Mobiltelefon. Also haben die BELLISSIMAs die Handy-Durststrecke überwunden. Dann schwärmt Skipper Christian weiter: „Wir haben schönsten Segelwind – 15 kn raumschots – für einen 6er-Speed. Dazu gibt es noch Sonnenschein und angenehme Temperaturen etwas über 20°. Somit auch alles OK an Bord. Zur Zeit sehen wir bereits Capo de Palos gut an Steuerbord voraus. Ein neuer Bericht kommt, sobald die Signalstärke etwas besser ist !“.

Change from East to West of Greenwich !Hier ist ein neuer Tagesablauf. Er kommt bereits aus dem Westen, soll heißen: westlich vom Null-Meridian. Dort ist die Luft angeblich auch wie bei uns zum Atmen da und, kaum zu glauben, der Himmel ebenfalls blau und ungeschmickte Katzen nächtens grau. Genug geflunkert – hier ist er, der

2. Bellissima-Bericht von Crew 3 !

Noch ein kurzer ANTE-Kommentar zur Wirksamkeit von Skipper-Befehlen:
1 Fisch ist schon mal ein guter Anfang, aber hier sollte noch weiter geübt werden. Als Jesus an Petrus eine ähnliche Anweisung weitergab, kam dieser kurz darauf mit einem randvollen Boot vom See Gennesaret zurück. Erhebt sich die Frage: War das Revier bei Gerhards Fang das Falsche oder das Skipper-Kommando zu schwach ? Ihr solltet jedenfalls euer Glück westlich von Greenwich noch einmal versuchen !

Um 19:45 Uhr kommt noch ein Kurzbericht:

Sind seit 19 Uhr fest in Cartagena !

Christians Geschäftsfreund hat Wolfi zum Hautarzt gebracht. Heute gibt es dann noch ein gemeinsames Abendessen. Abhängig vom erwarteten telefonischen Wetterbericht wird festgelegt, wie lange wir in Cartagena bleiben werden.

Mast und Schotbruch
Christian

Sonntag, 18. 10. 2009:

Um etwa 9 Uhr meldet sich erstmals der neue Skipper am Handy – hier frei formuliert seine Ansagen:

Mit komplettem Schiff und vollständiger Crew sind wir seit heute 08:40 Uhr wieder unterwegs – Palma bleibt zurück und wir sind auf Kurs Richtung Ibiza. Genau gesagt steuern wir vorerst die Südspitze von Formentera an. Das sind für’s erste einmal rd. 50 sm bis zum Ostkap. Crew 3: Palma de Mallorca bis Malaga !Die Inselgruppe um Ibiza lassen wir Wetterprognose bedingt ohne Ansteuerung an Steuerbord liegen und fahren nach derzeitigem Plan direkt bis Cartagena an der spanischen Festlandküste (Ankunft evt. morgen abends).
Momentan fahren wir einen Kurs von 220°, haben achterliche Winde um die 20 kn (ANTE-Senf: Wohl gestern zu viel gegessen !), macht einen Speed von 6-7. Es ist stark bewölkt bis bedeckt und es riecht schon stark nach Regen – könnte eine feuchte Partie werden. Wir werden uns jetzt allmählich aus dem GSM-Funkbereich freisegeln, aber am frühen Abend so zwischen 18 und 19 Uhr sollten wir in Formentera-Nähe wieder Kontaktmöglichkeiten haben. 

Im Bild das Revier für die 3. Bellissima-Überstellcrew: von Palma de Mallorca nach Malaga / Benalmadena – eine exotische, im maurischen Stil realisierte Großmarina südwestlich der berühmten andalusischen Stadt.

Um 18:50 Uhr – bei uns draußen schon fast dunkel – meldet sich Christian neuerlich:

Wir sind jetzt auf Höhe Formentera bei einem Abstand von 10 nm südlich. Unser neuer Kurs ist 240° – der zeigt direkt auf Cabo de Palos, das ist das Eck kurz vor Cartagena. Bei uns ist es noch hell, allerdings bedeckt, aber trocken. Es steht noch etwas Welle, der Wind ist jedoch schwächer 10 kn. Wir fahren seit 1 Stunde mit Maschine, vorher konnten wir alles unter Segel erledigen.
Die Crew ist wohlauf. Gerhard bereitet eben Muscheln aus Palma für’s Abendessen vor. Dann geht’s uns gleich noch besser.
ETA für den Null-Meridian ist zZ morgen 12 Uhr High-Noon. Da müssen wir uns was einfallen lassen – vielleicht gehen wir zumindest alle baden.
Beste Grüße von Pos. 38° 42′ N – 001° 52′ E
Christian 

Um 20:20 Uhr kommt schriftlich per Email der 1. Bericht Bellissima für Crew 3 von Skipper Christian !

 

Samstag, 17. 10. 2009 abends:

Nachschub aus der Heimat !Um 19.20 Uhr landet lt. Flugplan die Komplettierung der 3. Überstell-Mannschaft in Palma de Mallorca – 2 Personen , der neue und uns schon aus der 1. Etappe (Staffel würde es beim ORF heißen) vertraute Skipper Christian Haidinger und Clubmitglied und Freund Wilfried Wesener aus Friedrichshafen.Sa Seu, die beeindruckende Kathetrale von Palma ! 

Damit ergibt sich mit den noch in Palma verbliebenen Mannen folgende neue Crew:

Christian Haidinger (zum 2. mal Skipper beim Übersteller), 
Gerhard Nagy (wiederum Co und Longlife-Bootsmann),
Wolfgang Forstner (der Vorcrew-Skipper nun als Matrose),
Wolfgang Ledersberger (Ledschi bleibt bei der „Schönsten“),
Johannes&Ingomar Tölly (mit Überfahrtswassern gewaschen),
Wilfried Wesener (der Mann vom Bodensee als Newcomer).

Ein neues Spiel, ein neues Glück (immer vorwärts, nie zurück) ! Na, dann schau’n ma mal, denn auch auf die neue Crew wartet gleich eine schöne Überfahrt !
 

Ab Samstag 26.9.2009 bis ……… :
Siehe WEBLOGs der einzelnen Crews mit ihren Teilstrecken > Aufruf über LINK-Tabelle im Kopfteil der Einstiegsseite.

Mittwoch 23. September 2009:
Beim YCBS-September-Clubabend gewährt den zahlreichen Besuchern 3 Tage vor dem Start „Atlantik-Bootsmann“ Gerhard Nagy Einblick in die umfangreiche Vorbereitung einer Langfahrt. Abschließend bedankt er sich für die gute Zusammenarbeit und den Einsatz in der Vorbereitungszeit – spez. bei Commodore und Vice, beim Zahlmeister und bei den Skippern.
Die anwesenden baldigen Törnteilnehmer werden mit vielen guten Wünschen für die am Wochenende beginnende „Große Fahrt“ verabschiedet.

Samstag 19. September 2009:
Gerade rechtzeitig vor dem Start der Atlantikfahrt schaffen ein paar YCBSler den FB4-Schein für „Weltweite Fahrt“ – darunter auch Commodore Ferdinand Brandstätter. Er kann seine neue Berechtigung gleich beim Schlag hinaus nach Madeira nutzen.

Freitag 4. September 2009:
Die YCBS-Homepage startet mit einiger Vorab- und Rundum-Berichterstattung zum „heißen“ Herbstübersteller – erklick dir ein paar Infos über obige LINK-Leiste (die Organisatoren und ANTE aus dem verregneten Ranshofen machen es möglich).

Anfang September 2009:
Die Vorbereitungen sind im Plan, die Crews sind formiert, die Flüge sind gebucht, aber noch ist es nicht so weit – wir warten auf den 26. September, dann erst legen unsere Abenteurer los !

Mittels einer Gib’Sea 51 namens BELLISSIMA begibt sich der YCBS im Herbst 2009 für 8 Wochen auf große Fahrt. Die org. Vorbereitungen sind weitgehend abgeschlossen. Am 26. Sept. geht es im kroatischen Split los und am 22. Nov. wird nach Plan das Unternehmen in Mindelo auf den Kapverden enden. Der YCBS beabsichtigt für die Reisedauer laufend Berichte auf die Homepage einzustellen: Durch Adria und das westliche Mittelmeer werden wir zu Beginn die Akteure begleiten. Gegen Ende Oktober liegt dann Gibraltar an Steuerbord querab und danach geht es hinaus auf den Atlantik – dieser, die Inselgruppen Madeira, Kanaren und zuletzt die Kapverden sollten somit eine phantastische Berichtskulisse stellen.