ody12-08300-sirenen-flugNach dem wirklich amourösen Zwischenspiel bei der Zirze und dem Abstieg in die Unterwelt sucht Odysseus weiter den Weg in die Heimat. Dank einer Warnung seiner einjährigen Bettgenossin muss er sich nun besonders vor den sogenannten Sirenen in acht nehmen. Das Wissen darüber hat natürlich seine Vorteile, so kann man sich der Gefahr besser entziehen. Die vorsichtige EVA-Vorgängercrew einschließlich Skipper zog es daher vor, das Feld zu räumen. Einzig der unerschrockene Gerhard blieb zurück. Zwischenzeitlich ist eine neue Belegschaft ab Amalfi zugestiegen und mutig stellte sich diese gleich einmal der Sirenengefahr, also Dramatik pur unter Skipper Gerardo.

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ody12-08300-gerardo-mastSonntag, 9. September 2012 / 17:15

Ein Email mit Bildanhängen erreicht das sonntägliche Ranshofen. Etwas später auch noch ein Anruf des EVA-Skippers. Die Informationen geben schon was her, das muss ich unumwunden gestehen und so will ich diese nicht länger vorenthalten:

 Wer sagt denn, dass Sirenen nur ein Hirngespinnst wären !

Beim Anruf hat Gerardo seine Sehnsucht nach den Sirenen schon brauchbar im Griff und die Crew auch. Alle Befehle werden wieder anstandslos und umgehend befolgt.

Weiters teilt mir der Skipper mit, es wäre nun nur noch eine halbe Stunde bis Agropoli. Die Crew ist voll ok (alle hören gut, die Ohren sind wieder frei). Auch Eisenbahn-Segler Willi (eine kleine Anspielung auf die Erlebnisse im ersten Teil der YCBS-Odyssee: Bahnfahrt von Crotone nach Reggio) hat keine Anzeichen von Seekrankheit. Geübt wurden zudem während der Fahrt diverse Manöver, wie drehen am Teller (Frage: War das Faschierte nicht gut ?), Damen als Sirenen in die Luft jagen (Anmerkung: Anstatt Mann-über-Bord aus gegebenen Anlass ins Programm aufgenommen !). Mit besten Grüßen von allen an alle verabschiedet sich der Skipper wieder.

 


Sonntag, 9. September 2012 / morgens

ody12-08202-sanddornody12-08204-zitroneHeuer ist ein tolles Erntejahr. Am Mare ranshofeniensis reift üppig Sanddorn und er hat unsere sammelnden Hände mit seinen abwehrenden Stacheln schon recht zerkratzt. Die Zitrone des Nordens, wie er oft auch genannt wird, ist fast noch Vitamin C reicher als sein viel bekannteres Gegenstück im Süden. Unsere Freunde aber erfreuen sich heute Morgen sicher schon an der echten Zitrone und an der traumhaft-schönen Amalfiküste. Gestern sind sie ja bereits durch gelbfrüchtige Haine gefahren, gewandert und der eine oder die andere wird auch schon was von den vielen Köstlichkeiten der typischten Frucht dieser Gegend verkostet haben – Sorbetto und Limoncello nenne ich als Beispiele. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich gerade auch gerne dort wäre an diesem besonderen Flecken Erde.
Trefflicher hat das Gefühl an der Costa amalfitana wohl keiner geschildert, als der deutsche Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe, wenn er in besonders einfühlsamer Liebesstimmung geschrieben hat:ody12-08205-kennst-du


Samstag, 8. September 2012 / abends

Eben sind meine Frau Elisabeth und ich nach Hause gekommen. Ein strahlend schöner Tag liegt hinter uns. Noch hab ich das süße Plätschern der Traunseewellen, die das hochzeitliche Schloss Ort umschmeichelten, auch das hohe Lied der Liebe und das Lachen der festlichen Runde im Ohr, da sagt mir ein Blick in den Posteingang, dass es Zeit ist für die gedankliche Umschaltung auf Salzwasser. Die frische EVA-Crew ist in Amalfi längst angekommen und der neue Skipper Gerhard Schmidhuber stellt sich mit seiner Belegschaft gleich bildlich vor – unten die Namen v.l.n.r.:

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   Willi Zadny, Gerhard Nagy, Sonja Schmidhuber, Walter Kirchmayer, Gerhard Schmidhuber, Brigitte Zeillinger, Helmut Enthammer, Alois Schlierf

ody12-07906-amalfiNatürlich sagen Bilder mehr als tausend Worte, aber Skipper Gerhard lässt sich auch mit einem ersten Berichtstext nicht lumpen (und streut doch gleich auch wieder ein paar erste Aufnahmen dazu), wobei er sich der Unverwechselbarkeit halber ab nun sehr italienisch Gerardo nennt – also Skipper Gerardo und Co Gerhard ist die aktuelle Eindeutigkeit. Jetzt aber

   Skipper Gerardo’s Startbericht !

Amalfi !
Damit lassen wir die neue Crew erst einmal eine Nacht lang mit sanfter Hafenschaukelei in den Morgen hinüberschlummern.

Samstag, 8. September 2012 / 07:00

Nun ist es wirklich soweit, die heimreisenden Gefährten sind abgefahren und der Co-Skipper bleibt alleine zurück – hier

              Gerhards frühmorgendlicher Abschiedsbericht aus Amalfi !

Damit die Erinnerung wach bleibt gibt es noch ein nächtliches Crewfoto – die Namen zum Bild unten (v. links n. rechts):

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     Gerhard Nagy, Klaus Obereder, Gerti Nagy, Lois Pöchersdorfer, Christian Haidinger, Claus Muhr, Wilfried Wesener !

 

Samstag, 8. September 2012 / 00:21

Alles hat ein Ende, die Wurst zwei und die YCBS-ODYSSEE gleich mehrere. Nun geht einmal die Etappe 7 zum Abschluss hin. Dazu schickt der scheidende Skipper Christian Haidinger nimmermüde – es ist schon nach Mitternacht – einen Bericht zur

           Segelfahrt nach Amalfi – der Crewwechsel steht bevor !

Damit besten Dank den wackeren Schifferlfahrern für die beobachtende Teilnahme an eurer Etappe – wir werden euch vermissen. Kommt gut nach Hause ! Ich muss mich etwas kurz fassen, weil dieser Samstag für eine Hochzeit reserviert ist. Nein, nicht meine, mitnichten, die liegt beinahe 40 Jahre zurück, aber die Nichten sind noch jung.

                    

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Der YCBS auf den Spuren des antiken Helden Odysseus – eine Mittelmeer-Langfahrt 2011/2012 in Etappen – viel Spaß beim Surf-Miterleben – ab 07.9.2012 eingewebt by ANTE