Im 2-Jahres-Rhythmus steht er am Programm – der YCBS-Sondertörn in einem für uns Österreicher nicht ganz alltäglichem Revier. Mit dem Gebiet der östlichen deutschen, dänischen und schwedischen Ostsee ab Rügen wurde dem „Sonder“ im Jahr 2025 sicher gut Rechnung getragen.

Ab dem kuscheligen Breege am gleichnamigen geschützten Bodden im Norden von Rügen, der größten deutschen Insel, durfte es für drei Crews mit den Skippern Stefan Füreder, Julius Linder, Christian Haidinger und den Yachten von Mola – je eine 348 (Manu), 418 (Corvus) und 388 (Crucis) von Hanse – losgehen.

Bei einem gemeinsamen Essen vor der Abfahrt, aber auch zwischendurch vermischten sich die Crewmitglieder fallweise und verbrachten eine lustige Zeit miteinander. Die meisten Teilnehmer sind beim folgenden Aufnahmenblock irgendwo im Bilde, aber auch ein Plattfisch garniert die Szene oder ein Blick in den Nyhavn in Kopenhagen, dem nördlichsten Punkt der einzelnen Fahrten.

Damit ist auch schon klar, dass die Schiffe nicht in Dreier-Formation das umgebende Revier erkundeten, sondern auf individuellen Wegen und zu unterschiedlichen Zeiten die meist recht gut durchwindete Ostsee befuhren und verschiedene Orte besuchten. So zog es die Crew um Julius mit Zwischenstation hinauf bis zur dänischen Hauptstadt Kopenhagen, wo sich die jugendliche Truppe im Nyhavn dem besonderen Flair dieser quirligen Location bestens einfügte. Bei der Rückreise ging sich auch eine Station in Südschweden aus, bevor nach einer letzten dänischen Pause wieder Rügen angepeilt wurde. Stefan dagegen steuerte mit seinen Mannen nach dem Ausfädeln aus den Boddengewässern direkt zum weit im Nordosten gelegenen dänischen Bornholm und hatte dabei gleich am ersten Fahrtag bis zum späten Abend zu tun. Die folgenden Tage umkreiste die Crew mit Stopps die Insel im Uhrzeigersinn und nach der Rückfahrt stand noch ein Besuch auf Hiddensee am Programm. Christian hatte etwas mehr Zeit als die anderen beiden Skipper, da er seine Yacht für zwei Wochen geordert hatte. Nach einer Startstrecke bis Glowe auf der Außenseite von Rügen stand erst am Montag die Überfahrt nach Bornholm an, wo dann Rønne, Gudhjem und Nexø zum Besuch einluden. Die Retoure nach Rügen endete mit einer Station in Sassnitz und danach führte die Route hinunter bis Greifswald am Festland von Mecklenburg-Vorpommern. Dort erfolgte ein teilweiser Crewwechsel. Zusammen mit den Neuen konnten noch Stralsund, Hiddensee und mehr Rügen angelaufen werden. Einen groben Überblick vermittelt die folgende Karte:

Mit ein paar bunt durcheinandergewürfelten Aufnahmen mag die Schönheit des Ostsee-Reviers anschaulich werden:

Bornholm – oben: Blick in den Hafen von Gudhjem auf Bornholm, unten: Østerlars-Rundkirche und Leuchtturm von Rønne

Links und rechts: Bornholms Fachwerk-Kirche in Swaneke und Windmühle in Gudhjem, mittig: Blaue Scheune auf Hiddensee und Marienkirche in Stralsund

Links oben: Wiecker Holzklappbrücke über den Ryck bei der Fahrt nach Greifswald
Mitte: Astronomische Uhr in der Nikolaikirche in Stralsund      Rechts oben: Fischräuchereien (Gudhjem Røgeri) 
Links unten: Fachwerkhaus (alte Schmiede) in Rønne      Rechts unten: Fahrt durch den Offshore-Windpark 


Zwischen Svaneke-Bier und Ansteuerungstonne Hiddensee ragt hier Skandinaviens mächtigste Burgruine Hammershus in den Himmel
Mitte unten: Blick vom Sportboothafen auf Stralsund

Erlebnisreiche Tage liegen hinter den teilnehmenden Crews. Schmuddelwetter, Regen, strahlendes Blau, Sonnenbrand, stürmische See, windige Rauschefahrt, flautiger Motorvortrieb – alles war dabei, dazu Besuche in reizvollen Orten und Städten mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten in der Backstein- und Bäder-Architektur, schmackhafte regionale Gerichte, süffige Getränke, kümmeliger Aquavit, erholsame Strand-Spaziergänge, viel Natur pur, Vorbeifahrt an traumhaften Landschaften, kreidigen Felsen, hartem Granit, berüchtigten Kaps und reichlich Wegsuche im Dalbengewirr der seichten Boddengewässer.

Was ich nicht erwähnt habe – die sommerliche Ostsee lud diesmal wieder nicht zum Baden ein, denn, wie schon Santiano so trefflich singt:

Hoch im Norden weht ein rauer Wind !

Soweit Ante’s Überblick-Bericht vom „YCBS-Sondertörn ab 5. Juli 2025 – diesmal lockte uns die Ostsee mit Breege auf Rügen als Start-Basis“ !



PS – falls dich frühere Ostsee-Erlebnisse auch noch interessieren:

1 x Heiligenhafen – Kopenhagen und zurück stand am Programm
Von Flensburg in die Südsee oder „Åh wie schøn ist Dænemark!“
Mit „rassygen“ 31 Fuß auf der westlichen Ostsee oder ein windiger Jungherrensommer
YCBS-Ostseetörn 2016 – ein cooler Bericht vom heißen Norden
Wo dich Deutschlands Förden fordern
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Das war die Ankündigung:


Im 2-Jahres-Rhythmus steht er am Programm – der YCBS-Sondertörn in einem nicht sehr alltäglichen Revier. Mit dem Gebiet der östlichen deutschen Ostsee ab Rügen wird dem „Sonder“ im Jahr 2025 sicher gut Rechnung getragen.

Ab dem kuscheligen Breege am gleichnamigen Bodden im Norden von Rügen, der größten deutschen Insel, wird es mit drei Yachten (Skipper: Stefan Füreder, Christian Haidinger, Julius Linder) losgehen. Was sich von dort aus machen lässt, das hängt wie immer vom Wetter ab, aber eine Inselrunde und eventuell ein Abstecher zur dänischen Insel Bornholm könnten sich durchaus ausgehen. Besuche bekannter Städte wie Stralsund oder Greifswald stehen sicher auch auf den Wunschlisten der Crews.

Das ursprünglich geplante Ziel in Schottland konnte wegen mangelndem Schiffsangebot nicht realisiert werden.

Organisatorische Ansprechpersonen beim YCBS sind Commodore Christian Haidinger und  Oberbootsmann T Andy Prexl.


Eingewebt by Ante !