Nachstehend die laufenden Berichte (aktuellster WEBLOG-Tag zu oberst) – viel Spaß beim surfenden Mitsegeln wünscht der YCBS via Berichte-Jongleur ANTE !
WEBLOG Crew 6 – So. 08.11. – Mo. 16.11.2009 |
Die Berichterstattung zum Urlaub auf den Kapverden nach der Überfahrt von den Kanaren ist in einem separaten Weblog gesammelt. |
Montag, 16. 11. 2009: Um 06:45 Kapverden-Time = 07:45 UTC = 08:45 Uhr in Österreich ruft Gerhard erstmals nach 1 Woche wieder ohne Satellitentelefon, also über’s normale Handy an und meldet mit hörbar freudiger Stimme: WIR SIND DA !!! Sind auf den Kapverden bei der Insel Sao Vicente in der Bucht von Mindelo eingetroffen !
Liebe 6. YCBS-Bellissima-Crew ! Um 13 Uhr kommt eine erste Mail-Info mit Planablauf der nächsten Tage, etwas Überfahrtsstatistik und eine Reihe schöner Bilder an, um 17 Uhr dann noch ein Sammel-Überfahrtsbericht – alles nun zusammengefasst in: Bildbericht von der Überfahrt von Lanzarote zu den Kapverden !
Via Klick auf das Routenbild nebenan kommts du zum schnellen Blick auf die prognostizierten Winde in der südlich der Kanaren liegenden Passat-Zone 1 >>>>>>>>> Eine Sehnsucht, ein Drängen zur Freiheit ist es, welche Menschen dazu bewegt, hinaus zu fahren auf’s weite Meer – keine Grenzen, keine Schranken, keine ausgefahrenen Wege. Wir leben in der passenden Zeit dazu. Dass er vieler Vorkämpfer für diese Freiheit bedurfte und immer wieder neu bedarf, das zeigen uns laufend aktuelle Vorkommnisse – selbstverständlich ist sie nicht, die Freiheit, fast scheint sie ein Privileg zu sein. Gerade wurden 20 Jahre Mauerfall in Deutschland und eben dort auch der 250. Geburtstag von Freidenker Friedrich Schiller gefeiert, bedeutende Jubiläen in der freien Welt, widerspiegelnd auch die Freiheit, unsere Freiheit, auf dem Meer. |
Sonntag, 15. 11. 2009: Zur Nachmittagszeit mit etwas Schwankungsbreite kommt heute um 16:30 MEZ das tägliche SAT-Telefonat – wir steigen nach der Begrüßung durch Co-Gerhard ein: Haben eben den 18. Breitengrad überfahren – der ist jetzt kaputt und im Atlantik versunken ! Fahren seit 9 Uhr wieder mit Spi, in der Nacht hatten wir ihn aus Sicherheitsgründen nicht gesetzt. Das Meer ist doch nicht so brettleben. Eine ca. 1 Meter hohe, langgezogene Welle ist normal und das Schiff machte ganz schön Bewegung im achterlichen Wind. Der ist bekannterweise durch die Fahrt kaum zu spüren, das macht die Angelegenheit immer wärmer. In der Nacht schwitzen wir in den Kabinen ohne uns zuzudecken. Den heutigen Badestopp mussten wir wegen zu viel Rollen abbrechen und unabgekühlt in der Schwüle weiterfahren. Eine Nachtfahrt haben wir nun noch vor uns. Zwischen 3 und 6 Uhr früh sollten wir dann auf Sao Vicente in Mindelo eintreffen. Ich geb dir jetzt den Klaus ! Servas ! Hab heute einen dicken Fisch an der Angel gehabt, hätte nach Schätzung die Crew bestens versorgt. Leider konnten wir unter Vollzeug nicht rasch genug abstoppen, so hat er sich wieder vom Haken losgerissen. Wir fahren den sogenannten Spi, was er wahrscheinlich auch ist, in Ermangelung eines Baumes mit einer Hilfsleine über dem Anker angeschlagen, funktioniert ganz gut.
Zum Glück wird nun die Verständigung schlecht und reisst ab – das kann ja für mich noch gefährlich werden. Muss also vorsichtiger formulieren. Nachtragen darf ich dennoch die schönen Grüße an daheim und auch dies:
Langsam aber stetig werden die Kapverden für die Bellissima-Crew und die beobachtenden Internet-Surfer zur Drehscheibe. Machen wir also heute einen kleinen geographischen Ausblick oder besser Einblick, da von außen kommend. Es ist schon einmal interessant, wie anders sich doch die Erde aus Kapverdensicht zeigt: das Land tritt zurück und das breite Wasserband des Atlantik schiebt sich, von Pol zu Pol reichend, in den Vordergrund – mittendrinn die Kapverden. Um von der Lage der Inselgruppe einen besseren Eindruck zu bekommen, sehen wir uns die die breite Reliefkarte an. Die Bellissima steuert in der verstreuten Inselgruppe die nordwestliche Ansammlung an und dort die eingebettete Insel Sao Vicente – sh. gelber Pfeil. Die Entfernungen ab hier sind grob wie folgt: 450 sm bis zum westlichsten, senegalesischen Festlandzipfel Afrikas (auf der Karte am rechten Rand unten gerade noch zu sehen), 120 bis 150 sm bis zu den bogenförmig angeordneten Inseln im Südosten der Kapverden – z. B. 120 sm bis Sal im Bogen-Norden und 150 sm nach Santiago. Da sind noch schöne Schläge zum größeren Inselhüpfen notwendig !
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Samstag, 14. 11. 2009: Grad 17 Uhr vorbei und schon schwingen sich elektromagnetische Wellen westlich von Afrika bei der Bellissima hoch und lassen sich satellitengestützt über Europa wieder fallen. Etwas auf akustisch gewandelt hört sich das dann so an: Hallo Anton, …… hast was zum Schreiben, verstehst mi ? …… Moment, ja geht ! Unsere Position 19°50’N und 022°40’W, 730 Meilen abgehakt – 210 noch offen. Windprognosen passen, wir kriegen um die 15 kn achterlich drauf. Seit 08:50 Uhr haben wir den Spi gesetzt und machen damit gute Geschwindigkeit. So nähert sich das Ziel ohne Motorunterstützung im Bereich 6,5 bis 8 Meilen pro Stunde. Damit gibt es auch kein Dieselproblem. Die Plan-Ankunft liegt unter diesen Bedingungen bei Montag in den frühen Morgenstunden. Ansonsten gab es keine besonderen Vorkommnisse – doch, zwei dicke Wale haben wir in nicht zu großer Entfernung gesichtet. Sind aber gleich abgetaucht, als sie uns mit nacktem Oberkörper sitzen sahen. Wir genießen so das herrlich warme Wetter. Kann mir zur Zeit einfach nicht vorstellen, dass es schon fast Adventzeit ist, wenn wir nach Hause kommen. Ja, noch schöne Grüße an alle in der Heimat. Also noch keine Weihnachtsstimmung auf der Bellissima, aber immerhin steht bei Spi-Fahrt, ohne Motorenlärm, eine STILLE NACHT bevor (da können sie ja dann schon einmal das traute Weihnachtslied aus Oberndorf üben).
Der Samstag ist schon beim späteren Nachmittag angekommen. Eigentlich ist die Arbeitswoche jedenfalls jetzt oder in Kürze vorbei. Ganz so geht es sich bei den Überstellern nicht aus, die dürfen ins Wochenende „hineinwerken“. Bei flotten Winden wäre natürlich in den letzten Tagen mehr Strecke drinnen gewesen, aber diese Fahrt ist hinsichtlich Wetterlage die Beständigkeit schlechthin. Die Blicke auf die aufgerufenen Wetterkarten sagen seit Tagen praktisch immer das selbe – stabil, stabil, stabil auf konstant ausgeglichenem Level ! Der Bodendruck liegt im Fahrgebiet bei 1013 hPa und zeigt sich bei weitem Isobarenabstand sehr ausgeglichen ! Das Satellitenbild hat etwas Schleier westlich von Afrika, aber weit und breit nichts Auffälliges ! Der Wind bläst meist mit 10 bis max. 15 Knoten aus dem ersten Quadranten – die Richtung ist ideal, nur die Stärke ist für so eine lange Strecke einfach recht gering ! Noch ist der Übersteller nicht gelaufen, aber im Hintergrund starten doch bereits gewisse Vorbereitungen für die Notwendigkeiten beim Abschluss, dies zeigt ein Email-Austausch zwischen Felix Forster und Christian Haidinger.
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Freitag, 13. 11. 2009:
Unsere Position ist 21°50′ N und 021°18′ W. Wir haben vorhin die 600. Seemeile geschafft, rund 360 ist das Ziel noch weg. Wind haben wir noch immer mäßige 10 bis 14 kn, daher läuft zur Segelunterstützung der Motor mit 2000 Touren mit – so machen wir zumindest 5 kn Speed. Gerhard berichtet weiter:
Da fahren sie nun weiter hin, unsere Sternengucker. Fernab von Städten und großen Lichtquellen zeigt sich der Himmel ja meist viel beeindruckender, grandioser in seiner Dimension und Tiefe. Einen Auszug des nächtlichen Blicks via Google sky hab ich nachstehend noch bereitgestellt. Drei Objekte sind hier hervorgehoben: GELB – das wohl den meisten bekannte Sternbild – der Großen Wagens (auch Großer Bär) steht schon am Kopf und schüttet seine Ladung aus. ROT – am Ende der Deichsel des Kleinen Wagen thront der Polarstern als Richtungsweiser nach Norden. BLAU – der Andromeda-Nebel im Sternbild Andromeda ist der einzige Lichtpunkt, welcher bei guten Sichtbedingungen mit freiem Auge als außergalaktisches Objekt sichtbar ist, d. h. er gehört nicht zu „unserer“ Galaxie namens Milchstraße, sondern ist einer unserer Nachbar-Spiralnebel in der Lokalen Gruppe – dieser eine kleine Punkt sind mehr Sterne als alle am Himmel für uns sichtbaren Sterne – alles klar ? Für die Astro-Surfer zur Nachtfahrt bzw. den langen Wachen etwas YouTube-musikalische Untermalung zum Thema: romantisch – startrackig – sternchenhaft !
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Donnerstag, 12. 11. 2009: Wegen eines Hornhautproblems am rechten Auge muss ANTE heute am frühen Nachmittag zum Augenarzt. Zur Pupillen-Erweiterung wird in beide Augen eingetropft. Danach fühlt man sich wie das sprichwörtlich „Blinde Huhn“. Zum einen finde ich meine Frau fast nicht mehr und zum andern wählt man in so einem Zustand schon mal was Falsches aus, anders formuliert, man vergreift sich evt. in der Auswahl. Eben wieder daheim, klingelt schon das Telefon. Ich steh‘ grad in der Küche und greif nach dem Hörer, hab aber dann eine Gurke in der Hand – Augenprobleme. Dann schaff‘ ich es aber und krieg‘ grad noch vor dem Auflegen SAT-Co-Gerhard an’s Ohr: Hallo Anton, herst mi ? Jo, aber segn dua i di net ! … usw. … nun aber ernst.
Zum Abschluss noch eins, Anton – bitte ruf unsere Frauen an und sage: Es geht uns besten – keine Klage !
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Mittwoch, 11. 11. 2009:
Eine neuerliche SAT-Connection kommt um 13:40 MEZ zustande. Ich höre kurz Co-Gerhard beim Versuch, die Position der Bellissima durchzugeben, aber alles ist zu zerhackt, um es interpretieren zu können. Frauen haben einfach mehr Feeling. Bei Annemarie (bei da Wedahex !) klappt um 14 Uhr (13 UTC) der SAT-Anruf – hier sind Co-Gerhard’s weitergegebenen Infos: Position 26°07’N / 017°58’W, 290 Meilen versegelt (zum Ziel noch 660), Speedschnitt 7 kn, wenig Wind, fahren z. Z. unter Motor (auch um Batterien aufzuladen).
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Dienstag, 10. 11. 2009: Um 08:00 Uhr Mitteleuropa-Zeit (07:00 akt. Bellissima-Time) kommt bei den kanarischen Inseln langsam die Sonne über Afrika empor. Das heißt für die Klausemannen, dass die erste Nachtfahrt geschafft ist. Wie ist es ihnen wohl ergangen ? Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten – 08:05 – ring, ring, ring: Servus Toni, hab i di e net aufg’weckt ? Da is da Klaus und wir kriegen grad die Sonne heraus – einmaliger Anblick – hohe Welle, ca. 4 Meter – sehr guter Speed – Wind achterlich bis halb – momentane Pos. 28°19,0’N / 015°44,2’W.
Nach guten Wünschen für die Weiterfahrt entschwindet die Stimme des Gib’Sea51-Skippers. Meine Gedanken gehen zurück zu einem Teneriffa-Urlaub im Februar 1998. Damals haben Elisabeth und ich den inselbildenenden und -prägenden Vulkan Teide durch den Schnee stapfend bestiegen und vom Kraterrand aus, durch Rauch- und Nebelschwaden durchbrochen, den Rundblick genossen – ja, und weit draußen im Osten haben wir ein kleines Segelschiff erspät, sehnsuchtsvoll, eine Bellissima, eine Schönste – damals. ![]() So in etwa zeigt sich der Bellissima die Insel Teneriffa mit Vulkan Teide
![]() Passt Richard – man sollte nicht jedem Skipper trauen !
Um 13:15 kommt ein neuerlicher Anruf: Kurze Zeit später rufe ich zurück: ![]() Agitator am Steuer – besser Nagytator !
Weg ist der Klaus und die Bellissima und die Crew, aber aus dem Posteingang gibt es noch etwas zum Herüberschaufeln auf die Homepage. Da hätte ich zum Ersten einen kleinen Co-Gerhard-Bericht als schriftliches Tschüs mit etwas Bildmaterial innerhalb und außerhalb verteilt zu bieten und zum Zweiten noch etwas Erklärungstext zu den Bildern: Oben: Links: Rechts: „Lisa, dieses Traumschiff schenk ich dir zu Weihnachten !“. Bleibt nicht mehr viel zu sagen, außer recht schöne Grüße nach Scharnstein und evt. die leise Anfrage: Dürfen wir auch einmal mitfahren, wenn es so weit ist, Lady Lisa ?
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Montag, 09. 11. 2009:
Crew 6, der 1. schriftliche Bericht !
Im Zuge der Email-Erfolgsrückmeldung gibt mir Klaus noch ein paar Infos dazu: Schaut momentan nach schönem Blaserich aus – 25 bis 30 Knoten, also 6er achterlich – hinüber nach Teneriffa. Gleich eine ordentliche Einstimmung für die neue Crew, da Welle 4 bis 5 Meter dazu kommt. Die Entfernung ist vorerst rund 150 Meilen, d. h. wir könnten morgen am Nachmittag beim Südzipfel von Teneriffa sein. Sollten irgendwelche Notwendigkeiten auftreten, dann werden wir dort noch „einkehren“. Wenn nicht, dann legen wir für rund 850 Seemeilen 210° nach Mindelo / Kapverden an – für ca. 8 Bordtage wird dazu die Versorgung bemessen (Erledigung ist mit Mietauto im Laufen) ! Von Trend Travel & Yachting haben wir zudem eine neue Angel (ein Profi-Gerät für 1.000 Euro) mitbekommen – damit lassen sich 30kg-Tuner fangen. Wir wollen also hinsichtlich Fischfang einen neuen Anlauf machen. Hier nun formatfüllend die graphisch pixelgeformte und perspektivisch einmalige Ausprägung eines Crewbildes – irgendwie doch besser als die verbale Schilderung: ![]() v.l.n.r. – oben: Sk. K-laus, Richard, Reinhard, Gerhard Sch., / unten: Christian, Gerhard N., C-laus
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Sonntag, 08. 11. 2009: Wie angekündigt ging der Törn der Crew 5 zu Ende. Co-Gerhard brachte auf Lanzarote die Heimflieger rechtzeitig mit dem Mietbus von der Marina Rubicon zum Flughafen Arrecife und durfte ein weiteres Mal auf seiner langen Reise ab Split neue Kumpanen und einen neuen Chef für die Bellissima begrüßen und zum Schiff bringen. Die Crew-Zusammensetzung ist nun wie folgt: Skipper Klaus Schäfer – schon bei der Etappe 4 Bellissima-Akteur und nun Schiffsführer für den langen Schlag zu den Kapverden, zu einem Revier, welches er schon von 2 vorangegangenen Törns kennt.
Dann wieder Alpha-sortiert: Was sagt man dazu – eine sehr erfahrene, bereits disskutierende, abwechslungsreich erfrischende und vielen in den Einzelpersönlichkeiten bekannte Crew. Wie heißt es so schön bei Karl Vettermanns Barawitzka: Lauter Kapitäne, keine Matrosen ! Um Verwechslungen bei den (k/c)lausigen Vornamen von vorne herein hintan zu halten: der Skipper heißt K-laus und C-laus ist auch ein langjähriger Skipper, aber diesmal eben nicht der Skipper. Das ganze „Problem“ wird sicher später mit einem Crewbild nicht mehr so wild sein, aber dafür muss erst einmal eine Aufnahme geschossen werden. Hier gab’s bisher dank Co-Gerhard kein „Problem“, aber nun hab ich gehört, dass dieser die Kamera gewässert, versenkt, zerschmettert oder sonst was haben soll (war aber kein Handy). Langfahrt-Oberchef Christian Haidinger hat nun dem neuen Skipper eine neue Kamera für Gerhard mitgegeben (was nicht zwingenderweise heißen muss, dass er auch an deren Vernichtung beteiligt war, aber möglich wäre es). Allerdings ist das „Problem“ damit noch nicht behoben, da Gerhard die Neue noch nicht beherrscht. So hat mir sicherheitshalber der Skipper ein Crewbild telefonisch mündlich geschildert, aber das gebe ich jetzt hier nicht wieder. Also jetzt konkreter. Um 22 Uhr ruft mich K-laus an und gibt die wichtigsten Infos gut aufgelegt – ich meine , sehr gut aufgelegt – durch: 1. Der Cardenal Mendoza ist passe (der war nur ein Inquisitor), wir trinken neuerdings Carlos I (sprich: Karlos Primero), das ist ein Solera Gran Reserva Brandy von höchster Qualität – sehr weich (eine ausgezeichnete Empfehlung von Richard Schölm) – einfach königlich ! Übrigens haben wir auch Metaxa bzw. Co-Gerhard hat einen solchen als Mitbringsel von Christian Manner bekommen (wofür er ihm bereits vor der Flaschenleerung um den Hals gefallen ist). Also, wir sitzen hier jeder mit einem Eimer, ich meine Schwenker voll von dem edlen Zeug. Jetzt muss ich aber ausschwenken bzw. zur Sache kommen ! 2. Um ca. 17 Uhr sind wir auf Lanzarote gelandet. Co-Gerhard brachte uns dann die 30 bis 40 km zum Schiff, übrigens exakt das gleiche wie das, mit dem ich vor einer Woche noch auf Madeira war – dass des gibt ? Die Marina Rubicon ist wirklich eine der Feinsten. Essen wollten wir eigentlich im 3 km entlegenen Ort, fanden dann aber bereits in 471 Meter Entfernung ein Erste-Klasse-Restaurant. Eben zuvor gab’s phenomenal phantastisch getrockneten Stockfisch (den hat uns Reinhard empfohlen) und vorzüglichen Wein dazu. Das war die langatmige Wiedergabe eines sehr kurzen und wortkargen Gesprächs mit dem neuen Skipper der Bellissima – nicht verwechseln: K-laus – an dem bleiben wir dran ! Was den Carlos Primero betrifft, so vermute ich, dass dieser in Ersatz vom verhinderten Felix Forster dauerndes 8. Crewmitglied und vielleicht auch YCBSler wird. Ist mir auch recht, hab ich doch was gemeinsam mit ihm, er ist nämlich, so wie ich, als Herzog geboren worden (nur hab’s ich nicht zum König von Spanien und zum Kaiser des heilig Römischen Reiches gebracht > Karl V. – Ein Reich, in dem die Sonne nicht unterging). Klaus der Erste mit seiner Crew – inspiriert von/vom Carlos Primero – wird nun auf Reisen gehen, um das weite Meer und ein unbekanntes Land neu für uns zu entdecken.
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Samstag, 07. 11. 2009: Während die Crew 5 auf Lanzarote langsam wieder ans Taschen-Einräumen für die Heimreise denken muss, wird bei der Folgecrew das Reisegepäck immer umfangreicher. Am frühen Abend hab ich mit Gerhard Schmidhuber telefoniert. Er erzählte mir, dass Felix Forster berufsbedingt leider nicht an der letzten Überstell-Etappe teilnehmen kann, allerdings wird er morgen am Vormittag einen Teil der Crew nach München zum Flughafen bringen. Etwas später hat mich dann Klaus Schäfer, der nächste Atlantik-Skipper, aus Kirchbichl angerufen (nach seinem Besuch bei Vercharterer Trend Travel & Yachting). Außer dem Ausfall von Felix ist alles im grünen Bereich. Morgen nach der Ankunft auf Lanzarote steht noch via Gerhard Nagy ein Kleinbus für div. Fahrten/Ausflüge zur Verfügung. Am Montag will die neue Crew einkaufen und sich am Abend evt. bereits nach Tennerifa transferieren, von wo aus dann der lange Schlag zu den Kapverden starten soll – aber das kommt alles erst später !
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Ab Samstag 26.9.2009 bis ……… : |
Mittwoch 23. September 2009: |
Samstag 19. September 2009: |
Freitag 4. September 2009: |
Anfang September 2009: |
Mittels einer Gib’Sea 51 namens BELLISSIMA begibt sich der YCBS im Herbst 2009 für 8 Wochen auf große Fahrt. Die org. Vorbereitungen sind weitgehend abgeschlossen. Am 26. Sept. geht es im kroatischen Split los und am 22. Nov. wird nach Plan das Unternehmen in Mindelo auf den Kapverden enden. Der YCBS beabsichtigt für die Reisedauer laufend Berichte auf die Homepage einzustellen: Durch Adria und das westliche Mittelmeer werden wir zu Beginn die Akteure begleiten. Gegen Ende Oktober liegt dann Gibraltar an Steuerbord querab und danach geht es hinaus auf den Atlantik – dieser, die Inselgruppen Madeira, Kanaren und zuletzt die Kapverden sollten somit eine phantastische Berichtskulisse stellen.