Das Sommernachtsfest ist für den Yachtclub Braunau-Simbach schon eine feste und liebgewonnene, jährlich wiederkehrende Einrichtung geworden. Neben dem YCBS-Cup im Frühjahr, der Weihnachtsfeier zu Winterbeginn und einer evt. großen Bilderschau im Herbst ist diese Veranstaltung in der meist schon warmen (wenn auch manchmal verregneten) Jahreszeit eine Hauptattraktion für die Clubmitglieder und den Freunden des Vereins. An verschiedenen Plätzen trafen wir uns schon, aber zuletzt fanden wir das Ambiente am Inn, nahe der Salzachmündung, an der sogenannten Riviera (nicht nur der Name ist vielversprechend), zu Gast bei den Fischern in deren Clubhaus, besonders auch für Segler passend (und das nun schon das vierte Mal in Folge).
Heftigen Regen verspricht der Wetterbericht für Freitag, den 19. Juni, eben für den Termin des YCBS-Sommernachtsfestes 2009 – oh du verdammte Sch….. denkt Organisator Stefan Kiesewetter, welch ein mieses Wetter !
Wurde es feucht oder fröhlich ? Wie war’s wirklich ? Eine Bildauswahl und ein paar Zeilen dazu im nachstehenden > ANTE-Sommernacht-Bericht !
Riviera zu Oberrothenbuch – 19. Juni 2009 !
Wenn eine Prognose so klar ist, dann muss man sich drauf einrichten. Stefan und seine Helfer machten das in Form von ausreichender Überdachung – Zelte nennt man so etwas. Natürlich ließen sich einige sonst als Bank zu setzende Besucher heuer abhalten, andererseits füllten eine Reihe sogenannter Newcomer die Reihen weitgehend auf. Also zählte die Besucherschar gut über fünfzig Windhosen bzw. Regenzeugjacken, bunt gemischt alte Hasen und frisches Blut in männlicher und weiblicher Ausprägung.
Um 18 Uhr geht’s los. Der Zugang ab Parkplatz ist recht achtsam wegen der Wasserlachen nötig. Beim Festplatz ist alles schon bestens vorbereitet: Tische und Bänke gestellt, die Griller angeworfen, das Fass gezapft. Als Schankmann fungiert Vicecommodore Christian, als Grillmeister an Fleisch, Wurst und Gemüse Stefan „Miesewetter“, als Fischbrater wiederum Christoph Nussi. In Küche und Clubraum haben die fleißigen Damen schon üppig aufgebaut – Salate, Kuchen, Kaffemaschine und div. Getränke stehen bereit.
Bei unserem Eintreffen streifte sich Commodore Ferdinand nach den Vorbereitungsarbeiten schnell noch ein frisches T-Shirt über – schließlich muss der Chef fesch sein für Begrüßungen, Ansprache und überhaupt. Gleich dahinter treffe ich Hörli in voller Größe bzw. Breite im Zugang stehend und ich vermute schon eine evt. Mautstellenfunktion, aber nichts dergleichen geschieht und unweit dahinter plaudern ganz friedlich und ohne offiziellen Einsatz Zahlmeister Manfred und Cup-Organisator Andy – also heuer keine Umfangmessung, Abwiegerei, Abzocke beim Einlass – alles gratis, da können wir bleiben.
Noch ist Regenpause und die Getränke gehen flott die Kehlen runter – es ist ja auch nicht wirklich kalt. Christian hat alle Hände voll zu tun, wobei er das Bier ausgesprochen professionell beschäumt. Einzig die Schartnerbomben kriegt er nur mit Spezialwerkzeug auf. Mit den bald abholbaren, bestens schmeckenden Grillgerichten kommt der Abend so richtig in Schwung und die Stimmung kann auch der nun heftig einsetzende Regen nicht trüben. Einzig die Toilette wird heuer stärker frequentiert, da Outside-Pinkeln doch recht feucht macht.
Nach kurzer Commodore-Ansprache übergibt Ferdinand vorerst an Gerhard Schmidhuber für einen sehr amüsanten Cup-Rückblick in Form von vortrefflich zusammengestellten Bildern und bestens dazugemischter Musik (eine Menge Arbeit, aber das Ergebnis macht ihm Spaß, das kann ich seinem Gesichtsausdruck bei der Präsentation entnehmen).
Danach wird durch Vicecommodore Christian die Cup-Pokalüberreichung durchgeführt und dieser findet dazu sehr passende Kommentare (wobei ein wenig Schadenfreude in Richtung Commodore-Nichtsieg unüberhörbar durchklingt – eh klar !). Stellvertretend für die große Siegerschar (laut Fritz sind alle Sieger) treten einige Skipper und in Vertretung auch Co’s bzw. Crewmitglieder für Ehrung und Pokal etc. hervor, zum Beispiel angeführt:
Zu Anfang das Schlusslicht – Hermann ist sein Name !
Als Drittletzter im Auftritt – Sebastian als neuer Mann > Platz 3 !
Die Heide nun im Hosenkleide – Platz 2 für Skipper Stefan !
Zu guter letzt in Siegerpose – Fritz, der Feuerer für Sk. Rudi Eiblmaier auf Platz 1 !
Und für den Commodore das Blaue Band – Platz 0 !
Herzliche Gratulation allen Siegern – tat’s ma jo de Pokale manchmoi ostaum !
Nachstehend eine Bildauswahl – wer nicht dabei ist, der war nicht da oder hat zu „intellent“ dreingeschaut (bzw. der Fotograf war faul):
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Der spätere Abend wurde allmählich recht bodenfeucht und auch manche Zeltstelle neigte zu Wasserblasen. Der eine oder andere dicke Tropfen traf gut platziert auf Kopf oder Genick. Manche nahmen es gelassen, andere gingen etwas früher nach Hause, aber – ohne Schönfärberei – es war trotz Regen wiederum ein gelungenes Fest.
Ein herzliches Danke den Organisatoren (ohne viel Arbeit keine nette Feier) und natürlich auch den regenfesten Besuchern (unser Sport hat also doch etwas mit Wasser zu tun) sei noch gesagt und einen brauchbaren Nachfest-Sommer mit weniger Regen wünscht dir für 2009 der YCBS via Ante