ody11-mini-sounion

Nahe Lavrion ragt der Poseidontempel am Kap Sounion in den Attischen Himmel

Montag 5. bis Mittwoch 7. September 2011 – der Weg nach Lavrion – Zwischenstation mit Crewwechsel

Der erste YCBS-Odyssee-Törn in seiner letzten Phase: Von den Nördlichen Sporaden geht die Reise südöstlch der langen Insel Euböa entlang und dann, die Kykladen nördlich streifend, mit einem Zwischenstopp auf Kea, hinüber zur Halbinsel Attika. Auf ihr liegt etwas nördlich der inzwischen schon längere Zeit neue Athener Flughafen für die An- bzw. Abreisen der Crewmitglieder, südöstlicher der Ansteuerungsort Lavrion und ganz unten am Eck das Kap Sounion mit dem himmelragenden Poseidontempel – ein göttlicher Platz mit traumhaftem Ausblick und überwältigenden Sonnenuntergängen.

Hier der   Skipper-Bericht Nr. 9 – aus Kea in den Kykladen   bei der Pause am Ende der Nachtfahrt ab Alonnisos.

Abschließend aus Lavrion ein   Skipper-Schlussbericht zur 1. Etappe – damit ist Törn 1 der YCBS-ODYSSEE 2011 abgeschlossen.

Das waren die Akteure:

ody11-t1b9-17-crewbild

ody11-t1b9-07-nach lavrion

Hier die zugehörigen Kurzmeldungen:

Törn 1 – Di. 06. Sep. 2011 – 17:00 MESZ – Email von Sk. Chr. Haidinger:
Es ist bei uns nun 18 Uhr und alle Arbeiten vor dem Crewwechsel sind abgeschlossen – wir müssen uns nur noch landfein für ein würdiges Abendessen machen.
Mehr zum Törnausklang in meinem Schlussbericht – ein Crewfoto wird noch nachgereicht, wenn alle fesch sind !
Dein sich vorläufig verabschiedender YCBS-ODYSSEE-Skipper Christian Haidinger
(ich komme am 19.8.2011 ab Djerba wieder – keine Frage)


Törn 1 – Di. 06. Sep. 2011 – 14:30 MESZ – Anruf von
Sk. Chr. Haidinger:
Haben vor kurzem nach 646 Seemeilen die erste YCBS-Odyssee-Etappe gut beendet und liegen nun im Stadthafen von Lavrion – mehr folgt später in einem Schlussbericht.

Törn 1 – Di. 06. Sep. 2011 – 10:30 MESZ – Anruf und Email von Sk. Chr. Haidinger:
Sind um 6 Uhr früh bei der nördlichen Kykladeninsel Kea angekommen und machen nun eine Pause nach einer einmalig interessanten Nachtfahrt. Monika und ich schafften in unserer Hundewache stolze 9 Seemeilen in der Stunde zwischen 3 und 4 Uhr – inklusive Reffen. Dazu der Skipper-Bericht Nr. 9 !
Wir wollen nach dem Ruhestopp evt. noch Kap Sounion besuchen (Poseidon-Tempel) und dann am mittleren Nachmittag im Stadthafen Lavrion anlegen
.




Alles was bisher an Projekt-Infos gesammelt wurde, das kannst du dir über Klick auf die Vogelperspektive (Adlerbild) abrufen >
Hier geht's zum Überblick !


Noch ein wenig Törn1-Abschluss vom WEBer ANTE:

Also vor dem Weben kommt das Spinnen – ich war der WEBer, ihr ward die SPINNER, die Spinner vor Ort am Meer. Ihr habt eure Fäden gut gesponnen, ihr habt alle Prüfungen bestens bestanden ! Ich möchte mich dafür bei euch, auch im Namen der zahlreichen Internet-Mitsegler, sehr herzlich bedanken. Ganz besonders gilt dieser Dank dem Skipper, dem YCBS-ODYSSEUS, dir Christian – für deine umsichtige Führung des ersten Törns und von meiner Seite speziell für die hervorragende und umfassende Berichterstattung auf allen zur Verfügung stehenden Kanälen – es war mir ein Vergnügen.

ody11-t1b9-12-webstuhlChristian, um noch ein wenig beim Spinnen und Weben zu bleiben: Wie ich aus gut informierten Kreisen vernehme – sozusagen von Weberin zu Weber – hat deine hübsche Penelope bereits alle vorhandenen Knäuel versponnen, das heißt, dass es höchste Zeit ist, dich wieder zuhause sehen zu lassen. Dabei geht es nur nebensächlich um das von dir im Abschlussbericht angesprochene vertilgen von Gemüsen, sondern viel mehr um das Heimbringen von frischem Seemannsgarn (Anmerkung für Nichtsegler: das ist das Jägerlatein vom Meer). Frisches Seemannsgarn garantiert dann, wenn du wieder auf See gehst, die sogenannte Freier-freie Vollbeschäftigung am Webstuhl im Hause Haidinger. So, das war die erste Frechheit.

ody11-t1b9-13-toiletteAls zweite Spitze zu diesem Törn erlaube ich mir resümierend auf die hochqualifizierte Zusammensetzung der Crew in Sachen WC-Defekte hinzuweisen. Da haben wir allen voran als Schiffsführer einen auf Krisenmanagement bestens eingeschulten und trainierten Baumeister – wo blieb der Reparaturplan ? Da bemüht sich der Coskipper, ein ehemaliger Betriebsleiter eines großen chemischen Konzerns, mechanisch um das Problem, anstatt Säuren oder Laugen zur Lösung einzusetzen ! Auch ist vor Ort ein gelernter Sanitärinstallateurmeister mit einschlägiger fachlicher Kompetenz und aktuell gelebter Erfahrung als Firmenchef. Nicht vergessen darf man auch die schiffsspezifische Praxis von Wilfried, immerhin ist er seit vielen Jahren als Zeugwart bzw. Takelmeister im Vorstand für die ordentliche Wartung der Schiffe des Baden-Württembergischen Yachtclubs zuständig. Um auf die Jüngeren nicht zu vergessen – Michael ist studierter BoKu-Diplomer und hat sich im Bereich Wasser europaweit seinen Ruf aufgebaut – ergab die Analyse, dass das Meer grundsätzlich zu salzig sei und daher Toiletten eben nicht funktionieren können ? Bleibt noch Monika – von ihr hat man nichts in Richtung Schadensbehebung gehört, dabei wäre es vielleicht gerade sie mit weiblichem Zartgefühl gewesen, die mit ein paar Streicheleinheiten die Dinger wieder zum Laufen hätte bringen können, anstatt von Männern gleich harte Eingriffe vornehmen zu lassen. Wie sagt man, wenn man eine Angelegenheit nicht mehr ändern kann: „Sei’s drum !“ – hier wohl besser „Scheiß-Trumm !“. Zur Beruhigung: Folge-Skipper und YCBS-Commodore Ferdinand bringt nun eine neue WC-Pumpe direkt von Ecker Yachting in Ried mit hinunter nach Lavrion.

Der Hinweis im Berichtstitel „Poseidon meinte es gut“ ist gerechtfertigt, es war ein sehr interessanter Törn mit vielen neuen Eindrücken und besten Wetterbedingungen. Dass Poseidon noch keine Widrigkeiten parat hatte, das ist insofern verständlich, da die Sache mit seinem Sohn Polyphem (Blendung des Riesen) ja erst kommen wird (der Kikonenwein steht jedenfalls bereit). Negativ könnte sich auch die ehrfurchtslose Anektote – erzählt von Skipper Christian – auswirken:
Sind beim Kap Sounion einfach vorbei gefahren – meine Kunstbanausen wollten sich die alten Trümmer oben nicht mehr ansehen. Zudem meinte Christian Karrer, dass da doch schon einmal mehr Säulen gestanden wären und ob da eventuell bereits welche zu Euros gemacht wurden ? Und Wilfried setzte noch eins drauf: Angeblich weht über dem Poseidontempel schon die Fahne in Schwarz-Rot-Gold !

Ob da Poseidon der weiteren Fahrt gnädig sein wird ? Welche Bedeutung und welchen Einfluss die antiken Götter für und auf die mythologische ODYSSEE hatten, das werden wir in einem der nächsten Berichte noch näher zu beleuchten haben.

Der Bilder-Abschied von der kompetenten Crew 1:

ody11-t1b9-c1-ll-wilfriedody11-t1b9-c2-rm-christianody11-t1b9-c3-rr-gerhard
.
ody11-t1b9-c4-ll-michaelody11-t1b9-c5-mm-monikaody11-t1b9-c6-rr-kristian

 

Das war die 1. Etappe der YCBS-ODYSSEE 2011 – bleib am Ball, den die nächste folgt sogleich !


Hier kannst du zum vorherigen bzw. zum nächsten Berichtsblock oder zur vogelperspektivischen Gesamtseite verzweigen !
.

Der YCBS auf den Spuren des antiken Helden Odysseus – eine Mittelmeer-Langfahrt 2011/2012 in Etappen – viel Spaß beim Surf-Miterleben – ab 05.09.2011 eingewebt by ANTE