Der romantische Badesee in Wildenau*) war 2016 erstmalig die Destination für das YCBS-Sommerfest. Dank der guten Kontakte unseres dort recht heimischen Zahlmeisters Martin Rachbauer konnten wir am nordöstlichen Seeufer auf der großen Liegewiese, die dem Land Oberösterreich gehört, unsere Zelte aufschlagen. Genau genommen war es ja nur 1 großes, aber dieses hatte Platz für ausreichend Biertische und Bänke dazu. Freitag, der 24. Juni ab 18 Uhr, das hatte die Einladung von Clubsekretärin Claudia Dringo als Termin festgelegt. Jetzt schau’n wir mal, wie es dort lief und was und wen es dabei zu sehen gab – klicke dazu auf die Überschrift.

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Bilder-Nachweis: Alois Pöchersdorfer hat die Schnappschüsse von der YCBS-Sommernacht angefertigt und sie dankenswerterweise für die Homepage bereitgestellt.

Also, schon sattsam Tage vor dem sommerlichen YCBS-Abend begann Oberorganisator Rudolf Eiblmaier mit den erforderlichen Vorbereitungen – sh. dazu seine umfangreiche DoTo-Liste. Am frühen Nachmittag vor dem Fest holt mich Rudi mit seinem persönlichen Lastenesel, einem Renault-Kombi, zur Mithilfe beim Zeltaufbau ab – das Auto ist vollgepfercht von vorne bis hinten und unten bis oben. Am Beifahrersitz (wo ich mich platzieren sollte) steht auch noch ein großes Blech mit leckerem Bananen-Schoko-Kuchen aus Astrids Küche – also nimmt Rudi das Blech, ich setze mich ins Auto und er übergibt mir die süße Köstlichkeit für die Fahrt zum Halten (zum Glück gibt’s keine Vollbremsung). Erst holen wir noch drei Boxen Geschirr und Besteck in der Hoftaverne – natürlich davor und danach wieder mit Kuchenblech-Zeremonie. Bei der Abfahrt in Ranshofen will das Auto schon autonom Richtung Riviera Oberrothenbuch steuern (immerhin waren wir dort neun mal zu Gast – sh. Sommerfeste-Statistik), aber Rudi gibt recht bestimmt die Richtung nach Osten vor. Beim Badesee Wildenau angekommen – letzter Kuchenwechsel – schlägt uns schon die brütende Hitze der heurig ersten wirklichen Sommertage entgegen (Claudia hatte es in einer Erinnerungsmail als Wetteranhang schon prognostiziert). Jetzt wird uns unmissverständlich klar, was uns nun erwartet – eine Saunarunde der besonderen Art. Kurz drauf kommt auch schon der bayrische Zeltverleiher mit seinem Puzzle an – Helmut Zeilinger aus Aspach und Martin Rachbauer aus Wildenau stoßen dazu, später auch noch Christoph Nußbaumer und Wolfgang Grasl – schon schleppen wir Alustangen, Planen, Verbindungsstücke, Leitern und Zubehör zwischen den Badegästen auf die Wiese. Unter fachkundiger Anleitung schießt das Bauwerk schnell in die Höhe und spendet schlussendlich schon herrlichen Schatten, während Rudi noch die kräftigen Heringe mit dem Presslufthammer in den Boden rammt. Triefend nass verschwitzt sitzen wir abschließend am Boden und gönnen uns einen Radler zur Kühlung. Das war die kleine Vorgeschichte. Ähnliches könnte man wahrscheinlich auch über die fleißigen Mädels in den unklimatisierten Küchen beim Backen der Kuchen, beim Zubereiten der Salate usw. erzählen, aber da war Ante nicht dabei.

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Gegen 18 Uhr laufen die Gäste ein, erst zaghaft, dann doch in schöner Anzahl. Der Club-Vorstand hatte hier mit einem gewissen Risiko operiert: Wie würde sich die Verlegung von der gewohnten Inn-Salzach-Umgebung ins von Braunau rund 25 Kilometer entfernte Wildenau auf den Besucherzustrom auswirken? Würden die gerne Neuland Entdeckenden den eventuellen Ausfall einiger aus dem Lager der Bewahrer wettmachen? Erst zieht es ein paar Ankömmlinge noch zum Seeufer hinunter – für ein Fußbad oder auch einen Ganzkörper-Tauchgang. Ein guter Teil probiert die Temperaturabsenkung mittels gut gekühlter Getränke. Beide Varianten haben eine gewisse kurzfristige Wirkung, aber zu frieren fängt sicher niemand an, schon gar nicht die sonnseitig im offenen Zelt Sitzenden.

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sof16-p09sof16-p06Inzwischen haben Rudi Eiblmaier und Wolfgang Grasl ihre Griller angeworfen, Teller und Bestecke sind griffbereit, das Salatbuffet ist angerichtet, Brote sind geschnitten und bald wandern die ersten Fische, Schöpfe, Käsekrainer etc. zu den Tischen. Wer kann da widerstehen? Ein kleiner Nachschlag gefällig? Es ist ausreichend da. Während die letzten noch mit der üppigen Hauptspeise kämpfen und eine kleine Rast einlegen, da machen sich die ersten schon über die reichliche Kuchenauswahl her und holen sich Kaffee dazu.

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Mit beginnender Dämmerung ist Gerhard Schmidhuber bereit für seine große Bilderschau – Leinwand, Boxen, Beamer und Notebook warten auf ihren Einsatz. Das Thema ist auch heuer wieder der Anfang Mai gelaufene jährliche YCBS-Cup. Dafür hatte er die passenden Aufnahmen von den Fotografen gesammelt und diese zu einem interessanten Rückblick auf das Revier um Neapel verwoben. Commodore Klaus Schäfer beruhigt den plaudernden Haufen – begrüßt hatte er ihn schon vorher – und übergibt an den Präsentator. Bunte Szenen von den besonderen Orten und Erlebnissen ab Procida erscheinen – der Golf von Pozzuoli, Neapel, der Vesuv, Pompeji, Sorrento, Amalfi, Capri, Ischia und einige mehr, dazu lustige und angespannte Gesichter, getaufte Mäuse (ich meine frische Seeleute) und alte Hasen, Götter und Commodores, Organisatoren, Wettfahrtsleiter und Sieger – alles schön sortiert nach Crews und mit italienischen Schmachtfetzen (Sempreverde) musikalisch untermalt. Wiederum ein großes Kompliment an Gerhard für seine schicke Zusammenstellung.

sof16-p03Auch schon Tradition hat der anschließende Aufruf der anwesenden YCBS-Cup-Teilnehmer mit Pokalübergabe an die 5 vorderen Ränge. Wie die Reihung heuer steht, das kann der  zugehörigen Cup-Berichterstattung ausreichend entnommen werden. Für die Hipp-Hipp-Hurras am Ende des Programmpunktes können diesmal die Crews um Gerhard Schmidhuber (Platz 3), Klaus Schäfer (Platz 2) und Anton Herzog (Platz 1) nach vorne geholt werden. Vorerst im kleinen Serienbild (weil nicht ganz scharf) die Plätze 5 bis 2 von rechts nach links:

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Die Siegerschiff-Besatzung darf dann auch die beiden großen Wanderpokale – Weißes und Blaues Band – für 1 Jahr übernehmen und abstauben, dabei hätte Renate Schäfer vom Vorjahr her schon Übung darin gehabt. Ich werde den Commodore fragen, ob ich sie mir bei Gelegenheit einmal ausleihen darf. Als Skipper der ALICE (sprich’s italienisch: „Alitsche“) bedanke ich mich jedenfalls im Namen meiner Crew sehr herzlich für die Ehre, dass wir uns für 1 Jahr Hochsee-Clubmeister des YCBS nennen dürfen.

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Als Draufgabe gibt es aus dem Projekt MARE VOSTRUM noch den vielbeachteten TV-Beitrag aus der Sendung „OÖ heute“ vom 14. Juni: „Die vergessene Titanic Österreichs“ (von ORF-Redakteur Klaus Obereder und Kameramann Claus Muhr). Anschließend bedankt sich Commodore Klaus Schäfer zu dieser passenden Gelegenheit sehr herzlich bei Projekt-Motor Christian Haidinger für seinen starken Einsatz und die damit erzielte mediale Außenwirkung für unseren Club.

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Der offizielle Teil des sommerlichen Vereinsabends ist nun vorbei. Die flotten Damen von der Badesee-Ausschank haben den Getränkeverkauf geschlossen, aber ein Kühlschrank auf der Wiese ist ersatzweise reichlichst mit Flaschen befüllt. Da darf sich jeder Besucher nehmen, was er noch trinken kann. So wird weitere Zeit verplaudert und zusammen gesessen. Nun zieht aber doch langsam die Kühle des vorangeschrittenen Abends durchs Zelt und – was tagsüber undenkbar schien – ein paar Westen, Pullover oder Jacken werden übergestreift. Allmählich dünnt sich die frohe Runde aus, dafür übernehmen die surrenden Junikäfer das Revier am See. Gegen Mitternacht endet zumindest für mich die Aufnahmefähigkeit – Zeit, um nach Hause zu kommen. Wie lange dann wer noch herumschwirrte oder gar zum Glühwürmchen wurde, darüber kann ich daher leider nichts mehr berichten.

Während ich am Folgetag diese Zeilen für die YCBS-Homepage in gut beschatteter Sitzung tippe, da sind einige Nachbearbeiter schon wieder in der prallen Sonne und bauen das Zelt ab, reinigen und verladen auch das ganze sonstige Equipment und bringen es dorthin zurück, wo es hin gehört. Abschließend allen fleißigen Köchinnen, Grillern, Arbeitern und Organisatoren einen herzlichen Dank für den starken Einsatz und den Besuchern ebenso – wofür wäre ein Fest ohne diese.

Einen nun hoffentlich folgenden angenehmen Sommer mit vorerst spannenden Fußballspielen bei der EM und danach den einen oder anderen erholsamen Urlaubstörn wünscht

Ante

*)
Die recht „ernsthaft“ recherchierte Hintergrund-Erhebung:
D’WÜDNAU, so die Original-Aussprache der Einheimischen, war früher ein gefürchtetes, malariaverseuchtes See- und Sumpfgebiet, welches von den Anwohnern, die zudem nicht schwimmen konnten, beinlichst gemieden wurde. Erst mit dem Aufkommen des Kurbetriebes im nahen Aspach (zu dem das Gebiet heute verwaltungstechnisch gehört) versuchte man, um der ansäßigen Bevölkerung zumindest zeitweise in den Sommermonaten die Flucht vor den immer mehr überhandnehmenden sichen Patienten zu ermöglichen, den See und die angrenzenden sauren und teilweise steinigen Wiesen nutzbar zu machen. Nach massivem Einsatz von DDT und der Abtragung von Moos und Torf, sowie glazialem Geschiebeschotter (damit wurde angeblich der Kraxenberg aufgeschüttet) wagte man erste Ansiedlungen. Nachdem die Tests mit Zugereisten oder Kurschatten erfolgversprechend verliefen (die durchschnittliche Lebenserwartung lag dabei immerhin bei 30 Jahren), wagten auch erste und besonders robuste Einheimische ihre Wohnstätten in die angrenzenden Felder zu bauen. Dies alles trug sich vor vielen tausenden Jahren zu und ist jetzt weitgehend vergessen.
Die heutige „WILDE AU“ gibt sich zahm und zeugt von hoher Lebensqualität. Das Wasser im See ist z.Z. bacherlwarm und die Getränke der Wiesenschänke ausgleichend kühl – sehr zu empfehlen. Die stattliche Ansiedlung seitliche des Sees hat sich zum Villenviertel für die Aspacher entwickelt. Schon gibt es erste Tendenzen für einen „SEEXIT“ – Unabhängigkeit für See & Wildenau in Anlehnung an die eben gelaufene BREXIT-Abstimmung im Vereinigten Königreich.

Das war vor dem Fest der Einladungs-Einschub auf der YCBS-Homepage:

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Alle YCBS-Mitglieder und deren Partner sind herzlich eingeladen.

Freitag, 24. Juni 2016 ab 18 Uhr – Badesee Wildenau !

sh. Anfahrt-/Detail-Plan/Ausflugstipps

Bald ist es wieder soweit. Eine verlockend neue Destination ist diesmal fixiert. Rudi Eiblmaier und seine Helfer sind bereits stark am vorbereiten und Gerhard Schmidhuber wird uns wieder die besten Bilder vom letzten YCBS-Cup rund um den Golf von Neapel zusammenstellen. Natürlich darf Commodore Klaus beim Fest auch die Pokale an die Sieger verteilen – den größten diesmal leider nicht mehr, wie im Vorjahr, an sich selbst („da Ante, der Sauhund“). Ja, und für’s leibliche Wohl wird sicher ebenfalls wieder bestens gesorgt sein (Getränke, Fleisch, Fisch, Salate, Kuchen etc. –  alles frisch und gratis). Merke dir den Termin gleich einmal vor.

Alle YCBS-Mitglieder und deren Partner sind herzlich eingeladen. Gute Laune und schönes Wetter müssen mitgebracht werden. Ein Anreiseplan folgt rechtzeitig von unserem Zahlmeister Martin Rachbauer (dem Eingeborenen vor Ort):

YCBS-Sommerfest – Badesee Wildenau

Freitag, 24. Juni 2016 ab 18 Uhr !


So war’s zuletzt bei den YCBS-Sommerfesten:     2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 !

Im Juni 2016 eingewebt by ANTE !