Es ist ein Schiff auf Reisen !

Die EL GRECO IV, ein Segelkatamaran vom Typ Lagoon 450, ist der breite Untersatz für diese fortlaufende Geschichte in Blog-Form. Welchen Weg sie macht und wen sie gerade trägt, das kannst du hier erlesen.

Skipper und Eigner  ist der Glückliche namens Felix. Er und seine wechselnden Crewmitglieder sind die Protagonisten der folgenden Einträge. Die aktuellste Meldung wird immer an oberster Stelle eingetragen.


Die kurze Vorgeschichte:

Von der Westküste Frankreichs im Jahre 2012 am Seeweg überstellt, durchpflügte die El Greco IV einige Jahre vorwiegend griechische Gewässer, besuchte dort viele Küsten und Inseln mit Basis Lavrio auf der Halbinsel Attika. Ausflüge in die Adria oder bis nach Zypern durften auch nicht fehlen. Im Frühjahr 2023 zog sie mit dem Frühlingswind noch hinauf nach Istanbul und ab dem Sommer verholte sie sich mehr in den Westen mit dem Ziel, irgendwann den Wilden jenseits des Großen Teiches zu erreichen.

Bei Beginn dieser Story (siehe ganz unten im Beitrag) wartet die El Greco IV geduldig in der sardischen Hauptstadt Cagliari auf den neuerlichen Auftrag „Go West!“.

In der Zwischenzeit hat sich viel getan und die Lagoon 450 konnte sich bereits die Kanarischen Inseln erobern, wie Felix in seiner aktuellsten Info nachstehend berichtet.


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30.11.2023:
Kanaren-Runde und Abschlussbericht für heuer

Nach einer schönen Zeit auf den Kanaren mit Ansteuerung einiger Inseln steht nun die Heimreise bevor und Felix liefert für heuer einen kleinen Rückblick und etwas Vorschau auf das neue Jahr:

Hallo Toni, liebe YCBSler,
hier gibt’s noch einen kurzen Bericht aus der Marina Puerto Rico, Gran Canaria.

Haben heute erfolgreich auch die letzte Tour in diesem Jahr planmäßig mit dem Einlaufen in die bestellte Marina beendet. Ein interessantes maritimes Jahr, das mit Reparaturtörn nach Kea im Jänner begonnen hatte und dann noch ein letztes Mal im Februar mit Gattin nach Hydra (bei Traumwetter…) weiter ging. Dann im März die Fahrt mit der Nagy-Sippe nach Samos, von wo es dann mit Gabriela, p.c., und Lisa über Lesbos, Ayvalik, Canakkale nach Istanbul ging, wo wir die Brandies trafen, und diese schöne Stadt, von p.c. gut vorbereitet, besichtigen konnten. Dann ging’s mit Brandy, Ante und Josef Maier zurück bis Lesbos, wo das Schifferl für 1 Monat eingeparkt wurde. Mit dem feurigen Fritz und dem Sepp Höller-Schüler Priewasser gings dann zurück nach Lavrio und von dort nach Crewwechsel mit Gabi, (C)laus, Franz und Ingrid rund Peloponnes nach Korfu, wo der Kahn in der ärgsten Juni/Juli-Hitze auf weitere Fahrten Mitte August mit meiner Schwester, ihren Kindern und Enkerln warten musste. Dann gelang es Gabi und mir, diesem angekündigten grauslichen und lange anhaltenden ionischen Tiefdruckwirbel, der erst Griechenland und dann Nordafrika unter Wasser gesetzt hat, rechtzeitig in den Westen Siziliens im Schutz der Ägadischen Inseln (Favignana) zu entkommen. Weiter ging’s dann nach Cagliari, wo der Kahn für ein paar Wochen auf die nächste Tour mit Martin Rachbauer und Wolfgang Gradl nach Malaga/Gibraltar wartete. Mit dem Besuch von Gibraltar wurde es wegen eines angekündigten Tiefdruckwirbels im Atlantik nix, so dass ich schleunigst mit der neuen Crew aus Claus und Lisa mit Vollgas in den Atlantik raus nach Madeira fahren musste. Angenehmer Nebeneffekt: 9 Tage Zeit für diese wunderschöne Insel! Nach 2 Wochen Heimaturlaub ging’s dann mit neuer Crew wieder per Flieger nach Madeira, welches dann auch noch ein paar Tage genossen wurde, bevor wir in einer 36- stündigen Fahrt die Kanaren bei La Graciosa (nördlich) Lanzarote erreichten. Lanzarote wurde dann per Mietauto erkundet, ebenso Gran Canaria, nachdem ein Teil der Crew nach Teneriffa Süd zwecks verfrühter Heimreise gebracht worden war. Jetzt bin ich glücklich, dass alles – obwohl die Wettergötter kleine Änderungen eingefordert hatten – so gut und planmäßig geklappt hat. Den 3 Kollegen, die krankheitsbedingt nicht wie geplant teilnehmen konnten, wünsche ich weiterhin gute Besserung. Es wird sicher ein andermal klappen! Ich sende noch ein paar kanarische Bilder (nicht zu viele, denn den meisten deiner Leser sind diese Inseln wohl bestens vertraut). Dann freue ich mich auf den 10.01.2024, wenn es dann weiter geht, um mit wechselnden Crews Cabo Verde und Gambia zu erforschen, um dann schließlich im April den „großen“ Teich bis Grenada zu überqueren.

Mast- und Schotbruch wünschen Gabriela und Felix – und natürlich, weil nicht mehr lange hin, ein frohes Fest!

Dazu ein paar Impressionen von den Kanarienvögeln:

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Da darf ich jetzt einen herzlichen Dank für die interessanten Beiträge an Felix und seine wechselnden Crews anhängen und eine gute Heimreise wünschen.

Die Umstellung wird etwas intensiv ausfallen: Mit kurzärmeligen T-Shirts dürfte die Adjustierung nicht mehr passen. Im Yachtclubland ist der Winter mit reichlich Schneefall eingezogen und  macht die Fahrbedingungen auf den Straßen nicht gerade einfach. Also lieber Felix, runter vom Gas und rechtzeitig reffen, empfiehlt Ante.

Am Abend wird in den Medien von der Sperre des Münchner Flughafens berichtet. Felix meldet dazu am nächsten Tag:

Mit vorletztem Flieger in München gelandet, 2.5 Std. warten bis Ausstieg, ohne Gepäck heimgefahren, LKW lag quer über A94, 05:00 zu Hause ins Bett …


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17.11.2023:
Von Madeira zu den Kanaren –
flotte Ankunft auf Graciosa bei Lanzarote

Nach einer Heimatpause ist nun die El Greco IV am 15. November abends mit einer neuen Crew zu einer nächsten Etappe aufgebrochen. Nach rund 500 Kilometern – hier besser 270 Seemeilen – oder zwei Tagen meldet Skipper Felix zur Mittagszeit die gute Ankunft. Er schreibt:

Hallo Toni, liebe YCBSler, die nächste Etappe ist geschafft.
Haben am Mittwoch um 22:00 Madeira verlassen und konnten nach 38 stündigem, etwas ruppigem Halbwind-Segeln bei 15 – 20 kn den Anker in der sandigen Bucht Porto Francesca auf La Graciosa, einem putzigen Inselchen nördlich Lanzarote, runter lassen.
Gruß von Gabriela, Felix, der Polcik-Family und Sissi Schaufler.

Dazu ein paar erste kanarische Impressionen:


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18.10.2023:
Ein glücklicher Felix – El Greco IV hat die Strecke Sardinien-Madeira bravourös geschafft

Eine Pause ist nun angesagt. Die Crew macht einige Tage Urlaub auf Madeira und verabschiedet sich fürs Erste mit ein paar Bildern und ein paar Zeilen von der Blumeninsel:

Skipper Felix schreibt im Namen der ganzen Crew stellvertretend für die surfenden Segelfreunde an WEBer Ante:

Nachdem du als Berichterstatter und viele deiner geneigten Leser diese wunderschöne Insel, die wir noch 9 Tage lang besichtigen dürfen, ohnehin zur Genüge kennen, verabschieden wir uns mit ein paar Bildern. Ich persönlich verbinde es mit Dankbarkeit an das Schicksal, dass die erste große Etappe meiner El Greco-Weltentdeckung perfekt und problemlos, mit wunderbar erfahrenen, spaßigen Begleitungen, so perfekt geklappt hat. Es scheint schon so, dass mein Name, welcher lateinischen Ursprungs ist, Programm ist. Liebe Grüße an dich, deine geschätzte Frau und deine Leser

Felix mit Lisa und Claus

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Mit ein paar Zeilen retour endet die Tour von Sardinien nach Madeira:

Hallo Felix, Lisa und Claus!
Es war mir ein Vergnügen euch virtuell dank eurer Meldungen ein wenig begleiten zu können und es freut mich auch besonders, dass ihr gut angekommen seid. Wünsche euch somit angenehme Tage auf Madeira und, wie ich annehme, flotte Kurvenfahrten auf den engen Bergstraßen der Blumeninsel.
Herzliche Grüße
Ante


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17.10.2023:
Nach den Mühen der stürmischen Unebene – gut auf Madeira angekommen

Das AIS liefert schon längere Zeit keine Infos zur Position der El Greco IV, auch nicht, wie gestern vorübergehend, via Relay von größeren Schiffen. Nun gibt es aber kurze Neuigkeiten von Skipper Felix:

Die Crew hat mit Stand 08:30 noch rund 30 Seemeilen bis Madeira gegen Wind und Wellen anzukämpfen. Seit gestern Montag Mittag ging es nur mit 2 bis 4 Knoten in Richtung Ziel.

Es gibt aber kein Problem am Schiff und Diesel ist noch ausreichend vorhanden. Wie es den Mägen der Crew geht, darüber gibt es vorerst keine Auskünfte.

Zur Mittagszeit folgen ein paar Zusatz-Infos:

Die Crew hat gut durchgehalten, sind ja alle erfahrene Salzbuckel(innen).
Die ersten 3 Tage waren ganz entspannt, Meer und Wind ruhig und die beiden Yanmar-Motoren haben brav und geschwind ihren Dienst verrichtet (bis auf eine Pause für eine kurze Propeller-Netzbefreiungs-Schnorchelaktion).

Leider hat die Schiffsfunkantenne mangels ordentlich zu Hause upgedatetem Laptop, doch nicht so funktioniert wie erhofft. Aber die bis zu 4 Tage alten Windy-Karten haben sich eh als gute Wetterpropheten bewährt.

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Schließlich taucht die El Greco IV auch in der AIS-Anzeige wieder auf und Felix übermittelt gut sichtbar die nun weitgehende Annäherung an Madeira.

Um 14:45 MESZ ist es dann so weit. Die El Creco IV kommt in die Abdeckung der Insel Madeira. Dazu der Skipper:

Geschafft! Endlich raus aus der Wackelwaschküche!

Um 15:39 MESZ ist es dann soweit – die El Greco IV ist ganz im Osten von Madeira in der Marina Quinta do Lorde eingefahren. Gratulation an die 3 Fernfahrer. Nach fast vier vollen Tagen durchgehender Reise, davon die letzten 1.5 Tage im Schleudergang, darf sich die Crew wieder auf festen Boden unter den Füßen freuen.

Felix meldet erleichtert: Glücklich in Marina Quinta do Lorde, Madeira, angekommen !
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16.10.2023:
So stellt Marine Traffic die Situation für die El Greco IV um 10 Uhr MESZ dar

Am weiten Weg von Gibraltar nach Madeira: Rund 2/3 der Strecke dürften geschafft sein. Die Position der El Greco IV ist geschätzt (gelbe Markierung am blauen Kurs). Bleibt zu hoffen, dass sich die Zugrichtung des Sturmtiefs etwas nach Nordosten anhebt und die Atlantikfahrer nur im südlichen Randbereich etwas erwischt werden bzw. gerade noch durchschlüpfen.



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15.10.2023:
Felix, ein Iridium-Satellitentelefon und ein Anrufbeantworter

Heute gegen Ende der Mittagszeit (13:30 MESZ) meldet sich Skipper Felix mit einer Sprachinformation. Leider trifft er nur unsere Sprachbox an (weil meine Frau und ich im steirischen Ennstal gerade gut versteckt sind). Die Aufzeichnung ist aber weitgehend gut verständlich und lautet frei wiedergegeben in etwa so:

Hallo Toni, hallo YCBSler!
Wir sind nun ziemlich genau in der Mitte zwischen Tarifa, dem südlichsten Festlandeuropa, und unserem Ziel Madeira. Wir geben ordentlich Gas und hoffen so, dass wir noch weitgehend vor dem grauslichen Tief, das im Nordwesten schon lauert, ankommen werden oder zumindest noch Bedingungen vorfinden, die eine gute Geschwindigkeit zum Ziel erlauben. Zur Zeit haben wir 6 Knoten Wind gegenan und noch recht glatte See. Laut Plan sollten wir Dienstag in der Marina östlich vom Flughafen Madeira ankommen. Ja, und Claus hat aus und mit Bordmitteln eine Antenne gebastelt. Jetzt können wir über Radio Hamburg den Deutschen Wetterdienst empfangen und sind so auch gut mit aktuellen Meldungen versorgt.
An Bord ist alles ok und wir drei auch wohlauf. Soviel für heute.
Liebe Atlantik-Grüße von Lisa, Claus und Felix.


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14.10.2023:
Die El Greco IV am breiten Weg hinaus zur Blumeninsel Madeira

Gestern zur abendlichen Prime Time ist die El Greco IV am Felsen von Gibraltar vorbei gespurtet und hat sich flott in den Atlantik freigefahren. Rund 600 Seemeilen sind es von dort bis zur Blumeninsel Madeira. Der Kurs liegt bei 250° und die Winde sind noch moderat, das heißt, die beiden Maschinen dürfen ganze Arbeit leisten. Seit heute zur Mittagszeit ist die terrestrische Einspeisung des AIS-Signals wegen der schon zu großen Entfernung von den Küsten Europas bzw. Afrikas abgerissen und damit ist die Position der El Greco IV vorerst via Internet nicht mehr aktuell anzeigbar. Hier nun die Übersicht von heute Mittag mit dem voraussichtlichen Kurs nach Madeira:



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13.10.2023:
An Gibraltar vorbei geht’s nun flott hinaus auf den Atlantik

Felix meldet am frühen Abend:

Müssen die beiden leider verfrüht zurück lassen …

Den Felsen der Seefahrerträume kann die neue Crew leider nur rechts liegen lassen …  (Neucrew mittels Klick aufs Mittelbild vergrößerbar) 

… und es geht mit 1,5 Knoten Gegenstrom raus auf den Atlantik. Melde mich dann und wann mal per Iridium. Gute Nacht!


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13.10.2023:
Crewwechsel kurz vor Gibraltar im spanischen Sotogrande Port

Bereits mit dem Felsen von Gibraltar in Sichtweite biegt um ca. 18 Uhr MESZ die El Greco IV in die Marina Sotogrande Port ein. Was zuvor war und nun ansteht, das meldet Skipper Felix so:

Der Entschluss steht fest, wir werden Martin (mit Rach) und Wolfgang im Zuge eines Tankstopps in Sotogrande von Bord entlassen.
Mit Lisa und Claus geht’s dann gleich weiter, am Sehnsuchtsort vieler Seefahrer, dem Felsen von Gibraltar vorbei, raus in die Nacht Richtung Madeira, in der Hoffnung, von der ab Montag zu erwartenden Atlantik-Waschküche möglichst wenig abzukriegen. Als Belohnung gab’s für Martin einen mehr als 2 m langen Hai vor Fuengirola, wo der 1. Crewwechsel stattfand, der gerade hinterm Schiff ums Eck bog, als er zum Hechtsprung ins kühle Nass ansetzte. Diesen brach er gerade noch rechtzeitig ab. Der Abschied wurde von einer großen Schule Delfine erleichtert und natürlich vom Blick auf Herakles‘ nördliche Säule.

Damit darf den Aussteigern eine gute Heimreise und den Einsteigern eine weiterhin flotte Fahrt gewünscht werden. Die Säulen des Herkules mögen euch gnädig an der Meerenge von Gibraltar zur Seite stehen.



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12.10.2023:
Ein kurzer Zwischenstopp im Andalusischen Almeria an der Costa del Sol 


Zur Mittagszeit ist die El Greco IV in Almeria an der Andalusischen Küste eingetroffen. Am Abend soll es schon wieder in die nächste Nachtfahrt gehen. Felix schreibt:

Heute Almeria. Nach dem Abendessen letzte Nachtfahrt nach Fuengirola (gut 100 sm entfernt), wo der Rach-lose Bauer von Bord geht, um heimzufliegen, und Lisa + Claus an Bord kommen.

Ein bisschen Spaß muss hier auch sein, nachdem das Fliteboard zur Garantie-Reparatur musste …

Der eben vorher erwähnte Spaß ist durch Klicken auf  das obige Beiboot auch in voller Geschwindigkeit zu sehen.

Ein wenig Kopfzerbrechen macht dem Skipper die Wetterküche am Atlantik. Er meint zur Vorschau auf Montag, den 16. 10.:

So wie die Wetterprognosen für den Atlantik aussehen, werden wir wohl noch länger in Andalusien bleiben müssen. Mal sehen …
„Azoren-Tief“ – irgendwie verkehrt? Üblicherweise hört man von Christa Kummer und Co. nur was über „Azoren-Hoch“!

Die Farbe Magenta deutet auf Windgeschwindigkeiten um die 40 Knoten hin – das wär ziemlich üppig!


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11.10.2023:
„Go West“ zeigt sich ganz klar am Plotter – ab Null-Meridian steht ein „W“ am Display


*) den klaren Beweis bekommst du durch Klick auf das Bild !

Skipper Felix meldet am Abend:
Um 15 Uhr durften wir ein echtes Highlight des Tages erleben: Ein kühles Bad am Null-Meridian! *)
Nach kurzer Unterbrechung ging die Fahrt Richtung Almeria weiter. Und was das Abendessen betrifft:
Geht auch ohne Koch, wenn die Gattin ausreichend Köstliches vorgekocht und eingefroren hat …



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10.10.2023:
Mallorca ist in flotter Fahrt erreicht

Wegen Internet-Störung können die aktuellen Infos erst gut verzögert abgerufen werden. In der Zwischenzeit hat die El Greco-Crew Zeit fürs Ausschlafen, fürs Einkaufen und auch für etwas Wassersport im traumhaften Wasser im Südosten von Mallorca nahe Colonia de Sant Jordi. Schließlich klappt es am Abend doch. Felix schickt ein paar Bilder und schreibt:

Um Mitternacht konnten wir schon den Anker vor einem schönen Sandstrand neben Colonia de Sant Jordi setzen. Wir verbrachten eine ruhige restliche Nacht, dann Einkauf, während der Bauer ohne Rach endlich ordentlich Zeit fürs Fliteboard hatte. Ein gemütlicher Tag an Bord und im Cafe folgte. Dann kam Sven, der Spezialist, um mir den jährlichen Fliteboard-Service zu zeigen. Statt dessen musste er das Teil mitnehmen, da er ehrlicherweise festgestellt hatte, dass eine falsche Dichtung eingebaut worden war. Inzwischen noch Anruf von Prexl, dass er aus gesundheitlichen Gründen die Strecke Malaga – Madeira nicht mitfahren kann. 

Rasante Einkaufsfahrt mit dem Williams (like Formel 1 Piloten) und ein opulentes Abendessen (bevor es nach Almeria weitergeht).

Um 20 Uhr herum startet dann die El Greco IV ab Mallorca Richtung Almeria an der andalusischen Küste im Süden Spaniens (rund 300 sm). Morgen früh wird wohl die Baleareninsel Formentera (ca. 80 sm) an Steuerbord vorbeiziehen, außer die Crew macht einen Stopp für ein Frühstück und eine Badepause.


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08.10.2023:
Nun liegen rund 300 Meilen offene See an

Am frühen Nachmittag passiert Steuermann Martin R. das Kap Teulada und damit das südlichste Sardinien. „Auf nach Mallorca!“ meint Felix dazu.

Der Kurs entspricht nun ziemlich genau dem Auftrag „Go West!“.

Um 17:45 mache ich einen Check auf Marine Traffic und da hat sich die El Greco IV schon ein schönes Stück von der sardischen Küste abgesetzt. Die Übersichtskarte ist schon im Nachtmodus – passt, geht ja nun gleich in die erste Nacht hinein, oder besser hinaus:

Nachtragen darf ich noch, dass vor dem Verlassen von Sardinien die Crew komplettiert wurde. Martin B. wie Bauer ist ein junger Flugzeug-Pilot, aber vom Ufer zur El Greco IV wurde er recht rasant vom Skipper pilotiert (mit einer echten Schaumschlag-Maschine – dieses neue Beiboot mit Jet-Antrieb):

Martin B. ist kurzfristig für seinen Großvater Gerhard N. wie Nagy (=groß auf Ungarisch) eingesprungen, weil dieser zZ leider gesundheitlich nicht recht törnfähig ist. An dieser Stelle alles Gute und wieder baldige Meertauglichkeit dem sonst schon so oft treuen Begleiter und auch manchmal Skipper der El Greco IV!
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07.10.2023:
Erste Meilen mit Kärchern und anschließender Flitebourd-Ganzkörper-Reinigung 

Die Dreier-Mannschaft verabschiedet sich von Cagliari und startet mit der Südumrundung von Sardinien. Unterwegs wird die El Creco IV einer Wäsche unterzogen, da sich reichlich Staub während der Wartezeit auf ihr abgesetzt hatte. Martin ist so begeistert vom Kärcher, dass er die berühmten sardischen Feuertürme am Ufer gar nicht beachtet:

Zur Nachmittagsmitte meldet dann Felix:

Südsardinien, Bucht Tueredda. Erwarten hier morgen mittags Nagy’s Enkel Martin, um dann nach Mallorca zu starten, wo der Fliteboard-Lieferant wohnt und mir den jährlichen Service beibringt, damit ich das Trumm dafür nicht später von der Karibik nach Ulm senden muss. 

Was es mit dem Fliteboard auf sich hat, das wird jetzt gleich klar – es folgt ein spezielles Anfänger-Training. Martin beginnt recht wassernah – aber dann …
(erklick dir dazu die bewegte Akrobatik am Filmstreif):

Auch Wolfgang legt in Einzelbilder zerhackt eine filmreife Show aufs beziehungsweise ins Wasser:

Von Felix genügt ein einziges Bild, um den wahren Meister zu erkennen (ganz locker macht er das – nach reichlich Vortraining in Griechenland):

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06.10.2023:
Die El Greco IV und
eine neue Crew
ab der Sarden-Hauptstadt Cagliari 

Um 18:12 meldet Felix die zuvor erfolgte Landung und das Eintreffen bei der El Greco IV mit „Saluti da Cagliari!“ und  liefert seine zZ beiden Begleiter (Wolfgang Gradl und Martin Rachbauer) abgebildet mit. Noch ist die Crew nicht komplett – einer fehlt noch.


Eingewebt ab Oktober 2023 by Ante !