Eine kleine Auffrischung von YCBS-Erinnerungen anhand alter Unterlagen. Einiges was mir und vielleicht auch dir in zwei Jahrzehnten etwas aus dem Gedächnis entschwunden ist, das findet man hier. Viel Spaß beim Durchlesen und Erklicken wünscht dir ANTE.
2011 stand zu Beginn im Zeichen einer zweiten Atlantik-Überquerung der RAPA-NUI von Ost nach West. Die erste war ja Ende 2002 erfolgt und nach einem längeren Aufenthalt in der Karibik Mitte 2004 von Martinique über die Azoren zurück gegangen. Dazu befand sich die Sunbeam 42c nun schon wieder in der Marina Rubicon auf Lanzarote und am 2. Jänner reisten Elly & Manfred mit Ferdinand dorthin und gemeinsam, mit dabei auch noch Jürgen Weidlinger, schipperten sie zu den Kapverden, was ein Brandstätter-Bericht bestens detaillierte. Bald darauf packten die Hammingers alleine neuerlich den großen Teich an. Am 18. erfolgte der Start, nach schon knapp 16 Tagen, am 3. Februar hatten es die beiden gut geschafft – die Karibik war erreicht und Manfreds Schiffstagebuch beweist es noch heute.
In der Zwischenzeit hatten die Brandys, Ferdinand wieder gut von den Kapverden zurück, ein YCBS-Jahresprogramm erstellt, eine Vorstandssitzung abgehalten, zur nächsten Generalversammlung eingeladen und den Jänner-Clubabend organisiert. Weiter ausgestaltet wurde letzterer von Andy Goldgruber, der in einer Vorbesprechnung die nächsten Cup-Skipper informierte, welche ab Dubrovnik die Teilnehmer durchs Karwochenprogramm führen sollten. Für das Mitglieder-Publikum brachte ich als mehrmaliger Besucher Süddalmatiens eine auch im Internet abrufbare Reviervorstellung: Dubrovnik plus der Südosten einschließlich Montenegro in Teil 1 und Küste samt Inseln nordwestlich bis hinauf nach Korcula in Teil 2. Damit stand für die Cup-Fahrer eine kompakte Einführung zur Verfügung, welche übrigens auch jetzt noch einen schnellen Überblick der Möglichkeiten ab Dubrovnik verschafft. Zu dieser Zeit war Gerhard Schmidhuber als Organisator des zweiten FUN-Törns auch schon wieder aktiv und ein Flyer ging an Interessenten, an die Medien und ins Netz. Am 18. Februar bei der ao. Generalversammlung konnte der Clubchef nach den Vereinsangelegenheiten neuerlich Erika Neumann als Gast (oder heißt das dann Gästin?) begrüßen. Ihr Vortrag drehte sich um ihr Schiff CARINA und die englische Südküste. Mehr dazu in der zugehörigen Nachlese aus 2011.
Wir wollten für Mitte April zum Cup-Start wieder gut gerüstet sein, so gab’s noch eine Vorstandssitzung, eine Skipperbesprechung und einen März-Clubabend mit letzten Infos für die Teilnehmer durch Andy Goldgruber und ein Funk-Training mit zwei Stationen durch Christoph Nußbaumer. Am 16. April starteten dann die CUPler mit unterschiedlichen Reisemittel in den Süden Kroatiens und eroberten in 12 Crews das Revier. Die meisten wählten die Südseite mit einem Besuch in Montenegro. Dies passte auch für den Mittwoch-Treff vor den Wettfahrten in Cavtat gut. Das teils verhungerte erste Rennen brachte uns ausklingend unter Motor nach Slano und am Freitag durch die Elaphiten wieder nach Dubrovnik zurück, zuletzt unter sagenhaft dichter Nebelfahrt. Die Siegerehrung ergab – was eigentlich bislang tabu war – einen Sieg des amtierenden Commodore und zudem ein Abstauben des Wanderpokals – das für Ferdinand Brandstätter nun schon zum zweiten Mal. Ein Stimmungsbild vom Cup 2011 kannst du in der Nachlese erhalten und fast alle Infos mit Aufnahmen findest du im Cup-Blog.
Am 7. Mai 2011 konnte auch die Binnensaison erfolgreich eröffnet werden, zumindest wiederum für die Brandys, die sich auch den Sieg beim Ansegeln und bei der 4. ASKÖ-Bezirksmeisterschaft in der Zugvogelklasse holten. Eine Woche drauf feierte Georg Berger seine 60 Lenze im Heim am Unionplatz. Eine YCBS-Runde durfte mitmachen, wobei wir uns für die ausgezeichnete Bewirtung mit saftigen Schweinfleisch aus der Kiste in frecher MundArt bedankten. Im Restmai startete ein YCBS-Team die Gestaltung eines Club-Flyers, welchen wir für die geplante Teilnahme bei der Braunauer Herbstmesse zur Verteilung drucken lassen wollten. Für den Clubabend wurde ein interessanter Film über den Yachtbau in der Schöchl-Werft besorgt. Am 31. konnte auch noch das erste Segeltraining am Mattsee durchgeführt werden.
Mitte Juni verführte uns die schon eingegangene jährliche Einladung wieder nach Oberrothenbuch hinauf, hin ins Gelsenrevier der Fischerhütte am ruhigen Innarm. Wie es dann war, das verrät dir “ 2011 gab’s das sechste YCBS-Riviera-Sommerfest “ in Wort und Bild, wobei ich der Ferdlcrew – speziell sehr gerne den Frauen – zur Primetime einen Aufkleber auf die Brust drückte: „YCBS eins“ für die besten Segler des Jahres und so weiter !!!!
Zum Monatsende mussten wir den langjährigen und zuletzt schon recht gealterten Segelfreund Sigurd zum Friedhof begleiten – Ruh wurde nun seinem Namen gerecht. Sein Kreuzworträtsel zum 75er, also von zehn Jahren davor, will ich hier zum Nachruf noch nachtragen.
Juli und August werden oft urlaubend genutzt. Für die meisten YCBSler traf das wohl auch zu, aber Stefan Kiesewetter berichtet von Prüfungen in der Ferienzeit. Heuer startete der Vorstand in Zusammenarbeit mit der BezirksRundschau eine besondere Werbeaktion für den FUN-Törn. Was dabei heraus kam, das stand in der Ausgabe vom 7. Juli. Mich führte ein Törn ein paar Tage ins Kvarner-Gebiet, welcher sich später mit „Pilsner und Bora“ titulierte.
Eine sommerliche Vorstandssitzung, diesmal bei Ginzinger in Mauerkirchen, musste auch sein, weil für den Herbst und später schon wieder Entscheidungen anstanden und auch betreff bevorstehendem FUN-Törn alles festzulegen war, womit wir in diesen gleich einsteigen können. Vom 20. bis 27. August lenkten dazu Organisator Gerhard Schmidhuber, Heidi Lackner und Rudi Eiblmeier als weitere Skipper, eine Seglerschar zum istrischen Pula-Veruda. Mit dabei auch BezirksRundschau-Redakteurin Petra Höllbacher, welche danach einen begeisternden FUN-Bericht in ihrem Blatt veröffentlichte. Mehr Werbung brauch ich nun nicht mehr zu machen, trotzdem kannst du den ganzen Verlauf mit Gerhards Meldungen aus dem Süden im zugehörigen FUN-bLog erlesen bzw. an Bildern erschauen.
Während die Istra-Kvarner-Spaßsegler viel Sonne und das warme Meer genossen, da mussten die August-Stammtischler im Wolfgruber-Gastgarten in Ranshofen ein wildes Gewitter mit Wolkenbrüchen, zum Glück unter der überdachten Laube, abwettern. Derweil wurde neben frischem Zapfbier und einigen Sommerspritzern auch Hanns Marzinis neuer Maritim-Krimi „Wer mag schon Möven“ gereicht, also keine Spur von fad in der geschwätzigen Runde.
Die aufwändigen Vorarbeiten waren abgeschlossen. Noch ehe die FUNler wieder Heimatluft atmeten, da starteten die ersten Irrfahrer bereits – das große Projekt YCBS-ODYSSEE lief mit der Anreise zum westtürkischen Kusadasi per 26. August 2011 an. Den ersten Skipper stellte – no na net – natürlich der Initiator Christian Haidinger selbst und rasch fühlte er sich am Navitisch der EMMA daheim (sh. Bild). Nach einem ausführlichen Check verholte sich die erste Crew zum eigentlichen Startplatz der Irrfahrten nahe Troja in den Spalt zwischen Europa und Asien. Die nun folgende Spurensuche führte die Segler auf ausgewählter Route zu den homerisch beschriebenen Stationen des mythologischen Helden Odysseus. Schiffsführer und Gefährten wechselten ein paar mal (Haidinger > Brandstätter > Haidinger > Schäfer > Pagitz), einzig Co-Skipper Gerhard Nagy blieb als Bootsmann die volle Zeit an Bord. Im Jahr 2011 wurden so insbesondere folgende antike Stationen besucht: die Stadt der Kikonen, das Land der Lotosesser, die Zyklopenküste, das Reich des Aiolos, die ionischen Inseln und zuletzt, abseits vom epischen Weg, wieder die türkische Küste zwecks Rückgabe der Yacht in Kusadasi. Dank laufender Berichteerstellungen an Bord und Versendung der Neuigkeiten in die Heimat konnte das Vorwärtskommen der Crews auch im Internet bestens verfolgt werden und ist so auch noch erhalten. Die Abenteuer der 2011-Fahrt sind dazu unter Odyssee Teil 1 in Abschnitten – von der Projektpräsentation bis zur Rückstellung der Yacht zum Startstützpunkt – als Bottom-Up-Chronologie abrufbar. Mit 16. Oktober machte die Irrfahrt Pause, um dann im Folgejahr mit anderem Schiff fortzusetzen, aber davon später.
Während der YCBS-Irrfahrten stand die Zeit für andere Aktivitäten nicht still. Bis Mitte September gelang es dem sogenannten Flyer-Team (Brandstätter, Kiesewetter, Schmidhuber, Herzog) – gerade noch rechtzeitig vor dem Start der Braunauer Herbstmesse – einen vereinsdefinierenden Prospekt aus der Druckerei zu bekommen, welcher das, was den Yachtclub Braunau-Simbach ausmacht und was er anbieten kann, auf gefalteten Glanzpapier mittels Vorderseite und Rückansicht präsentiert. Beim recht ansprechend gestalteten YCBS-Messestand konnten die Besucher vom 16. bis 18. September über die Aktivitäten der Segler informiert werden und zum Nachlesen sich des Flyers bedienen. Auch bei einem abendlichen Vereinstisch im Festzelt mischten sich etliche Mitglieder unters Publikum und feiern durfte man zudem.
Noch nicht so lustig konnten vorerst einige B-Schein-Kandidaten sein, welche unmittelbar drauf mit dem Höller-Schiff AISLINN ab Portoroz einen Ausbildungstörn absolvierten und anschließend die praktische Prüfung ablegten. Am Ende aber konnten Adi, Heli, Raimund und Wolfi die Mundwinkel erfreut hochziehen und mit Sepp feiern, wie der reich bebilderte Grasl-Report sehr gut mitteilt.
Der Menschen Wege sind nicht immer einfach und oft unergründlich. Manchmal liegen helle Freude und dunkle Ausweglosigkeit sehr nahe beieinander. Schicksalsschläge kann der eine wegstecken, ein anderer zerbricht daran. Am 9. Oktober wendete der mehrmalige YCBS-Cup-Fahrer Walter Moser unerwartet hinüber ins Schattenreich. An dieser Stelle sei auch auf das ähnliche Schicksal von Robert Koch erinnert, der als „Burgamoasta“ oft so viel Humor verteilt hatte. Zudem verließ uns Sepp Artmaier, weil er sich von einem Radunfall nicht mehr erholte.
Mitte Oktober ließ mich eine Einladung ostösterreichischer Segelfreunde als YCBS-Einzelkämpfer am interessanten ersten Croatia Coast Cup teilhaben, einer Veranstaltung mit sehr spannendem Regatta-Mix, wo ein beachtlicher 3. Patz im CCC-Beitrag „Bora-Sonne-Jugo-Schnee“ vermerkt werden konnte.
Die fortschreitende Zeit hatte übrigens auch, dank Ferdinand, ein Homepage-Facelifting gebracht und nach viel Umstellungsarbeit und einigen Tests war ALT gegen NEU getauscht und es konnte wieder frisch drauf los geschrieben, geladen, geflucht, aber auch gesurft und gelesen werden.
Den vom Nationalfeiertag auf den 19. Oktober vorverlegten Clubabend gestaltete im Hauptprogramm Gerhard Schmidhuber mit einem Bildbericht vom FUN-Törn 2011. Bei der Vorstandssitzung am 8. November ging es ua. schon wieder um den nächsten YCBS-Cup und im Wettstreit der Reviere schob sich Sizilien mit Palermo laut Ausschreibung an die erste Stelle. Damit sollte eine größere Flotte kurzfristig auch auf Odysseus‘ Spuren wandeln und das westliche Zyklopenland visitieren. Zum Odyssee-Thema passend besuchte Vicecommodore Christian Haidinger am 10. November die Volksschule Braunau-Neustadt und brachte die Irrfahrten einer begeisterten jungen Fan-Gemeinde näher. Den Clubabend des Nebelmonats gestaltete im Hauptthema wieder einmal Sepp Höller als Ausbildungsreferent: „Richtig Ankern“ zeigte uns die Grenzen der Haltbarkeit auf und gab Antworten, wo und wie der Bodenhaken Sicherheit verschafft.
Im Dezember schneite es vorerst eine Einladung ins Haus und bald drauf musste das Sporthaus in Ranshofen wieder einmal unserem Ansturm Herr werden. Den Verlauf der Feier 2011 überlasse ich meiner Weihnachtsnachlese vom Sonntag drauf. Die frohen Festtagswünsche fettete Commodore Ferdinand diesmal mit einer Hausaufgabe für die Vorstände über die freien Tage auf: Gedanken für die nächste Klausur sollte sich jeder machen und eine Reihe von Fragen beantworten. Ich erledigte die Rückmeldung umgehend noch vor Heiligabend – weg ist weg. Als Belohnung durften wir dann jahresabschließend wieder schwitzen – im Saunahof in Füssing, aber auch gemütlich ausklingend im Dublin in Simbach nachsitzen.
2012 läutete der Commodore YCBS-seitig mit einer Vorstandsklausur am Tag nach Dreikönig ein. Da wurden Weichen neu gestellt, deren Richtung ich aber der Generalversammlung im März nicht vorweg nehmen will.
Für einige winterharte Kumpanen eröffnete Felix Forster zu Jahresbeginn einen frühen Saisonprolog: sein nun fertiggestellter Segelkatamaran vom Typ Lagoon 450 sollte ab Auslieferungshafen im atlantischen Westfrankreich zum griechischen Korfu überstellt werden. Zur Begleitung im ersten Teil heuerte der neue Schiffseigner sechs Leute an. Nach einigen Vorbereitungsarbeiten bekam die Yacht mit EL GRECO IV einen Rufnamen aufgeklebt und Lisa Lax als Patin knallte vergnügt die Sektflasche drauf. Von Les Sables d’Olonne aus querte der Zweirümpfer flott die Biskaya, wobei Felix einmal die winterliche Atlantik-Wasserfrische testen durfte – ein Propeller hatte sich was eingefangen. Mit von Partie übrigens auch das Seefahrt-Faktotum Gerhard Nagy, Claus Schreiner als netzwerkender Elektronik-Spezialeur, für medizinische Vorsorge Dok Jacek Polcik mit Sohn Tomek, sowie Franz Wahlmüller zum scharfen Ausblick unter der Haube. In weiteren Etappen wurden Skipper und Matrosen getauscht. Ich verkürze jetzt das Abenteuer sträflich, weil die Überstellung ja rund sechs Wochen dauerte und außerdem dank fleißiger Berichtslieferungen in die Heimat ausführlich nachlesbar blieb (Felix hatte das AIS und mich für ein laufendes Webservice engagiert).
Zum Jänner-Clubabend führte Christian Haidinger die Besucher ins bevorstehende Cup-Revier ein. Von Land- und Seebesuchen kennt er Sizilien sehr gut und ist zudem der dortigen Sprache weitgehend mächtig. So hängte er auch noch einen kleinen Italienischkurs an. Diesmal reichte aber Palermo alleine nicht, denn Andy Goldgruber konnte schon erste Informationen für die geplante Karibikreise in 2013 weitergeben. Anfang Februar frischte uns Dr. Jürgen Wögerbauer für die bevorstehenden Reisen die Erste-Hilfe-Kenntnisse auf. Auch der nächste FUN-Törn musste wieder beworben werden und benötigte eine Flyer-Anpassung für die kommende Segelperiode.
Nach einer Vorstandssitzung ging es am 9. März bei voller Tagesordnung in die Generalversammlung mit Neuwahl der Clubführung. Des Commodores gut aufbereiteten Rückblick lass ich hier einfach weg – wir kommen ja lesend gerade aus einem solchen – und schwenke direkt auf die Veränderungen im Vorstand ein. Einen wesentlichen Teil in der zuletzt abgehaltenen Klausur nahm die zukünftige Zusammensetzung ein, wobei Ferdinand dabei einen Kronprinzen aufbauen wollte, um sich in absehbarer Zukunft wieder weniger dem administrativen, sondern mehr dem praktischen Segeln zuwenden zu können. Nach einigen Überlegungen und Befragungen in den Mitgliedsreihen kristallisierte sich folgender Wahlvorschlag heraus:
Ferdinand Brandstätter kanditiert noch einmal für den Commodore, Christian Haidinger scheidet als Vice aus und für ihn kommt Klaus Schäfer als Wiedereinsteiger auf die Liste, als neuer Zahlmeister ist Stefan Kiesewetter geplant und Manfred Hamminger stellt sich für die Kontrolle zur Verfügung. Im Sekretariat wird auch ein Wechsel eingetragen, wodurch Horst Schinagl dort Platz 1 übernehmen soll, um für Annemarie Brandstätter Zeitentlastung zu bringen. Die wahlberechtigten Besucher segneten die Veränderungen prompt ab und ebneten so den Weg für eine erneuerte Führungstruppe. Der wiedergewählte Club-Boss Ferdinand hatte nun die Anträge an die Generalversammlung abzuarbeiten und wieder folgte die große Runde bereitwillig und mit Applaus: Christian Haidinger wurde für seinen langjährigen Einsatz als Vorstand, als Vereinschef und zuletzt als Vice zum Ehrencommodore erhoben, wobei vereinbart wurde, dass er für Sonderaufgaben, speziell für Kontakte zu den Dachverbänden, weiterhin tätig sein würde.
Im Nachspann übernahm Matthias Schlager für einen spannenden Bildervortrag zu seiner Weltumsegelung auf der vielen bekannten LIZZA FORTE das Wort. Der Verlauf des Abends war dann bald detailreicher in einem Bericht nachzulesen und Ehrencommodore Christian Haidinger bedankte sich in herzlichen Worten via offener Email an alle Mitglieder.
Der nächste YCBS-Cup warf schon wieder lange seine organisatorischen Bedarfe voraus. Beim wegen der baldigen Anreise etwas vorverlegten März-Clubabend schwang sich der frische Vice Klaus Schäfer schon in den Sattel und brachte die recht neuen Navigationstechniken am Tablet, Smartphone und auch PC dem Publikum näher – tatkräftig unterstützt von Rene Weidlinger und auch Commodore Ferdinand. So gerüstet reiste die Cup-Schar am 31. März über München und Rom nach Palermo. In einer guten Segelwoche konnten 52 Teilnehmer auf 8 Schiffen den Nordwesten und Westen Siziliens erkunden, davon wenige etwas äolisches Revier dazu, aber alle wohl die ägadischen Inseln westlich des Zyklopenlandes. Die Regatta wurde diesmal von der Organisation schon einen Tag früher, also am Mittwoch begonnen, dies ermöglichte am Freitag eine stressfreie Rückfahrt nach Palermo. Der Wind und andere Widrigkeiten ließen nicht alles nach Plan verlaufen, aber letztendlich gab es doch eine würdige Siegercrew: VICTORY FOR VICTOR vom Skippernamen abgeleitet. Betreffend Regattawertung war erstmals ORC statt Yardstick zugrunde gelegt worden, was im Vorfeld und auch im Nachlauf nicht ganz friktionsfrei blieb und später im Vorstand zur Festlegung führte, dass beim nächsten Cup ein Team vorweg klare Festlegungen treffen sollte. Mehr zum Cup 2012, auch mit Ergebnissen und Bildselektion, findet sich im zugehörigen Blog auf der YCBS-Homepage. Im übrigen war das als mafiös verrufene Land mit den besuchten Orten eine Reise wohl wert.
Praktisch anschließend an den YCBS-Cup nahm Ferdinand Brandstätter bei Skipper Franz Fasching am Round Palagruza Cannonball 2012 teil und sie erreichten gemeinsam den ausgezeichneten 5. Platz auf einer Bavaria 42 match. Gut daheim stand schon wieder eine Teamsitzung betreff Förderungen, speziell das Jubiläumsjahr betreffend, an und gleich drauf kam schon der Clubabend für den April, wo als Thema „Bergung und Rettung aus Seenot“ von Christian Schifter besonders auch versicherungsseitig betrachtet wurde.
Der Mai brachte nach einer Vorstandssitzung am 12. in Kombination mit der 5. Braunauer ASKÖ-Bezirksmeisterschaft in der Zugvogel-Klasse das YCBS-Ansegeln, welches Helmut Zeilinger nicht nur organisiert hatte, sondern auch diesmal für sich entscheiden konnte. Weil es dabei so schön regnete – und nur deshalb – war ich scharf drauf, seinen Vorschoter zu machen. Wie es den anderen Teilnehmern dabei erging, das erklärt der Bericht „In aller Mattsee-Feuchte„. Etwas später lief auch das Regattatraining für dieses Jahr dort wieder an.
Zum Mai-Clubabend entwickelte sich die Orientierung schon Richtung Karibik hin. Für das 20-Jahre-Jubiläum war dieses Revier ja schon eingefädelt und Andy Golgruber voll am Organisieren. Nun brachte ein erster Film etwas Einstimmung. Gleichzeitig stand schon eine Tauchausbildung in Planung und Felix Forster bot seine EL GRECO IV für ein Katamaran-Training an, da für die Windwards vorwiegend Doppelrümpfer geordert waren.
Heimatlich sorgte zu dieser Zeit die Bayerisch-Oberösterreichische Landesaustellung für viel Bewegung im Innviertel. Am Inn fuhr seit kurzem ein Ausflugskahn namens „Franziska“ recht lautstark ab Simbach den Fluss etwas rauf und runter. Peter Krebs kramte sein Organisationstalent wieder hervor und veranstaltete mit weiteren Musikfreunden ein Jazz-Festival. Zum abschließenden Frühschoppen in der Schlossscheune Ranshofen lud der YCBS seine Mitglieder zu einem musisch beschwingten Treff ein. Unser Clubgründer und Ehrencommodore freute sich natürlich sehr darüber und die Besucher genossen die jazzige Stimmung. Leider ist einer der grandiosen Virtuosen, nämlich Jazz-Legende Fritz Pauer, wenig später einer Herzattacke erlegen.
Anfang Juni konnte eine Reihe von YCBS-Skippern das schon oben erwähnte Katamaran-Training auf der EL GRECO IV mitmachen, welche von Eigner Felix Forster großzügigerweise dafür bereitgestellt wurde. Wie es am komfortablen Breitschiff zuging, das solltes du besser nicht lesen, da die Gefahr besteht, dass dir ein schmaler Mono in Zukunft nicht mehr gefällt.
Am 13. Juni durften wir beim 7. Riviera-Sommerfest lustig sein. Victor Vasiloiu konnte dabei mit seinen Freunden die Pokale für den Cup-Sieg entgegennehmen und das Duo Sauerlachner/Haidinger präsentierte die rückblickenden Bilder dazu. Etwas Text und Schnappschüsse vom Feiern magst du dir vielleicht noch einmal als Nachlese abrufen.
Zeitlich passt hier ein Neuzugang bei den YCBS-Vollmitgliedern herein. Neben der YACHTREVUE – welche übrigens 2010 auch online abrufbar wurde – lag plötzlich gratis ein neues Fachjournal bei der Papierpost, OCEAN7 genannt. Begründet war dies in den Turbulenzen im Österreichischen Segelverband / ÖSV, welche schließlich zur Gründung einer neuen Organisation für Fahrtensegler führten, dem Österreichischen Hochseeverband oder kurz HSV genannt. Der YCBS hatte sich entschlossen, auch diesem beizutreten und nun gab es als „Side Effect“ eben dieses schicke Informationsheft dazu. Für einzelne Mitglieder (gegen Aufpreis) bot und bietet sich auch die Möglichkeit eines zusätzlichen MSVÖ-Beitrittes über den YCBS – dafür bekommt man die YACHT INFO als Nebenwirkung. Wer sich nun nicht mehr ganz auskennt – der YCBS ist dank Beitragszahlungen gut unter Schutzschirmen behütet: dem ASKÖ, dem ÖSV, dem HSV und in Kooperation für Einzelmitglieder im MSVÖ – alles soweit klar mit den Puplic Affairs? Im übrigen können unsere Top-Funktionäre im Club ein Lied von den bisher unerwähnten nicht immer leichten und zeitraubenden Sitzungen in den entsprechenden Gremien singen oder klagen. Auch Sepp Höller als Prüfungsreferent und seine Aspiranten in der Nachfolge fanden und finden im Wechselbad der Machtbestrebungen oft unklare oder chaotische Bedingungen vor, aber das ist der Preis der neuen Liberalität und Vielfalt ohne Monopole. Dessen ungeachtet wollten und konnten neue Segelfreunde ihre Ausbildung machen, wie ein bestens gestalteter Bericht von Oliver Zeiler nachweist. Das Halbjahr beschloss YCBS-Mitglied Fritz Feuerer bei einer Teilnahme am Linz-Cup 2012 mit einem beachtlichen Klassensieg.
Der Sommer 2012 stand bald schon wieder im Einfluss des zweiten Teiles der YCBS-Odyssee. Erst brachte der Club eine Bewerbung für den Miramarpreis beim ÖSV ein. Braunau konkret widmete sich in einem bunten Artikel des Themas und vor dem Juli-Clubabend trafen sich die nächsten Irrfahrer im Gasthaus Stieglbauer – erst im Kaminsaal alleine und später ausklingend mit allen YCBSlern. Mitte August ging es dann Schlag auf Schlag: am 16. gab es Geheimaufnahmen im Garten der Penelope, am 17. erging eine Email an die YCBS-Mitglieder und am 18. posierte die fast komplette erste Crew unmittelbar vor dem Aufbruch – dem Wiedereinstieg ins mythologisch ambitionierte Abenteuer stand nichts mehr im Wege – diesmal wartete eine EVA auf Levkas zur Übernahme und die Griechen wohl auf Einnahmen durch den Tourismus.
Andernorts stand Tauchen vorerst am Programm – die Ausbildung im fischlosen Schwimmbecken. Manche trafen sich im Gastgarten beim Sommerstammtisch und erzählten vom baldigen Aufbruch zum heurigen FUN-Törn. Bleiben wir gleich dabei: Die letzte Augustwoche nutzten drei Crews für die dritte Auflage unter diesem Titel. Als Club-Organisator koordinierte Sepp Höller den Verlauf und neben ihm als Skipper auf seiner AISLINN waren noch die MIRAMAR I mit Wolfgang Matschl und die SCHLOSS ORT mit Reinhard Wurm als Schiffsführer dabei. Was sie im Istrisch-kvarnerischen Revier alles erlebten, das hat die junge Teilnehmerin Emma Gladen aus ihrer Sicht bestens beschrieben. Ihren Berichtsaufruf und etwas Drumherum, wie Bilder von Adi Demel, findest du im Homepagebeitrag “ Der YCBS-FUN-Törn 2012 „.
Die Irrfahrer hatte zu dieser Zeit der Wind schon wieder nach Sizilien zurückgetrieben, dann südlich herum und westlich hinein nach Trapani. Dort vereitelte eine Grippeattacke die Weiterfahrt für den YCBS-Odysseus und dieser musste eine Runde aussetzen. Gerhard Nagy übernahm nicht nur die EVA, sondern auch die neue Crew inklusive ORF-Fernsehteam. Noch bevor aber die nächsten homerisch beschriebenen Stationen auftauchten, da war Christian Haidinger schon wieder abenteuerfit und mit dabei – Laistrygonen, Zirze, Unterwelt. Ab Amalfi übernahm Gerhard Schmidhuber mit seinen Sirenen und nach Skylla und Charybdis knackte Wolfgang Forstner die Rinder des Helios. Zuletzt vertrieb es ihn und seine Crew zu den maltesisch-kalyptischen Eilanden. Ab dort übernahm erneut der Irrfahrten-Initiator und flößte seine Crew landnah bis Korfu oder besser nach Scheria zur jungen Königstochter Nausikaa. Heimbringen nach Ithaka musste ihn dann Skipper Sepp Pagitz mit ein paar Phäaken. Nach Bogenbewerb und Beseitigung einiger Freier stand dem glücklichen Abschluss der YCBS-Odyssee nichts mehr im Wege – alles nachlesbar im Teil 2 der Berichtesammlung. Beim Besuch der vielen antiken Schauplätze waren die Tage schnell verstrichen und Mitte Oktober wurde es auch für die beiden Oberirrfahrer schön, wieder in die Neuzeit zurück zu kommen.
Heimatlich konnten zwischenzeitlich Claus & Klaus, die ORF-Männer Muhr und Obereder, einen starken Odyssee-Filmbeitrag für „OÖ heute“ zusammenstellen und beim September-Clubabend war dieser neben Telefonkontakten zum irrfahrenden Volk gezeigt worden. Ferdinand ergänzte die Sehnsucht nach fremden Ländern berichtend mit einer Landreise an britannischen Küsten. Am 6. Oktober konnte beim YCBS-Absegeln am Mattsee Fritz Feuerer mit Vorschoter Andi Steinkogler Siegerpokal und Urkunde übernehmen. Beim Oktober-Clubabend zeigte Wolfgang Grasl auch den heimgekehrten Irrfahrern, wie man richtig große Fische an Land bzw. aufs Boot hätte ziehen können. Kurz drauf ging auch das Ecker-1000-Meilen-Race (diesmal ohne YCBS-Beteiligung) in Alanya zu Ende.
Im grauen Novembernebel fand mancher Vorstand das richtige Lokal nicht gleich, denn am 8. trafen wir uns in der Hoftaverne (zu dem Zeitpunkt war diese als Gasthaus Wolfgruber schon endgültig Geschichte) für einige Beschlüsse. Bald drauf erstellte die Clubführung drei Einladungen – es sollte wieder festlich werden. Zuvor ließen sich die wackeren Tiefseeforscher ihr redlich verdientes Tauch-Prevet überreichen. Gut getümpelt, so dachte sich auch Commodore Brandstätter, aber kaum Luft geholt, da ging die Homepage in die Knie – das grausliche Problem: ein Trojaner hatte sich im Internet breit gemacht und auch den YCBS arg in Mitleidenschaft gezogen. Zahlreiche Reparaturstunden beschäftigten Ferdinand nächtens und mich analysierend bzw. wieder austestend auch. Beim November-Clubabend pausierte also die Website, dafür werkte das Karibik-Planungsteam und lieferte eine Reihe von Informationen.
Kommen wir zur ersten Einladung: Der Vorstand hatte erachtet, dass der erfolgreiche Abschluss des großen zweijährigen Projektes YCBS-ODYSSEE und das Ausscheiden von Christian Haidinger und Manfred Hamminger aus der Club-Führungsriege eigentlich einer Feier würdig wären. Am 24. November versammelte sich eine stolze Irrfahrer-Schar, verstärkt durch einige PartnerInnen, sowie die meisten Vorstände im Olymp. Die Versorgung durfte dabei natürlich schmackhaft griechisch sein und harzig der Wein. Ansprachen, Epenlesung, Bilderdekorationen, Gesangeinlagen gehörten mit dazu, ein Bericht hinterher sollte auch nicht fehlen. Wenn dir danach ist, dann kannst du eine Liederpotpourrie davon selber nachprobieren – auf Anhieb gar nicht so leicht.
Die zweite Einladung eilte eindeutig ihrer Zeit voraus, aber eine Donauschifffahrt am warmen Abend bedarf einer frühen Reservierung und so mussten wir sozusagen den Sommerkatalog schon im späten Herbst herausbringen, um Anmeldungen beizeiten zu sammeln.
Fehlte noch die dritte Einladung: Die lieferte das, was man zu dieser Zeit als gelernter YCBSler auch erwarten durfte – den Termin für die Weihnachtsfeier 2012. Am 7. Dezember befüllten wir also wieder das Sporthaus in Ranshofen. Drei hübsche Frauen standen ua. als neue Mitglieder vorm Podium und ein Schmetterling siegte beim Fotowettbewerb. Alles weitere findest du in meiner Nachlese, wobei du dir diese auch von deinem Schatz vorlesen lassen kannst, zumindest die Geldgeschichte. Damit steuerte der YCBS in die friedvollen Festtage, einzig Zahlmeister Stefan Kiesewetter wollte zuvor noch was von den Mitgliedern, aber ein Abbuchungsauftrag für Lastschriften erspart eben eine Menge Arbeit. Noch vor Silvester büßte der Vorstand alle Sünden des ablaufenden Jahres in der Sauna in Burghausen ab – es war am Tag der unschuldigen Kinder – und geläutert steuerte er in den Kalenderwechsel.
2013 ist zur Erstellungszeit dieser RÜCK-KLICKE das aktuelle und damit das letzt beschriebene Jahr. Da kann ich es mir leicht machen, denn dafür gibt es ja zum 20-Jahre-Jubiläum mein/meinen YCBS-WeBLog mit einem kurzen Überblick der meisten Veranstaltungen und entsprechenden Links zu den ausführlicheren Berichten.
Die folgenden Mehrjahres-Aufstellungen möchte ich zum Abschluss noch anführen:
Da wäre zum einen die tragende Säule der Clubveranstaltungen – der jährlich wiederkehrende YCBS-CUP mit allen seinen Ergebnissen und Berichten.
Zum anderen seien die von namhafter Persönlichkeiten abgehaltenen größeren Bilder-Multimedia-Vorträge ob ihrer Wirkung auch auf externes Publikum aufgelistet.
Mit Feiern sollte man aufhören, dazu eine Erinnerungs-Übersicht unserer 20 Sommerfeste im Jubiläumsreigen.
Nun darf ich mich, da du es bis hierher geschafft hast, sehr herzlich für dein ausdauerndes Interesse bedanken und dich im Namen des Yachtclub Braunau-Simbach auch weiterhin – lesend oder selbst mitmachend – zu dessen ablandigen, feuchten, windigen bzw. den bodenfesten, auch nicht trockenen Ereignissen, Veranstaltungen und Projekten herzlich einladen und dir dabei viel Spaß wünschen.
Auf die nächsten zwanzig fröhlichen und erfolgreichen Seglerjahre – zu Wasser und am Land !
ANTE Anton Toni Herzog – dein WORLD WIDE WEBender YCBS-Beirat für Öffentlichkeitsarbeit
Das ist das Ende der RÜCK-KLICKE. Das Menü oben lässt umsteigen. Zum Beginn 1993 gehts wieder mittels Klick auf ZURÜCK !
Für dich in 2013 zum 20-Jahre-Jubiläum des YCBS zusammengestellt und eingewebt by ANTE.